Fensterscheinungen schimmeln

Diskutiere Fensterscheinungen schimmeln im Fenster/Türen Forum im Bereich Neubau; hallo, unser Haus ist etwa 200 Jahre alt, die Fensterscheinungen 45 cm tief, Rundbogenfenster. Holzrahmenfenster aus den 80ern, Fensterbaenke aus...

  1. #1 AltesHaus, 10.12.2010
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    hallo,
    unser Haus ist etwa 200 Jahre alt, die Fensterscheinungen 45 cm tief, Rundbogenfenster. Holzrahmenfenster aus den 80ern, Fensterbaenke aus Granit, kein Silikon zw. Wand und Holzrahmen od. Granit, kein Schaum.
    Seit wir letztes Jahr nach einem Rohrbruch dieses Zimmer zum 2. Mal renovieren mussten, haben wir im Erdgeschoss gleich eine Zentralheizung eingebaut. Unter jedem Fenster ist ein Heizkoerper. Ich muss dazu noch sagen, dass wir ganzjaehrig heizen muessen, denn wenn die Temp. im Haus unter 18 Grad sinkt, beginnt es zu muffeln. Jeden Tag bildet sich auf den Fenstern Kondenswasser, welches ich abwische, lueften 3 Mal taeglich.
    Nun erscheinen staendig an der Mauer rechts u. links u. oberhalb vom Fenster schwarze und graue Schimmelflecken, Fenstersilikon ist auch schon schwarz . Mit Schimmelmittel ist dem nicht beizukommen! Salzkristalle treten auch auf.
    Habt ihr einen Tipp?
     
  2. #2 Ralf Dühlmeyer, 10.12.2010
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    Ich denke, Ihr seid dabei, das alte Haus kaputt zu sanieren.

    Holt Euch schnellstmöglich einen Fachmenschen ran, der sich mit der Sanierung solch alter Gemeuer auskennt und Euch sagt, wo Ihr was schon falsch gemacht habt und wie Ihr das und anderes richtig macht
     
  3. Julius

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  4. #4 AltesHaus, 10.12.2010
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    Hmmmmm,
    Fachmann ist schwierig, fuer so alte Gemaeuer gibt es wenige, ausserdem gehen die Meinungen ziemlich auseinander, deren Loesungen sind teuer, haben wir die Erfahrung gemacht. Einen Baumeister hatten wir hier, er hat uns abgeraten, schleifen und neu bauen....
    Unser Dorf besteht aus mehreren so alten Hoefen, manche davon plagen sich mit aehnliche Aufgaben wie wir.

    Ich dachte, vielleicht kennt jemand ein aehnliches Problem und hat es loesen koennen?

    Ralf Dühlmeyer, was meinst du mit kaputtsanieren?
    Im neuen Badezimmer haben wir ein neues Fenster gesetzt, eben nach der modernen Art mit Silikon und PUschaum. Hier haben wir keinerlei Probleme mehr. War mal ein Huehnerstall und nordseitig!!
     
  5. #5 Ralf Dühlmeyer, 10.12.2010
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    Wenn Ihr auch im Sommer heizen müsst, ist irgendwas faul.
    Und wenn das erst nach der Sanierung kommt - dann seid Ihr Schuld.

    So ein altes Gemäuer kann man schnell mit gut gemeint schädigen.
     
  6. #6 AltesHaus, 10.12.2010
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    Sicherlich haben wir etwas falsch gemacht, denn sonst haetten wir das Problem nicht. Den Modergeruch gabs immer schon. Nach der naechsten Baustelle hoffen wir das in den Griff zu bekommen. Denn dann ist die Nordseite fertig.
    Aber mit dem Fensterproblem stehen wir immer noch aufm Schlauch.
     
  7. R.B.

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    Und die (vermutlich zu) hohe Luftfeuchtigkeit gibt einem auch zu denken. Irgendwo muss die her kommen.

    Gruß
    Ralf
     
  8. #8 AltesHaus, 11.12.2010
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    Ja, die hohe Luftfeuchtigkeit ist ein Problem, mit der Zentralheizung ist es aber besser geworden. Wir haben nur einen kleinen Weinkeller, winzig, aber der Rest steht im Dreck, ein kleiner Bach floss in unmittelbarer Naehe, der Grund war dadurch feucht. Da saugen halt die Waende....
    Schilfisolierung nur in 2 Raeumen, suedseitig.
    Vor unserem Einzug wurde die komplette Nordseite jahrzehntelang zugemacht, im Winter das Wasser rinnen gelassen damit die Leitungen nicht einfrieren, Isoliertapete, und eben nicht unterkellert, PVC Boeden auf Zement, naja, mehr brauch ich glaub ich nicht zu sagen.
    Die alten Doppelfenster sind fetznass bis obenhin, auch innen, kommen naechstes Jahr dran. Vielleicht muessen die aus den 80ern auch raus?
    Wie gesagt, ein Fenster haben wir schon neu, keinerlei Probleme mehr damit, weder mit Wasser am Glas noch mit Schimmel. Kann aber auch an den Rigipswaenden und an der Fussbodenheizung liegen. Sicherlich von Vorteil.
     
  9. #9 AltesHaus, 28.11.2013
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    Alle Jahre wieder...
    ist Winter und die Kälte lässt die Wände kondensieren. Leider scheint niemand außer mir mit diesem Problem zu kämpfen?
    Heuer ist es genau so wie in den letzten Jahren und wir sind auch schon etwas erfahrener geworden.
    Aber auch ratloser.
    Der Bau ist über 200 Jahre alt, Bachsteinmauern, die Wände weisen eine hohe Feuchtigkeit auf. 70-er Jahre Fehler wurden behoben (Tapeten, Dispersionsfarbe, PVC-Böden,...). Wir kalken nun und sanieren mit Kalkputz.
    Schwitzwasser bildet sich ständig, sogar hinter dem großen Kasten im Badezimmer.
    Außerdem sind wir kellerlos und stehen buchstäblich im Dreck.
    An manchen Rundbögen in den Fensterlaibungen bildet sich Tauwasser, welches an den Seiten entlang herunterrinnt. Die Scheinungen der Fenstern schimmeln, Hinter der historischen Türe im Eckbereich bildet sich auch Schimmel und feuchte Stellen sind erkennbar. Außerdem sind Farbveränderungen in den Ecken der Außenmauern aufgetreten. Ich entferne den Schimmel nun und kalke.
    Mit 2 Entfeuchtungsgeräten wird es besser. Die Wand jedoch bleibt feucht.
    Es gibt x Internetseiten, die dieses Problem haargenau beschreiben. Ratschläge oder Lösungen, die auf Erfahrungswerte aufbauen, gibt es keine. Werbungen aller Art (Mauertrockenlegung mittels Strom, Drainagen legen, Einspritzungen,...) werden aufgeführt. Nur: Erfahrungswerte finde ich keine.
    Vielleicht kann mir ja doch jemand einen Rat geben?
     
  10. #10 Wachtlerhof, 28.11.2013
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    Unser altes Wohnhaus hatte auch dauer-feuchte Wände (nur gestrichen) bis zu einer Wandhöhe von rd. 2m. Die Feuchte konnte man an den Farbunterschieden sehr gut erkennen. Einen der Räume musste ich vorübergehend als Schlafraum für unsere Oma umfunktionieren, da sie nicht mehr ins OG laufen konnte. Seinerzeit hab ich in meiner Not bereits ende Juli mit dem Einheizen in dem Raum begonnen (wusste es seinerzeit nicht besser). Die Heizung lief in diesem Raum rund um die Uhr, und immer wieder Fenster auf. Die Wände sind zumindest wieder abgetrocknet, wohl nur oberflächlich, aber der Raum konnte bewohnt werden und Schimmel konnte ich verhindern.

    Als wir dann mit dem Sanieren begannen, haben wir vom gesamten Haus reihum die Fundamente bis 1m unter die Grundsteine und 80cm unter das Haus unterfangen. Im nächsten Schritt haben wir dann das gesamte Haus innen 60cm tief ausgeschaufelt (ebenfalls in Einzelschritten) und eine 35cm dicke Bodenplatte reinbetoniert.

    Jetzt sind die Mauern trocken und im Haus ist ein sehr angenehmes Klima.

    LG - Gisela
     
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