LS Auslegung nach FI

Diskutiere LS Auslegung nach FI im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Moin, moin, erst einmal ein freundliches Hallo. Nach dem ich ausgibig gesucht habe und nicht findig wurde, bitte ich um Hilfe! Nach besten...

  1. xinix

    xinix

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    Moin, moin,

    erst einmal ein freundliches Hallo. Nach dem ich ausgibig gesucht habe und nicht findig wurde, bitte ich um Hilfe!

    Nach besten Wissen und Gewissen, habe ich in Verteilungen beim Einsatz von 4 Pol. 40A FI's diese immer mit max. 6x B16 A LS automaten nachgesichert. Nun habe ich in einigen Neubauprojekten gesehen, dass div. Elektriker gern die Reihe 12 TE's voll machen. Das heisst also 2 Phasen mit 3x B16 und 1 Phase mit 2x B16 nachsichern. Bei div. Erkundigungen bekomme ich immer verschiedene Aussagen. Wo finde ich eine Aussage zur Maximalen Nachsicherung unter berücksichtigung der Gleichzeitigkeit?

    Danke!

    Gruß Ralf
     
  2. Jonny

    Jonny

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    Hm?
    und bei den gängigen 35A SLS ergibt sich 2xB16A pro Phase und Zähler?
    a bisserl wenig!

    Grüsse
    Jonny
     
  3. chipC

    chipC

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    100?

    Na jetzt überleg mal wieviel Ampere nimmt ein Haushalt gleichzeitig im Schnitt ab?Wieviel % der maximal möglichen Leistung wenn du A L L E S einschalten würdest was du hast nimmst du w i rk l i c h gleichzeitig maximal ab? 20%, 30% vielleicht wenns hoch kommt 50%?
    Die normalen Haushalte sind wie jonny schon sagte mit 35A vorgesichert.
    der 4-polige Fi hat normalerweise 40A/0,03A.
    230Vx35A=8400Watt pro Phase
    Bitte welcher Haushalt/Einfamilienhaus nimmt 8400Watt von einer Phase ab bei 3phasiger Aufteilung auf die Automaten? Das wären dann 25200Watt gleichzeitiger Verbrauch!!! Welches Gerät nimmt an einem 16A Automaten die maximal mögliche Leistung von 3680Watt ab?
    Dazu gibt es mit Sicherheit Tabellen wie die normale prozentuale gleichzeitige Auslastung im Schnitt ist, oder mit was gerechnet wird. Bestimmt beim zuständigen Stromanbieter EVU/TAB z.B. zu erfragen u.a.
    Wer will dich daran hindern wenn du dir übertrieben gesagt 100 Automaten einbauen willlst um von mir aus jede vorhandene Steckdose eigens abzusichern?
    Entscheidend ist wie du selber erkennst die gleichzeitige Belastung der Haupt Vorsicherung.
    Also 12 Automaten B16 sind Minimum möglich soviel ist sicher!
     
  4. #4 Stromfresser, 02.11.2010
    Stromfresser

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    Du kennst den Spruch von den gelben Seiten?
     
  5. #5 Ralf Dühlmeyer, 02.11.2010
    Ralf Dühlmeyer

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    So ein Blödsinn!
    Zumindest bei uns hier ist es durchaus üblich auch EFH mit 50 A oder 63 A vorzusichern.
    Und dann sind 3* 16 = 48 A über einen 40 A RCD schlicht falsch.
    Da helfen auch keine Rechenspiele, wie viel Last denn parallel so üblich sein könnte!
     
  6. Julius

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    Richtig!
    Es ist ganz einfach so:

    Der FI muß (neben Kurzschluß, was aber einfacher zu erreichen ist) auch gegen Überlast geschützt werden.

    Dazu gibt es 2 Möglichkeiten.
    Entweder eine ausreichend niedrige Vorsicherung (z.B. SLS mit 32A, 35A oder 40A) oder eben die Nachsicherung in dem Sinne, daß die Summe der Bemessungsströme der nachgeschalteten Überstromschutzorgane pro Außenleiter den des FI nicht überschreitet.
    Der Ansatz eines Gleichzeitigkeitsfaktors ist (in D) hierbei NICHT zulässig.

    Wenn der SLS höher als 40A gewählt (oder vorgeschrieben) wird UND die Stromsumme (Anzahl der LS) zu hoch würde, dann entweder zusätzliche FI-Vorsicherung (z.B. in Form von Neozed-Trenner) oder (teureren) 63A-FI verwenden oder mehrere (40A-)FI verbauen und die Endstromkreise in geeigneter Weise aufteilen.
    Nach DIN sind inzwischen praktisch sowieso mindestens 2 FI pro Anlage erforderlich (Ausfallsicherheit).

    Was ChipC geschrieben hat, ist somit gefährlicher und unzulässiger Unfug!

    Auch die Angabe anderer Schreiber, was "üblich" sei, ist unzutreffend.
    Denn das ist schlicht in D regional SEHR unterschiedlich.
    Es gibt VNB, die für ein EFH höchstens 3x35A zulassen, andere fordern für jede Etagenwohnung schon 3x63A.
    Man muß das also differenziert betrachten!
     
  7. fuchsi

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    Bei uns in Niederösterreich sind Hausanschlusssicherung NH 63A durchaus üblich.

    Da es bei uns die SLS nicht gibt, ein 40A RCD jedoch max. mit 25A je Aussenleiter belastet werden darf, wird z.B.: jedem RCD eine Neozed Block 3x25A vorgesetzt.


    Es gibt 2 Möglichkeiten einen FI gegen Überlast zu sichern.
    Entweder durch die vorgelagerte Sicherung, oder durch die Summe der nachgelagerten LS pro Aussenleiter.

    Wenn die vorgelagerte Sicherung den Nennstrom des FI nicht überschreitet , kann durchaus 'hinterm' FI mehr LS verbaut werden. (ob es sinnvoll ist, ist allerdings eine andere Frage)
     
  8. xinix

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    Jo, das ist ja wie im echten Leben. 1 Frage 2 Meinungen....

    Aber die letzten Beiträge erscheinen mir haltbarer und unterstüten meine Meinung.

    Ich danke für Eure Einschätzungen.

    Gruß Ralf

    Zu Jonny: Ich fragte nach der Gleichzeitigkeit eines FI Schutzschalters, nicht nach einer Gleichzeitigkeit für einen SLS.
     
  9. Jonny

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    ehrlich? ohne Leistungserhöhung?

    Beitrag #2 war ein Beispiel wo es an der Rechnerei krankt!

    wenn ich meine Hütte aufteile auf sagen wir mal 24 Automaten und die Garage kriegt auch noch 6Stk, muss ich dann 160A SLS beantragen????

    FI Vorsicherung und Summe der Nennströme der nachgeschalteten Automaten sind zwei paar Stiefel!

    Vollastauslegung beim Sicherungskreis Speisekammer mit 60W Licht und einem Gefrierschrank???
    :irre

    Grüsse
    Jonny
     
  10. Lukas

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    Dann nimmste halt ne 1A-Feinsicherung. ;) :D

    Gruß Lukas
     
  11. Julius

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    Zwar weiß ich nicht genau, was Du jetzt herausgelesen hast und wo.
    Mit Deiner Meinnung lagst Du also nicht so ganz falsch.

    Aber:
    Wenn Du genau aufgepaßt hast, könnte Dir aufgefallen sein, daß die zwei korrekten und doch unterschiedlichen Meinungen (den schwäbischen Topfen lassen wir bitte außenvor) daher rühren, daß insoweit in Österreich (Fuchsi) und Deutschland (ich und andere) deutlich unterschiedliche Regelungen gelten.

    In der Schweiz übrigens nochmal andere (dort darf auch beim FI ein Gleichzeitigkeitfaktor angesetzt, also HÖHER als der Bemessungsstrom vorgesichert werden, während in Deutschland max. GENAU in seiner Höhe und in Österreich nur mit deutlich WENIGER als seiner Höhe vorgesichert werden darf!)... :wow
     
  12. #12 Ralf Dühlmeyer, 02.11.2010
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    Ähh Wieso Leistungserhöhung.

    Neubauanschluß. Ausgelegt auf 3* 63A. Hauptsicherung 3* 63A. SLS 3* 63A
    Also kannst Du einem 40A RCD 3* 16A LS nachschalten. Macht 48 A max möglicher Strom bei 63 A Vorsicherung.

    Und erzähl mir nix von
    Wir sprechen uns in 10 Jahren wieder, wenn aus dem Stromkreis die Split-Level-Klimaanlage versorgt wird, weil der noch so viel Reserve hatte. :mauer

    Ich erwische hier ungefähr jeden 2. GÜ/GU/BT-Eli mit genau der oben beschriebenen Konstellation.
    Die haben mir zwar viele "Zweitvornamen" :o gegeben, aber am End alle entweder 63 A RCD oder ne Vorsicherung eingebaut, weil sie mir nichts gegenteiliges vorhalten konnten (und ich schwöre, einige haben SEHR intensiv gesucht :D)
     
  13. Julius

    Julius

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    In vielen (nichtbayerischen) Teilen Deutschlands auch. Aber zusätzlich gibts eben - auch im EFH (im MFH sowieso) - Zählervorsicherungen (manchmal auch als Zählernachsicherungen ausgeführt), heute meist in Form von SLS, früher eben als NH oder als Diazed.

    Das ist so nicht richtig erklärt!
    Er darf in Österreich mit max. 40A je Außenleiter TATSÄCHLICH belastet werden. Nur kann man das eben NICHT durch eine (Schmelz-)Vorsicherung von 40A oder 32A/40A erreichen (großer Prüfstrom!), sondern eben nur mit einer solchen von max. 25A.
    Im Gegensatz zur landläufigen Ansicht (welche leider auch manch unwissende Fachleute teilen) löst ein Überstromschutzorgan nämlich beileibe NICHT bei seinem Nennstrom aus (sondern bei einem - je nach Auslösecharakteristik und Einwirkungsdauer - wesentlich höheren)!!!
    Richtig (führte ich ja auch schon aus).

    Das ist sogar der übliche Fall.
    Und - ja, es ist in aller Regel (da im Haushalt kaum Dauerlasten vorkommen) sehr sinnvoll!
     
  14. Julius

    Julius

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    @ Ralf und Jonny

    Das ist genau das, was ich ausdrücklich auch erwähnte!
    Nämlich der regionale Unterschied.

    Im Arbeitsbereich von Jonny gibts eben ohne besonderen Grund nicht mehr als 3x35A pro WE. Höhere Absicherung läßt der hiesige VNB nicht zu.

    Wo Ralf wohnt, sind hingegen 3x63A selbst für nen popeligen Allgemeinstromzähler üblich. Weniger läßt der dortige VNB nicht zu.

    Siehe jeweilige örtlich gültige TABen!
     
  15. fuchsi

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    Yepp. Nicht ganz richtig erklärt. Wo Du recht hast hast Du recht.

    Während der Nennstrom des FI in DE dem Nennstrom der vorgelagerten Sicherung entsprechen darf, ist es in AT max. der grosse Prüfstrom der vorgelagerten Sicherung (1.45 x In). Also ein 40A FI dürfte max. mit einer rein theoretischen 27.6 A Sicherung gegen Überlast gesichert werden.

    Die Schweizer sind da anscheinend sogar noch toleranter als die Deutschen.
     
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