Bananenrepublik...

Diskutiere Bananenrepublik... im Humor Forum im Bereich Sonstiges; ... winterliche Straßen- und Verkehrsverhältnisse sind kein Chaos! Man befleissige sich einer weniger bombastischen Diktion, zumal sich die Frage...

  1. #21 Jürgen V., 28.12.2010
    Jürgen V.

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    Alle Menschen sind klug: die einen vorher, die and
    ... winterliche Straßen- und Verkehrsverhältnisse sind kein Chaos!
    Man befleissige sich einer weniger bombastischen Diktion, zumal sich die Frage stellt, wie man ein "wirkliches Chaos" denn noch nennen will ...

    "Wir neigen zur Dramatisierung: Was heute Schnee-Chaos heißt, nannte man früher Winter."
    Und im Winter waren Autobahnen, Gleise und Flughäfen schon immer zugeschneit. Auch früher, noch mit ohne Klimakatastrophe.

    Leider nicht nur ein Weihnachtslied. Aber Schnee ist ja nun nichts was man
    a) nicht kennt und
    b) zu dieser Jahreszeit als überraschende Wettererscheinung bezeichen würde.
    Wieso "scheppert" es dann immer wieder in solchen Zahlen???
    Zum einen kennt man das Masse-Trägheitsgesetz und zum Anderen weiss doch jeder Autofahrer, dass sich die Bremswege bei Schnee und Eis nicht verkürzen - Winterreifen hin oder her.
    Warum können die Autofahrer nicht einfach mal "vernüftig" Fahren und die Geschwindigkeit an den Wetterbedingungen anpassen und nicht wie gewohnt mit 120 km/h und mehr über die Autobahn düsen. Und wenn es glatt ist auf der Autobahn, ja dann muss ich halt mal mit 50 km/h fahren ... man sollte die Witterungsverhältnisse halt in die Fahrzeit einplanen.
    Die DB ist - wie die Autofahrer - auch immer wieder auf's neue überrascht, dass es im Winter schneit ... ne ne ne sowas aber auch.
     
  2. #22 HolzhausWolli, 28.12.2010
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    @ Heizer: Ich glaube es ging nicht um die Unzulänglichkeit den Schnee gar nicht erst fallen zu lassen, sondern vielmehr um die aktuelle Qualität diesen wieder zu entfernen, damit eine adäquate Mobilität gewährleistet ist.
     
  3. Julius

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    Richtig!
    Die Stadt Nürnberg z.B. hat seit einigen Jahren das System eingeführt, Streusalz erst dann nachzubestellen, wenn es ausgeht. Seitdem stehen sie jeden Winter ohne ausreichende Mengen da und wundern sich ob der schleppenden Nachlieferungen zu horrenden Preisen...
    Damit konnte ja nun wirklich niemand rechnen, oder...? :think
     
  4. #24 alex2008, 28.12.2010
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    Dass Thema Streusalz ist knapp ist auch bei uns im Südwesten ein Thema.

    Seltsamerweise gibt es Straßenmeistereien und Kommunen die haben keine Probleme mit knappem Streusalz.
    Da wird fleissiger geräumt, anstatt Salz mit Split gestreut und vor allem genügend Salz bestellt.
    Bei den jammernden Kommunen sind aber auffällig viele darunter die eine sehr angespannte Haushaltslage haben. Da ist dann eben nur soviel Geld da und mehr Salz darf dann eben nicht gekauft werden.
    Den Personalbestand hat man ausgedünnt bis zum geht nicht mehr und drunter. Da wird dann nur notdürftig geräumt und wenn der Schneematsch zu richtigen Krusten gefriert halt ordentlich Salz drauf geworfen.
     
  5. Lukas

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    Jo Alex!

    Ich würd sagen, daß das Land einen Schuldenberater braucht.

    Eigentlich ist das Land ja relativ reich.

    Leider wird das Geld wohl unglücklich verteilt, um es mal mild auszudrücken.

    Schon jetzt geht das Gejammer wegen der Frostschäden an den Straßen wieder los.
    Sind die denn ein Wunder? NEIN!
    In das ewige Geflick dringt immer wieder Wasser ein und es muß auffriern. Sieht man sich den Unterbau an - ist es ein Wunder, daß Straßen überhaupt mehr als einen Winter halten.

    Billig bauen ist teuer bauen. Das weiß man eigentlich.

    Schade, daß Staat und Kommunen augenscheinlich nicht zu Wirtschaftlichkeit gezwungen werden können. So wird das Geld mit vollen Händen zum Fenster hinausgeworfen - ohne jede Hoffnung, daß sich da etwas ändern könnte.

    Gruß Lukas
     
  6. #26 HolzhausWolli, 28.12.2010
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    Ja, Lukas..... wie der Vergleich Mietezahlen oder Haubauen..... letzteres ist auch unterm Strich sehr oft billiger, nur muß man das Geld als Ganzes zum fraglichen Zeitpunkt haben oder bekommen. Deshalb wirds immer Mieter und Hausbauer geben.... und Kommunen mit und ohne Salz. :biggthumpup:
     
  7. Lukas

    Lukas

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    Ja, Wolli

    und wenns so weiter geht, dann ohne Salz, ohne jeden Winterdienst.

    Nenene. Im Gegensatz zu Mietern haben in meinen Augen Staat und Kommune nicht diese Wahlfreiheit. (sollten diese nicht haben)
    Es dürfte billiger/wirtschaftlicher sein den notwendigen Kredit aufzunehmen, als so rumzudümpeln und hinterher viel mehr Geld auszugeben.

    Auf Rügen hab ichs vor Jahren live miterlebt. Da wurde ein Marktplatz unsinnig aber für sehr viel Geld umgebaut. Für den Winterdienst war kein Geld mehr da.

    Gruß Lukas
     
  8. #28 alex2008, 28.12.2010
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    Mit Schuldnerberatung isses nicht getan, der Hund hat inzwischen Läuse, Zecken, Flöhe und Würmer.

    Ursachen gibts viele. Eine ist die Kameralistik anstatt kaufmännischer Buchführung mit Abschreibung, kalkulatorischen Zinsen etc.

    Andere das Kuddelmuddel der Geldflüsse. Bundessteuern, Landessteuern, Mischung daraus, Gewerbesteuer dann Zuweisungen von Bund und Land, Umlagen der Gemeinden an die Kreise etc.
    Dieses Dickicht auszulichten, daran wird sich niemand wagen.

    Dann wird gerne etwas beschlossen was andere zahlen müssen. Oder etwas beschlossen weil man grad Zuschüsse für etwas bekommt etc
     
  9. R.B.

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    Siehe Modernierung unseres Schwimmbads. Ursprünglich 1,5Mio, jetzt sind wir bei über 7 Mio. Begründung, "aufgrund der Wirtschaftskrise gab´s attraktive Fördermittel des Landes.....da konnte man nicht widerstehen".

    Gleichzeitig mussten aber die Hebesätze angehoben werden, die Wassergebühren, usw. denn Fördermittel alleine reichten halt nicht aus. :mauer

    Gruß
    Ralf
     
  10. #30 HolzhausWolli, 28.12.2010
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    Kommt nicht bald wieder das Schwarzbuch vom Steuerzahler und heraus? Da stehen teils haarsträubende Dinge drin und man fragt sich wie das die Verantwortlichen politisch überlebt haben.

    Wenns ja keinen anderweitigen Mangel gäbe dem aber die Mittel fehlen dann könnte hätte ja ein einziger Brückenkopf oder die Sanierung eines stillgelegten Gleisstückes zumindest einen volkswirtschaftlichen Sinn, weil jeman etwas dran verdient und Arbeitsplätze gesichert hätte.
     
  11. Lukas

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    Dieses Schwarzbuch ist nicht mehr, als ein Groschenroman. Ähnlich wirkungsvoll ist das Buntekartellamt.
    Alles einfach nur ein schlechter Witz - Kinderberuhigungstee - Brot und Spiele fürs Volk.

    Es fehlen wirkliche Kontrolle und persönliche Verantwortung.

    Gruß Lukas
     
  12. #32 ecobauer, 28.12.2010
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    Neee, wie Ralf D. schon geschrieben hat: Es fehlen in der Hauptsache wieder Leute, die einen Arsch in der Hose haben, Entscheidungen treffen und auch dazu stehen.

    Ich weiß, Entscheidungen werden heute auch schon getroffen - aber leider oft die falschen von Leuten, die eben danach nicht dazu stehen und allerlei Ausreden und Rechtfertigungen dafür haben, warum es nicht geklappt hat - und das ohne persönliche Folgen!!!:motz:motz:motz
     
  13. #33 alex2008, 28.12.2010
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    mal langsam. Der Bund, Länder, Kommunen leben über ihre Verhältnisse.

    Das Problem liegt aber nicht nur bei denen die etwas entscheiden sondern ganz erheblich auch bei denen die wollen, wollen, wollen aber:
    keinerlei Verantwortung übernehmen wollen.
    Finanzierung? Ja da könnte man sparen (immer bei den anderen).
    Oder gerne das Neidprinzip: Die haben dass auch bekommen...

    Nehmen wir mal die Verkehrswege. Da gibts nen Bundesverkehrswegeplan in welchem Notwendiges ebenso drin steht wie "Wahlgeschenke"
    Irgendwann erwarten die Bürger die Einlösung solcher Geschenke, dann wird mal geplant, Planfeststellung angezettelt etc. und dann irgendwann, irgendwo auch mal angefangen. Deswegen werden bei uns Fernstraßen stückchenweise (aus)gebaut. Nicht unbedingt am Stück, dass kann auch mal hier mal da sein. Die A98 ist so ein Paradebeispiel. Oder wie lange mußte die A8 weitestgehend ohne Standstreifen auskommen?
     
  14. #34 HolzhausWolli, 29.12.2010
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    Das Problem fehlender Eigeninitiative ist leider systembedinft, weil die gesetzlichen Vertreter sich sehr oft ausserhalb des gesetzlichen Rahmens befinden würden, auch wenn das im subjektiven, kommunalen oftmals sinnvoller wäre.
    Wenns dann aber daneben geht wird auf mangelnde Gesetzestreue gepocht und das eingegangene Risiko nicht gewürdigt. Eher werden dann Disziplinarverfahren eingeleitet.

    Das Gesetz, oder die Förderrichtlinien entsprechen eben oft in der Zuweisungshöhe oder deren Rahmenbedingungen nicht jeder einzelnen erforderlichen Maßnahme und werden zurechtgebogen damit sie greifen können. Vorher fragwürdige Anschaffungen werden dann sogar schon mal größer und teurer damit der kommunale finanzielle Anteil kleiner wird. So paradox es auch ist!

    So weit ich weiß können nicht in Anspruch genommene Fördermittel nich angespart werden, weil der Staat davon ausgeht, dass dann such kein Förderbedarf bestand, was auch eine gewisse Logik mit sich bringt.

    Ausnahme die Ruhrkohle AG: Die durfte dem Land NRW Zinsen für nicht erhaltene Subventionen berechnen, die sie überhaupt nicht benötigte, ihr aber regulär zustanden. Es wurde wie ein Kredit an NRW behandelt, weil dort die Kassen Klamm waren.
     
  15. Stoni

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    Das gleiche System hatte auch die staatlich gelenkte Wirtschaft in der ehemaligen DDR - mit allen bekannten Folgen.
    Da irgendwelche Budgets nicht in's Folgejahr übertragen werden konnten, wurden die Gelder eben, wenn's irgend ging, auch verbraten. Ob sinnvoll oder nicht - die Folgen kennt ja nun jeder.
    Das Land scheint (leider) auf einem nur allzu bekannten Weg.

    Gruß Stoni
     
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