Oberste Geschoßdecke dämmen / Dampfsperre?

Diskutiere Oberste Geschoßdecke dämmen / Dampfsperre? im Dach Forum im Bereich Neubau; Ich möchte im Elternhaus (Bj. 1959) die oberste Geschoßdecke dämmen. Der Dachboden ist ungeheizt, ungenutzt und komplett nicht gedämmt (siehe...

  1. Cigaan

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    Ich möchte im Elternhaus (Bj. 1959) die oberste Geschoßdecke dämmen. Der Dachboden ist ungeheizt, ungenutzt und komplett nicht gedämmt (siehe Foto). Darunter sind zwei Zimmer, eine kleine Küche und ein Badezimmer. Die Deckenplatten sind keine Rigibsplatten, sie sehen eher so aus als ob es ein Stroh-Gibs-Gemisch ist. Weis leider gerade nicht wie es richtig heist :D

    Ich wollte das Dämmmaterial zwischen die Sparren legen und darauf dann Spanplatten, um den Dachboden ein bissel als Lagerraum zu nutzen.

    Meine Frage nun bezieht sich auf die Dampfsperre. Ich kann diese ja nicht mehr unter die Sparren legen. Bleibt mir ja nur noch diese auf und zwischen die Sparren zu legen und dann das Dämmmaterial darauf. Besteht da nicht die Gefahr, das sich die Feuchtigkeit dann auf den Sparren und in den Deckenplatten sammelt? Brauche ich in diesem Fall überhaupt eine Dampfsperre?

    Hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen.

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  2. H.PF

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    Mit einer OSB-Platte da drauf wird das eine gefährliche Sache... Schau mal im Forum, in den letzten Wochen sind da einige Threads zu gelaufen. Mit OSB saufen dir dann sogar Neubauten ab, musst da echt aufpassen was du machst.

    Planer einschalten und die Verantwortung abgeben... Lohnt sich da sehr da es echt risikobehaftet ist...
     
  3. Cigaan

    Cigaan

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    ja so langsam glaube ich auch das es doch nicht so einfach ist wie gedacht....zum Glück habe ich nicht einfach angefangen :-)


    (hab gerade erst gesehen, das ich im Neubau Forum bin ... vielleicht kann ein Admin den Beitrag ins Altbauforum verschieben...danke)
     
  4. 1973rd

    1973rd

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    Die Ausführung kriste nie dicht. Da wird dir der Aufbau absaufen. Decke runter und neu aufbauen: MfG
     
  5. KPS.EF

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    Die Wasserdampfdiffusion ist nicht das einzige Problem, da gleichzeitig z. B. auch die Luftdichtheit der Gebäudehülle sichergestellt werden muss.

    Wenn die beschriebenen Gipsplatten raumseitig rissfrei verputzt sind und auch die Anschlüsse zum Wandputz keine Undichtheiten befürchten lassen, bleiben letztlich die Deckendurchdringungen (Dacheinstiegsluke, Schornstein, Dunstrohr, Kabelschächte etc.) übrig, die dauerhaft luftdicht ausgeführt sein müssen.

    Ein Fachmann vor Ort sollte erst einmal zweifelsfrei die konstruktive Durchbildung der relevanten Bauteile feststellen und auch eine differenzdruckgestützte Leckageprüfung vornehmen oder veranlassen.

    Erst danach erscheinen Aussagen zur Sanierungsplanung selbst überhaupt sinnvoll.
     
  6. KPS.EF

    KPS.EF

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    Die Wasserdampfdiffusion ist nicht das einzige Problem, da gleichzeitig z. B. auch die Luftdichtheit der Gebäudehülle sichergestellt werden muss.

    Wenn die beschriebenen Gipsplatten raumseitig rissfrei verputzt sind und auch die Anschlüsse zum Wandputz keine Undichtheiten befürchten lassen, bleiben letztlich die Deckendurchdringungen (Dacheinstiegsluke, Schornstein, Dunstrohr, Kabelschächte etc.) übrig, die dauerhaft luftdicht ausgeführt sein müssen.

    Ein Fachmann vor Ort sollte erst einmal zweifelsfrei die konstruktive Durchbildung der relevanten Bauteile feststellen und auch eine differenzdruckgestützte Leckageprüfung vornehmen oder veranlassen.

    Erst danach erscheinen Aussagen zur Sanierungsplanung selbst überhaupt sinnvoll.
     
  7. Cigaan

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    Danke schon mal für die Antworten. Es ist natürlich immer besser es von einem Fachmann begutachten zu lassen. Das sehe ich ja auch ein. Wäre ja schlimm wenn nicht. Nun haben meine Eltern auch nicht die finanziellen Mittel da eine große Aktion drauß zu machen.

    Es ist schon so, das wenn man im Treppenhaus steht, man merkt wie die Luft an einem vorbei nach oben zieht. Wenn man dann noch im Dachgeschoß unter der Luke steht oder auch auf dem Dachboden steht merkt man schon wie die Luft durch die Luke zieht.

    Auf dem komplett ungedämmten Dachboden selber ist es schon sehr "windig" :-) Wäre es denn möglich die Dampfsperre wegzulassen und da dann direkt Spanplatten drauf? Könnte mir vorstellen, gerade weil es da so luftig ist, das es vielleicht keine Feuchtigkeit zulässt.
     
  8. #8 Rudolf Rakete, 14.01.2011
    Rudolf Rakete

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    Oder eben auf die OSB Platten verzichten und einfach Dämmung auflegen, dann eventuell Latten (Bohlen) mit jeweils 2cm Fuge (oder mehr) aufbringen. Dann kann man den Dachboden Wenigstens begehen. Aber lagern würde ich da nichts.

    Besser ist natürlich die Dämmung nach oben offen zu lassen.
     
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