Altbau vs Neubau - wir wissen nicht weiter

Da geb ich dir natürlich Recht und denke, dass du bestimmt ein sehr schön gelegenes und großes Waldgrundstück erworben hast.
ABER wenn Städte wachsen bzw. boomen, erhöht sich doch normalerweise auch die Nachfrage nach zentral gelegenen und nicht nach 10 km (!) entfernten Grundstücken. Bestimmte Stadtteile und deren Grundstücke können dadurch doch ihren 'Wert' erheblich steigern. Kann im ungünstigsten Fall wie 'Wall' schreibt, natürlich auch andersherum laufen...

 

Ich würde mir kein Haus anlachen, um einen Teil davon zu vermieten ...
Mit guten Freunden zusammen kann man vielleicht drüber nachdenken,
so ein Mehrfamilienhaus gemeinsam zu kaufen und herzurichten, aber
eine Garantie hat man dann natürlich auch nicht, daß der Partner ggf.
umziehen muß und sonstwer einzieht.

Zum Thema Altbau und Renovierung gibts auch eine Reihe guter Bücher,
was man beachten sollte und worauf man sich da einläßt. Eines in meinem
Regal fängt mit einem Partnerschaftstest an, finde ich genial! Wenn
es danach noch ein Thema ist, kann ich nur empfehlen, ein potentielles
Objekt mit einem Sachverständigen (Architekt, Ingenieur eines Baubüros,
das sich auf Altbausanierung spezialisiert hat) zu besichtigen, der einem
eine erste Kostenschätzung macht und ggf. auch die Umsetzung koordinieren
kann, wenn es losgeht.

Als Selbständiger und junger Vater kannst Du vermutlich eh froh sein, wenn Du
oder Deine Frau die Zeit findest, die Ziele der Renovierung zu definieren und Euch
soweit schlau zu machen, daß Ihr halbwegs wißt, was Ihr haben wollt
( Solar ja/nur WW/nein, KWL, Bodenbeläge, Fenster, Fliesen ,
Steckdosenverteilung, Art der Dämmung, ...). Beim Neubau soll das
vom Hörensagen allerdings auch nicht wesentlich anders sein.

 

So kann ein Garten in einem Innenkarree eines Vorortes einer Großstadt aussehen.
Dazu 3 Etagen, die oberen mit langjährigen Mietverhältnissen.
Alles sehr gepflegt und aufwändig gebaut. Hofdurchfahrt für den EG - Nutzer / Eigentümer.
Der Eigentümer wollte aus gesundheitlichen Gründen schnell verkaufen.
Sowas gibt es auch als ehemalige Bäckerei, Metzgerei. Nachbareigentümer waren Installateur und Chefarzt. Gegenüber stehen zwei alte Villen.

Als Mietbunker würde ich so eine Anlage nicht bezeichnen.

Lässt sich auch sehr gut vermarkten. Die vermieteten Teile würden bei Vollfinanzierung mehr aufbringen, als die Belastung ausmacht. EG und UG standen da noch leer.....



Joe

 

Es geht einfach darum, die eventuellen Verkäufer zu finden.

Wer in einem Objekt die Gewerbeeinheit vergeblich anbietet, ist irgendwann schon mal bereit zu verkaufen.

Die anstehenden Zwangsversteigerungen zu durchleuchten, bringt hin und wieder auch mal was.

Viele Selbständige haben auch gegenüber ihrer Bank schon mal Verkaufsinteresse angedeutet, ist auch ein Weg.
Die Banken wissen schon oft Jahre vorher, wer da mal angefragt werden könnte.....

Joe

 

Für mich käme es auch nicht in Frage, mit Mietern im gleichen Haus zu wohnen. Da ist für mich der Effekt, den ich eigentlich mit dem eigenen EFH haben wollte, wieder dahin - für mich ist das dann kein großer Unterschied dazu, ob man selbst eine Eigentumswohnung in einem MFH hat. Klar muss man sich nicht mit den Miteigentümern abstimmen, aber die Abstimmung mit den Mietern ist nicht unbedingt einfacher.

Aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden - in Deiner Situation würde ich dann eher darüber nachdenken, die vorhandene Eigentumswohnung zu vermieten und selbst in ein Einfamilienhaus zu ziehen.

 

Alles gut und schön, aber die Intention war ja, in Homberg bleiben zu wollen, die ETW am Bein zu haben und der Kostenrahmen, der zu stemmen wäre, ist auch abgesteckt......

 

Ich halte einen Architekten mit Spezialgebiet Sanierung ein Gutachten erstellen lassen, aber es nie die Rede davon, dass der das Objekt dann auch wirklich saniert. Ich denke, man sollte ihn wissen lassen, dass man ein objektives Urteil haben will. Er kann sich sicher selbst denken, dass Du das Objekt nicht kaufen wirst, wenn die Sanierungskosten zu hoch geschätzt werden. Wenn Du ihm zutraust, dass er die kosten niedrig schätzt und später bei Erteilung des Auftrags die Kosten dann explodieren, dann ist er sicherlich der Falsche dafür.

"Baufirma" wäre mir zu anonym, ich würde schon vorher gerne wissen, wer mitkommt.

Wenn Du Zweifel hast, ist es ggf. besser, einen Dritten, der garantiert nicht mit der Sanierung beauftragt wird, hinzuzuziehen.

 

Eine günstige Möglichkeit wäre, von der Bank einen Architekten benennen zu lassen.
Wenn es dann was wird mit dem Objekt, bekommt man die Einschätzung kostenneutral, wenn man das vorher mit seinem Berater so vereinbart hat.

Offiziell kostet das allerdings im Normalfalle....

Joe

 

@silversurferxxx
Du hast Post. Ich wollte hier nicht spammen und daher nur Dich direkt angesprochen.

Gruss