Dachsanierung und Ursache für Schimmel beseitigen

Diskutiere Dachsanierung und Ursache für Schimmel beseitigen im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo, ich bin neu hier. Ich möchte mein Dach sanieren und gleichzeitig energetisch verbessern. Es handelt sich im ein Steildach (Satteldach),...

  1. #1 mialein, 08.11.2010
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    Hallo,
    ich bin neu hier.
    Ich möchte mein Dach sanieren und gleichzeitig energetisch verbessern.
    Es handelt sich im ein Steildach (Satteldach), Baujahr des Hauses ist 1978.
    Der Raum direkt unter dem Dach ist bewohnt, d.h. Wohnraum bis direkt unter das Dach.
    Der Dachaufbau ist wie folgt, von innen nach außen:
    - raumseitige Bekleidung (z.T. Nut- und Federbretter oder Rigipsplatten)
    - Wärmedämmung zwischen den Sparren (Glaswolle Alu-kaschiert aus 1978), mit den
    Alu-Rändern an die Unterseite der Sparren befestigt
    - Holzschalung
    - Dachpappe
    - Ziegel.
    Keine separate Dampfsperre vorhanden.
    Dies ist der Istzustand. Ob die vorhandene Zwischensparrendämmung überhaupt noch funktional ist, kann ich nicht sagen.
    Dzt. besteht noch folgendes Problem.
    Oben in der Firstspitze, wo die Sparren aufliegen, bildet sich an der ganzen Wand entlang genau in der Dachspitze schwarzer Schimmel, ca. 20 cm von der Firstspitze nach unten.
    Ich nehme an, dass an dieser Stelle nicht mehr optimal gedämmt ist (höchster Punkt) und dort die aufsgteigende Warmluft mit der kalten Außenluft kondensiert.
    Nun meine Frage:
    Ich wollte außen die Ziegel, Dachlattung und die Dachpappe entfernen.
    Dann die Unterdeckbahn B. TOP TS 75 NSK auf die bestehende Holzschalung aufbringen, dann die Aufsparrendämmung B. PIR PLUS, dann Konterlattung, Dachlattung und Bedachung (Ziegel).
    Kann ich so verfahren, oder muß ich doch die vorhandene alte alu-kaschierte Zwischensparrendämmung entfernen, wobei ich dann auch die vorhandene äußere Holzschalung entfernen müsste, um daran zu kommen. Von innen kann ich nicht alles abreißen, da Wohnraum.
    Wenn ich auf der bestehenden äußeren Holzschalung weiterarbeiten kann, wie dick müssten dann die B. PIR PLUS-Platten sein, da ich ja nicht weis, welchen Dämmwert die alte Glaswolle noch hat, oder einfach die dickste Variante nehmen, um auf der sicheren Seite zu sein?
    Ich bedanke mich im voraus für Expertenratschläge.
    Mialein
     
  2. Julius

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  3. KPS.EF

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    Hallo Mialein,

    wahrscheinlich werden Dich unsere Antworten nicht glücklich machen ...

    Aber genau das wirst Du wohl tun müssen!

    Lass Dich vor Ort von einem Fachkundigen umfassend beraten!!!

    Im Jahr 1978 wurde z.B.der Luftdichtheitsproblematik kaum eine Bedeutung zugemessen. Heute ist das anders.

    Die raumseitige Nachrüstung einer geeigneten Luftdichtheitsebene wird auch bei Dir das Hauptproblem der energetischen Sanierung. Erschwerend kommt hinzu, dass man über die tatsächliche Wirkungsweise der beschriebenen Alufolie nur Vermutungen anstellen kann. Auch Tauwasserberechnungen bleiben deshalb Glücksache, wenn diese Folie in der Konstruktion verbliebe.

    MfG aus Erfurt
    KPS
     
  4. R.J.

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    Ich werfe noch mal das Stichwort "Berg-Tal-Verlegung" in den Raum. Das allein macht aber auch noch nicht glücklich, denn was in der Fläche evtl. funktioniert hat in den Anschlusspunkten ganz besondere Tücken.
    Das heißt rechnen (EnEv 09) und planen lassen.
    Wenn man schon pauschal auf die dickste PIR Platte zurückgreifen würde ist das in jedem Fall auch gut angelegtes Geld.
     
  5. #5 mialein, 11.11.2010
    mialein

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    Hallo,

    ich hatte heute morgen Besuch von einem Dachdeckermeister hier aus der Gegend.
    Der Mann wirkte auf mich sehr kompetent, der Betrieb gilt hier übrigens als äußerst seriös und besteht schon seit vielen Jahren.
    Er hat sich die Sache angeschaut und schlägt eine Aufsparrendämmung mit Bauder PIR Plus,
    Stärke 16 cm vor.
    Vorher die Bitumenpappe auf der Holzschalung entfernen und durch Unterdeckbahn BauderTOP TS 75 NSK ersetzen.
    Er hat bereits erklärt, dass hier größte Sorgfalt und Genauigkeit speziell im Giebelbereich, also überhaupt an den Anschlußbereichen zum Mauerwerk erforderlich ist.
    Man arbeitet mit sehr guten Ergebnissen seit Jahren mit diesem System und kennt sich damit bestens aus.
    Alte alukaschierte Glaswolle könnte drinbleiben, wie auch in einem Handbuch von Bauder, das ich vorliegen habe, beschrieben.
    Übrigens, ich habe jetzt mal in meinen alten Unterlagen nachgeschaut, die Glaswolle war damals (1978) 100 mm stark. Und billig war das Zeug damals auch nicht, ich war ziemlich erstaunt.
    Ich bekomme jetzt ein Angebot und muß mich dann irgendwie entscheiden.

    Grüße mialein
     
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