Keller aus Styroporsteinen neu abdichten

Diskutiere Keller aus Styroporsteinen neu abdichten im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Hallo, wir haben 1999 auf einer betonbodenplatte einen keller aus styroporsteinen (isdochegal - Legosystem halt) die mit beton verfüllt sind...

  1. #1 roedernfischer, 05.01.2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 05.01.2011
    roedernfischer

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    Hallo,

    wir haben 1999 auf einer betonbodenplatte einen keller aus styroporsteinen (isdochegal - Legosystem halt) die mit beton verfüllt sind gebaut. die außenwand wurde nach den damaligen regeln der technik gegen nichtdrückendes wasser mit faserarmierter bitumendickbeschichtung versehen. leider ist der Grndwasserstand in den letzten jahren so gestiegen das wir uns entschlossen haben den keller wenn möglich gegen drückendes wasser abdichten zu lassen. derzeit pumpen wir aus einem schacht das grundwasser ab um den druck von der wand zu nehmen. der ausfall einer pumpe und ein stromausfall haben uns aber die grenzen dieser variante aufgezeigt. in beiden fällen hatten wir anschließend wasser im keller. dies zeigt auch das die abdichtng nicht fehlerfrei ist bzw den neuen bedingungen nicht stand hällt. so weit ich das bis jetzt beurteilen kann tritt das wasser zwischen bodenplatte und aufgehender betonwand ein.
    eine dränage ist auf lage sicht hin auch nur eine übergangslösung, da wir in den nächsten jahren ans abwassersystem angeschlossen werden und dann kein wasser mehr in den kanal pumpen durfen.
    hat jemand erfahrungen mit dieser art von kellerwänden? wer kann uns anderweitig hinweise, anregungen oder empfehlungen geben?
    ist eine verpressung der Fuge (von innen) Bodenplatte/Kelleraußenwand eine alternative zum aufgraben?
    lässt sich eine art weiße wanne um die bisherigen betonwände errichen wenn man die styroporaußenseite entfernt?
     
  2. mls

    mls Bauexpertenforum

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    irgendwie abdichten spielen - das wird nix... ausser teuer.
    gibts zu dem haus e. brauchbare statische berechnung? bewehrungspläne?
     
  3. #3 Thomas B, 05.01.2011
    Thomas B

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    Herzliches Beileid. Ich war nur mal Augenzeuge wie so ein Keller einem Neubaugebiet errichtet wurde, bei dem es wasseretchnisch ohnehin problematisch war. Bei denen stand auch nach Bezug des oben draufgeklopften Holz-Fertighauses das Wasser viele cm hoch im Keller und mußte regelmäßig/ permanent abgepumpt werden. Ich weiß gar nicht ob die bis heute einen Estrich im Keller haben. Keller jedenfalls ein Totalausfall mit Swimming-Pool (unbeheizt).

    Da weder die Kellerwände für sich wasserdicht sind oder deren Betonkern kann man wohl nur versuchen die Außenabdichtung so gut wie möglich "upzugraden". Das kostet zum einen eine Stange Geld und der Erfolg ist nicht sicher.
     
  4. H.PF

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    Jo, für Keller ist das das bescheidenste System was es meiner Meinung nach gibt...

    Ganz großes Kino, das hinzubekommen...
     
  5. #5 Thomas B, 05.01.2011
    Thomas B

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    ...naja es müßte halt irgendwie versucht werden an die Vorderkante der Bodenplatte heranzukommen und ab dort einzudichten. Die Schalsteine taugen als Untergrund (Anschluß) hier wohl weniger. Wenn dann noch Fenster im Kellersind, wird es richtig interessant. in der Tat müßte so etwas vor Ort angeschaut werden. Ob es überhaupt dauerhaft hinzukriegen ist...?
     
  6. #6 Thomas B, 05.01.2011
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    Natürlich könnte man versuchen eine Betonschale (druckwasserdicht) vor den jetzigen Keller zu stellen. Diese wäre für sich auch wasserdicht hinzukriegen. Allerdings müßte auch ein wasserdichter Übergang von Bestand an Betonwand hergestellt werden. Dies dürfte im bereich des Fußpunktes, also im Übergang zur Bodenplatte schwierig werden. Insgesamt wäre dies aber ein recht erheblicher Aufwand.
     
  7. #7 Ralf Dühlmeyer, 05.01.2011
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    Das einzige, was mir dazu spontan einfällt:
    Die gesamte Aussenschale des Styropors wegschruppen, eine nicht tragende Vormauerschale aussen erstellen und auf der eine Abdichtung mit Bitumenschweißbahnen ähnlich einer Schwarzen Wanne herstellen. Anschlüsse an die BoPla mit aufwändigen Konstruktionen ähnlich Lose-Festflanschanschlüssen
    Das ganze ohne Garantie auf Dauerhaftigkeit!!!
    Und die Bodenplatte ist damit nicht zu fassen.

    Ist denn die (Beton)Wand überhaupt geeignet, seitlichem Druck aus Grundwasser längerfristig stand zu halten??? Der Betonkern ist ja mWn mehr oder weniger unbewehrt.
     
  8. #8 isohaus, 06.01.2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 06.01.2011
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    Hallo, liebe Problemsucher!
    Keine Panik, lieber Roedernfischer!
    Ein wärmegedämmter Keller ist heute gar nichts Ungewöhnliches mehr, auch wenn viele Kommentatoren in diesem Forum das anscheinend zum ersten Mal hören. Auch "normal" gemauerte Keller werden heute mit Wärmedämmung beklebt und anschließend abgedichtet. Und dafür gibt es geeignete Materialien, die auch für drückendes Wasser zugelassen sind. Wir bauen solche Keller seit Jahren und ohne Probleme. Und wenn Ihr Keller damals von Fachleuten gebaut wurde, sind die Kelleraußenwände mit Anschlusseisen an die Bodenplatte angeschlossen und haben mindestens auf der Innenseite eine senkrechte und waagerechte Bewehrung.
    Produktempfehlungen darf ich ja hier nicht geben, deshalb bitte mal im Baustoff-Fachhandel (nicht im Baumarkt!) nach einer Bitumen-Klebebahn fragen (Typenbezechnung z.B. BT 21). Dazu passend gibt es Voranstrich und weitere Systemkomponenten.
    Diese Klebebahn ist allerdings nicht dafür vorgesehen, auf vorhandene Dickbeschichtung geklebt zu werden. Aber der Hersteller hat einen erstklassigen Kundendienst, dem dazu sicher auch was einfällt. Einfach mal anfragen. Viele Grüße aus Kerpen!
     
  9. sepp

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    bevor du solchen unsinn verbreitest, solltest du dir mal in aller ruhe die regeln der abdichtungstechnik zu gemüte führen.
     
  10. #10 Thomas B, 06.01.2011
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    ...vielleicht machen die das bei "isohaus" so...:yikes????
     
  11. #11 Ralf Dühlmeyer, 06.01.2011
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    Wertes isoliertes Haus, wenn ich die oben genannte Suche bemühe und beim dem gefundenen Produkt das technische Merkblatt lese, finde ich den Hinweis, dass die für den jeweiligen Einsatzzweck gültigen Verbandsregeln und Normen zu beachten sind.

    Bitte teilen Sie mir (und den anderen Lesern hier) mit, wo in diesen Regeln und Normen eine Verarbeitung A U Feiner Dämmung (egal, ob als Legoschalung oder Platten) zugelassen ist.

    Für eine kurzfristige Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.
     
  12. #12 gunther1948, 06.01.2011
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    hallo
    die betonung liegt auf normal.
    wo kommt den der labberkasper plötzlich her.

    gruss aus de pfalz
     
  13. #13 planfix, 06.01.2011
    planfix

    planfix Gast

    @ isohütte
    ola! brille putzen! und bitte selbst erst ein mal lesen.
    wann wird heute ein keller gemauert?
    welche voraussetzungen braucht ein gemauerter Keller?
    wie wird ein gemauerter und gedämmter keller abgedichtet?
    was kostet ein gemauerter, abgedichteter und gedämmter keller?
    wäre dann ein betonierter, gedämmter keller nicht wirtschaftlicher?
    ???
    gibt es bodengutachter die so etwas als gründungsvorschalg liefern? :shades
    bitte melden!:respekt

    @ TE
    wenn du keinen schuldigen findest, der dir eine brauchbare lösung liefert und bezahlt, wirst du hier auch nur spekulative bastelvorschläge bekommen.
    es wird sich sicherlich keiner hier den schuh anziehen, eine solche baumurkslösung zu beschönigen.

    es gibt verschiedene anbieter bzw. abdichtungshersteller, die eventuell diese herausforderung mit einem hauftungsausschluß annehmen.

    noch ein paar denkanstöße:
    wer hats geplant?
    wer hat genau diese ausführung vorgeschlagen?
    gibt es dazu planungsunterlagen, die auch die randbedingungen berücksichtigen?
    war die planung vor änderung des grundwasserstandes schon regelkonform?
    gab es zuverlässige aussagen zum grundwasser, und von wem waren diese?
    wer hat diese ausführung entschieden?
    war der keller als wohnkeller geplant?
    welcher schaden ist die entstanden?
    lohnt der weg zu einem rechtsanwalt?
     
  14. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    ja klar ... mit Freifahrtschein vorher vom Bauherrn unterschrieben
    damit die DIN 18195 (die besagt daß Abdichtung auf festen
    Untergrund anzubringen sind) ausgehebelt wird.
     
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