Wandaufbau diffusionsoffen

Diskutiere Wandaufbau diffusionsoffen im Holzrahmenbau / Holztafelbau Forum im Bereich Neubau; Hallo, ich habe zwar die Suchfunktion genutzt, leider noch nicht so richtig eine Antwort auf folgende Frage gefunden: Wir bauen ein...

  1. Heicor

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    Hallo,

    ich habe zwar die Suchfunktion genutzt, leider noch nicht so richtig eine Antwort auf folgende Frage gefunden:

    Wir bauen ein Fertighaus - beim Außenwandaufbau stellt sich die Frage ob wir diese diffussionsoffen oder geschloss nehmen.
    Der Anbieter macht mit der diff.offen folgende "Werbung":

    für besseren sommerlichen Wärmeschutz,
    für bessere Schalldämmung,
    für besseren Brandschutz - F 90 ( Gebäudebrandversicherung )
    für bessere Befestigung von schweren Gegenständen von außen
    für bessere nachträgliche Installationen
    für besseres Wohnraumklima - kann diffundieren

    Sind die Unterschiede tatsächlich so groß im Gegensatz zu Styropor und Folie?
    z.B. kommen im Bad (wo die meiste Feuchtigkeit auftritt) Fließen an die Wand - was soll da noch diffunieren?

    Anzumerken wäre, dass wir eine kontr. Be-Entlüftungsanlage bekommen. m.E besteht dann kein Feuchtigkeitsprob.
    Schallschutz, Brandschutz und Wärmeschutz wären die einzigen GRünde für mich eine offene Wand zu nehmen - Frage nur: ist der Unterschied tatsächlich so groß, dass es bemerkbar ist.

    Mal gespannt auf Meinungen ;)
     
  2. #2 MoRüBe, 18.12.2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18.12.2010
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    toll...

    ...

    in der Reihenfolge:

    -hat damit nix zu tun
    -hat damit nix zu tun
    - bis F90, 1. hat damit nix zu tun, was bekommste denn?
    -hat damit nix zu tun
    -hat damit nix zu tun
    -Blödsinn hoch 3, bei ner KWL

    :mega_lol::mauer

    Da ist der Gesamtaufbau der Wand viel interessanter
     
  3. Heicor

    Heicor

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    also: der geschlossene Wandaufbau ist (von außen nach innen):

    -Kunstharz-Edelputz
    -Grundputz aus Armierungsmasse und vollflächigen Gittergewebe
    -60mm Vollwärmedämmplatten
    -12mm Holzwerkstoffplatte OSB, E1
    -160mm Holzrahmenkonstruktion incl 160mm Mineralfaserdämmung
    -13mm Holzwerkstoffplatte V20,E1
    -0,2mm Dampbremse
    -12,5mm Gipsbauplatte
     
  4. mls

    mls Bauexpertenforum

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    "blödsinn hoch 3" .. wär´s auch ohne kwl :)
    wenns viel ist, diffundiert durch e. wand in einem jahr soviel feuchtigkeit,
    wie an einem tag anfällt.

    diff.offene konstruktionen haben andere vorteile - die
    bringt der anbieter wohl nicht auf die reihe :p
     
  5. #5 MoRüBe, 18.12.2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18.12.2010
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    öhöm...

    ...

    spannend:mega_lol:

    Vollwärmedämmplatten:confused: Styropor?
    goiler Brandschutz, F 30, vielleicht, niemals -F90, obwohl, da steht ja -, also kanns auch weniger sein und das isses, definitiv.

    sommerlicher Wärmeschutz?

    Dann Dampfbremse, dann OSB, hmmh???

    Öhm, ja, öhm, wer sowas sagt und dann sowas anbietet:mega_lol::mauer

    Einfach ausgedrückt: der Wandaufbau ist Müll.
     
  6. #6 Rudolf Rakete, 18.12.2010
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    Diffusionsoffen bei Verwendung von OSB Platten.....?????? Oder meinen die Holzfaserplatte ?? Na ja alles eine Frage der Definition.
     
  7. mls

    mls Bauexpertenforum

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    0,2pe .. diffusionsoffen? :mega_lol:

    immerhin:
    die qualität der beschreibung aller vorteile und die qualität der konstruktion passen zusammen .. :p :p
     
  8. dombn

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    ihr habt schon gelesen, dass da »der geschlossene Wandaufbau« drüber stand, oder? :D
     
  9. Heicor

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    mhh, ja - ich wollte den geschlossenen Aufbau vorstellen - nicht den offenen ;)
     
  10. mls

    mls Bauexpertenforum

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    kommt, lasst uns noch ein paar neue, verwirrende begriffe erfinden :)

    "geschlossen" ist eine (beidseitig) geschlossene wand.
    "offen" ist eine rohwand (bspw. nur osb+stiele oder i.e. offen oder ...)

    es macht nur begrenzt sinn, die schlechtestmögliche konstruktion zu hinterfragen, ausser,
    man will eben genau die ;)
     
  11. Azalee

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    Diffusionsoffen und OSB ist kein Widerspruch... Und wenn es doch so gemeint war, bitte ich hiermit um eine Erläuterung desselbigen. Danke :)
     
  12. #12 MoRüBe, 18.12.2010
    MoRüBe

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  13. KPS.EF

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    Hallo @Heicor,

    wenn ich es richtig verstanden habe, habt Ihr Euch innerlich bereits für einen konkreten Anbieter bzw. Haustyp entschieden, der in 2 Varianten bzgl. des Wandaufbaus zu haben ist?

    Wahrscheinlich ist der beschriebene "0815"-Aufbau preiswerter, als die nicht beschriebene diffusionsoffene Variante?

    Insgeheim erwartest Du im Forum eine Bestätigung, dass die Luxus-Variante ihr Geld nicht wert ist?

    Dazu müsstest Du natürlich erst einmal die alternative konstruktive Durchbildung der gesamten wärmeübertragenden Vergleichs-Gebäudehülle posten.

    Meine Meinung: Lass es lieber, es kostet nur unnütz Zeit! ;)

    Ein Haus in Holzständerbauweise ohne standardmäßig vorgesehene Installationebene würde ich mir persönlich keinesfalls antun.

    Die damit verbundenen Luftdichtheitsrisiken verdrängt der Durchschnitts-Systemanbieter einfach. Für mich ist gerade dies jedoch ein Qualitätsmerkmal, welches ahnen lässt, wie sensibel man bei der Grundkonzeption mit den recht komplex wirkenden hygrothermischen Problemen umgeht. :D

    Die 2 Haupt-Gegenargumente:

    Nr. 1:
    Bauherr(inn)en entscheiden sich (aus der Gefühlsebene gesteuert) eher für bunte Katalogträume, als sachebenengesteuert für funktionierende Bautechnik. :biggthumpup:

    Nr. 2:
    Eine Installationsebene verteuert das Produkt so, dass der Kunde dann lieber beim Mitbewerber kauft, denn der baut standardmäßig "ohne". :cool:


    Wer sich gern an den Flammen seiner Geldverbrennung wärmen möchte, den sollte man nicht aufhalten ... :mega_lol:

    Gruß :winken
    KPS.EF
     
  14. #14 Rudolf Rakete, 19.12.2010
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    Kommt auf die OSB Platte an die hundgsgewöhnliche Bauplatte OSB Platte liegt bei SD > 10 (bei den üblichen Stärken) für mich ist das nicht diffusionsoffen.

    Es gibt natürlich spezielles OSB aber die sind ja auch teurer und ob die da Verwendung finden glaube ich nicht.
     
  15. #15 alex2008, 19.12.2010
    alex2008

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  16. #16 Synthie, 19.12.2010
    Synthie

    Synthie Gast

    @KPS.EF,

    Installationseben JA / NEIN nur wegen der Dichtheit der Dampfbremse? Was ist den der Nachteil der Installationseben? Nicht jener, dass du anstelle einer Boppelbeplankung, sprich Spanplatte + Gipskartonplatte, nur eine Gipskartonplatte hast?

    Trotz Installationseben, bleibt noch immer die Abdichtung der Obergeschoßdecke zum Dachboden - und genau das ist doch in den meisten Fällen, so wie auch bei mir, die kritische Stelle! Denn nur dort trifft, wenn nicht sauber abgeklebt, die warme / feuchte Luft direkt auf die eiskalte Spanplatte des Spitzbodens eines Kaltdaches?

    Kondensat bei den Seitenwänden, wo nach der äußeren Beplankung noch mind. 10 cm EPS Dämmung kommt auch möglich, bei einem Wandaufbau von 10cm EPS + 1,2 cm Spanplatte + 20 cm Steinwolle-Dammmatten + 1,2 cm Spanplatte + 1,2 cm Gipskarton?

    Synthie
     
  17. Azalee

    Azalee

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    Hm, wir haben ("standardmäßig") eine Installationsebene, die allerdings mit OSB und GKP geschlossen wird. Kann man also so allgemein nicht als Nachteil nennen, denke ich.
     
  18. KPS.EF

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    Hi @Synthie,

    habe bei meinen BD-Messungen noch kein (Holz-) Fertigteilhaus angetroffen, bei dem alle Wände und Decken nicht unter Druck gestanden hätten. :yikes

    Da ist die oberste Geschossdecke nur ein Schwachpunkt in der Konstruktion.

    Zum Zeitpunkt der Übergabe/Übernahme haben die meisten Fertiganbieter vordergründig wenig Probleme mit der Luftdichtheit, da

    - oftmals die vor der eigentlichen Luftdichtheitsebene angeordneten raumbegrenzenden Schalen temporär als zusätzliche Schutzebene fungieren
    (insbesondere dann, wenn die "EnEV-konforme" Differenzdruckprüfung nur nach kompletter Montage der Bekleidungsebene erfolgt :D),

    - die Qualität der Bauausführung lediglich an der zum Messzeitpunkt festgestellten Luftwechselrate gemessen wird. :irre

    Wenn sich trotz optimaler Abstimmung zwischen Planer und der Bauherrenseite (selbst bei Einbau von "Reserve-Leerverrohrungen) im Verlauf des Hauslebens ein nicht vorhersehbarer Eingriff in die Luftdichtheitsebene notwendig macht, ist die Dauerhaftigkeit in Bezug auf das Funktionieren der Luftdichtheitsebene in Gefahr! :think

    Daneben wird ein LD-sensibler Anbieter eher auch darauf achten, dass alle in der DIN 4108, Teil 7 aufgeführten Rahmenbedingungen sowie die Montageempfehlungen der Klebematerialien-Anbieter eingehalten werden ...

    Die praktische Umsetzung dieser notwendigen Anforderungen ist ( insbesondere im Bereich GU/GÜ/BT) fast ausschließlich wohl auch deshalb in Frage gestellt, da es seitens der Entwurfserfasser und/oder Qualitätsprüfer noch immer wenig Fachleute gibt, die hier zielführend tätig werden (dürfen ;)).

    Gruß
    KPS.EF
     
  19. #19 Synthie, 20.12.2010
    Synthie

    Synthie Gast

    @KPS.EF,

    Bei dir klingt immer alles so dramatisch. Daß die Holzständerbauweise bei Fertigteilhäusern bzgl. luftdichtheit immer kritisch ist, habe ich auch schon von der Person mitgeteilt bekommen, die bei mir die n50 Messung inkl. Leckagesuche mit Luftstrommesser und Wärmebildkamera gemacht hat. Übrigens, mein Dachboden wurde geöffnet und die Ursachen waren leicht zu finden. Ich denke, würde ich jetzt nochmals eine n50 Prüfung machen, wäre das Ergebnis noch besser.

    Vergleichen wir mal das Fertigteilhaus mit einem Massivbau. Dort wird die Luftdichtheit nicht über PE-Folien, sondern mit dem vollflächigen Verputz innen hergestellt. Nenn mir ein Massivhaus, das keine Risse (Schwundrisse, Spannungen) im Putz hat.

    Eine gewisse Leckage haben die Häuser immer, denn auch die Gipskartonplatten müssen irgendwie befestigt werden und die Schrauben durchdringen die PE-Folie. Die Folien werden 'getuckert', wie sollen sie sonst halten.

    Würde das Fertigteilhaus in Ständerbauweise nicht funktionieren, dann wären ELK, HAAS, etc... schon längst ruiniert.

    Dann solltest du mal differenzieren, ob ich ein Passivhaus, Niedrigst-Energiehaus oder Niedrigenergiehaus baue. Wir haben in Niedrigenergie-Haus gekauft (<= 40kWh/m²). Lt. Berechnung liegen wir bei 36 kWh/m² bei einer Luftwechselrate von 1; erreicht haben wir einen Wert unter 1. Besser geht natürlich immer, nur zu welchem Preis?

    Synthie
     
  20. R.J.

    R.J.

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Thema: Wandaufbau diffusionsoffen
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