Rüttelstopfverfahren

Diskutiere Rüttelstopfverfahren im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; wenn die bodenmechanischen Kennwerte in eurem Gutachten richtig sind, passen 60 - 70 cm (zumindest rechnerisch) nicht.

  1. gast3

    gast3 Gast

    wenn die bodenmechanischen Kennwerte in eurem Gutachten richtig sind, passen 60 - 70 cm (zumindest rechnerisch) nicht.
     
  2. #22 Pfahlbauten2011, 28.01.2011
    Pfahlbauten2011

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    ach Helge... :yikes
    klar gehen wir davon aus, dass die Kennwerte aus dem Bodengutachten richtig sind, wirklich nachrechnen kann ich das net, weil ich nix davon verstehe.
    Wieviel würde denn deiner Meinung bzw Rechnung nach passen?
     
  3. gast3

    gast3 Gast


    Tja, und genau das ist Schicht am Schacht. Ein Gutachten lesen, ggf. auch grob prüfen, mal was rechnen ist eine Sache.


    Ich müsste aber komplett vernagelt sein ohne Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten aufgrund von Fremddaten etc. ein Gründungskonzept vorzuschlagen (und mit einer "Zahl" wäre es ja auch nicht getan - da müssten Böschungswinkel, bautechnische Umsetzung, Verdichtungsanforderungen etc. rein = ca. 5 Std.).


    Und, nehmen wir mal an, es geht nachher schief (Kennwerte waren doch falsch, bautechnische Umsetzung nicht so richtig oder was auch immer), ich kann mir gut vorstellen, was ein Richter mir über groben Unfug, Fahrlässigkeit erzählen würde - und das zu recht.

    Sprich euren Bodengutachter an, der soll die Variante Bodenaustausch rechnen und dann seht ihr weiter.
     
  4. #24 Pfahlbauten2011, 28.01.2011
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    so sollte das jetzt überhaupt nicht rüberkommen bzw so war das auch überhaupt net gemeint.
    Bei uns im Neubaugebiet reden die meisten von "diesen" 60cm und ich hab keine Ahnung wie die alle da drauf kommen.
    Wir werden den Bodengutachter nochmal kontaktierten.

    Aber ist dieser Bodenaustausch (egal wieviel Zentimeter) mit anschliessendem Lastplattendruckversuch überhaupt mit dem Rüttelstopfdings zu vergleichen oder bringt das bei dem Boden auch nix? Was wäre da deine Meinung?
     
  5. gast3

    gast3 Gast

    sind beides Verfahren zur Baugrundverbesserung - also: ja kann man vergleichen.

    Bei einem "Teilbodenaustausch" also z.B. 60 cm verblieben bei euch eben nicht / eingeschränkt tragfähige Böden (was dann eben zu höheren Setzungen führt). Der Austausch muss demnach so tief reichen, dass die Schichtmächtigkeit nur noch x ist, weil dann die Setzungen eben zulässig und Grundbruchsicherheit gegeben usw.. Und wie das bei den Nachbarn ist, da kann es eben auch besser aussehen oder nicht (das erfahen die dann ggf. in 5 Jahren)

    Bei der Rüttelstopfverdichtung wird der gesamte, nicht tragfähige Bereich durchörtert und Kies- / Schottersäulen aufgebaut (kann man im Netz auch nette Erläuterungen finden - s.o.)
     
  6. #26 alex2008, 28.01.2011
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    kannst beim Suchen nach einem Fachbetrieb auch noch den Begriff Spezialtiefbau verwenden.

    @Helge war dass Absicht? :Brille
     
  7. gast3

    gast3 Gast

    garantiert, auch wenn ich nicht weiß, was du meinst .... :(
     
  8. #28 alex2008, 29.01.2011
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    Na dann such doch mal mit deinen Suchbegriffen
    Ich hab da vorher schon gewusst welche Firma da oben auftaucht :Brille
     
  9. gast3

    gast3 Gast

    gibt's auch Punkte ... ? :motz

    gut: dunkel ist mir deiner Rede Sinn :o

    aber ich werde die jetzt mal folgen:


    und bin genau so "schlau" wie vorher.


    außerdem: woher willt du meine Lieblings-Stopfer kennen ? Obwohl, da ist es eigentlich einfach ...
     
  10. gast3

    gast3 Gast

    OK - Rätsel wurde per PN gelöst (heißt: ich kriege keine Punkte) :winken.

    zur Bestätigung: es war Absicht.

    Hat aber auch nichts mit dem Thema zu tun - also alle anderen können die entsprechenden Beiträge getrost überspringen ...
     
  11. #31 Pfahlbauten2011, 03.02.2011
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    oh hilfe, ich komm mir vor wie in einem Film, bei dem ich nicht einmal 1/3 verstehe... :bef1021:
    folgendes Schreiben haben wir heute von unserem Häuslesbauer bekommen:

    Der Gutachter teilt mit daß in schlechter Niederschlagsreichen Zeit der Grundwasserpegel kanpp unterhalb der Bodenplatte sich befindet und in der Zeit eine geschlossene Wasserhaltung notwendig wäre . Diese Dimension kann hier je nach Aufwand mit Vakuumlanzen schwanken in dem wir ggf ein Kostenaufwand mit mindestens 10000.- bis 15000.-€ schätzen werden. Bei Niederschlagsarmen Zeit wird der Grundwasserpegel tiefer sein , damit für Aushub Baugrube und die Bodenplattenerstellung wie auch Kellermontage eine offene Wasserhaltung mit Pumpensumpf und Tauchpumpe ausreichend wäre , jedoch auf jeden Fall benötigt wird.

    Genauso haben wir 4 Spezialtiefbauer noch ein Nachtragsangebot mit Gutachten zugeschickt mit der Bitte bis Anfang nächster Woche die Angebote über Tiefengründung zu erhalten .
    Laut Gutachten sollen Schotterrmmpfähle ausgeführt werden , die aber nicht alle anbieten können, somit haben wir Alternativ andere Spezialtiefbauer mit anderer Gründungsart mit angefragt.
    Bei anderen Gründungsarten Bohrpfähle etc wird aus statischer Seite zusätzlich ein Fundamentrost mit 40/40cm ringsum benötigt, das wiederum heißt daß hier die Baugrubensohle um 40cm tiefer ausgehoben werden muß . Dabei wird ca 50 m³ mehr Aushub und Abfuhr anfallen


    Jedoch ist es wichtig , daß bei der Tiefengründung darauf geachtet wird , daß für diese Arbeiten keine geschlossene Wasserhaltung von der Ausführung gefordert oder benötigt wird . Denn bei der min. 3,0m tieferen Gründung wird auf jeden Fall laut Gutachten Grundwasser anstehen und sich auch bei Niederschlagsarmen Zeit nicht soweit absenken.

    ich weiss, ganz schön viel - aber bislang verstehe ich nicht wirklich viel und fühle mich total überfordert.... eigentlich wollten wir "nur" in Ruhe und mit großer Vorfreude unser Haus bauen und jetzt ist es ein einziges Chaos-projekt für mich geworden :motz

    Könnt ihr mir beim Entschlüsseln dieses Schreibens helfen und mir Eure Ansichten mitteilen? (Kosten geschlossene Wasserhaltung, Pumpensumpf)
    Ich bevorzuge immer noch die Variante Bodenaustausch (wieviel cm auch immer) und anschliessendes Lastprüfverfahren... aber irgendwie wird sich jetzt so auf das Bodengutachten versteift und davon abgeraten :think

    Grüße
     
  12. #32 RMartin, 03.02.2011
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    Was muss denn entschlüsselt werden?! Steht doch soweit alles 'uncodiert'?!

    Lediglich weiß ich nicht was "Schotterrammpfähle" sind; kenne ich nicht. Kenne Betonrammpfähle; Stahlteile können auch gerammt werden (Träger, Spundwände); aber Schotter....; was nicht heißt, dass es das nicht gibt.

    Geschlossene Wasserhaltung bedeutet, dass der Grundwasserspiegel abgesenkt wird; halt z.B. mit den benannten Vakuumlanzen. Kosten können realistisch sein; entspr. Spezialgerät muss angekarrt werden; Pumpe(n) montiert; wahrscheinlich ein Absetzbecken, etc.

    Offene Wasserhaltung ist, dass das Grund- und Tagwasser in die Baugrube läuft, in einen Pumpensumpf geleitet wird und dann weggepumpt wird.


    Ansonsten bleibt halt anzumerken, dass das Grundstück sehr ungeeignet ist um wirtschaftlich gründen zu können. Hoher Grundwasserstand, nicht ausreichend tragfähiger Boden.
    Bei sowas ist zu überlegen ob man sich nicht ein anderes Grundstück sucht....
     
  13. #33 wasweissich, 03.02.2011
    wasweissich

    wasweissich Gast

    schotterrammpfähle stellt man mit rüttelstopfverfahren her (siehe H.v.S.)
     
  14. #34 RMartin, 03.02.2011
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    Danke. Denn nennt man so also das Produkt, welches aus dem Rüttelstopfverfahren resultiert.
    Dieser Name 'Schotterrammpfähle' war mir nicht geläufig/ bekannt.
     
  15. gast3

    gast3 Gast

    mir auch nicht :konfusius
     
  16. PeMu

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    Das Ganze ist ein Fall für eine abgestimmte Planung.
    Wie sich das herauslist ist das eine GÜ Vergabe.Viel Geld wird da idR nicht in die Statik, noch weniger in eine Tragwerksplanung investiert.
    Die bräuchte es aber.
    Irgendwie passen für mich da ein paar Dinge nicht zusammen bzw. fehlt da auch noch etwas. Das kommt so kleckerlesweis.

    Klartext:
    Da gehören mal alle Fakten auf den Tisch:
    vom Boden, Wasserverhältnisse, bisherige Planung, Lastabtragung, Gründungstiefen, Außenanlagen, Garage und Sonstiges, vertragliche Vereinbarungen, kalkulierte Leistungen usw.
    Nur kann man das nicht übers Forum lösen.
     
  17. PeMu

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    Da fehlen nur noch die vermörtelten Rammschotterpfeiler.
    Vielleicht kommen die als nächstes.

    Das sind süddt. Spezialitäten. Keine Ahnung ob und wieweit dass schon nach Norden gewandert ist.
     
  18. #38 Pfahlbauten2011, 04.02.2011
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    was ist eine GÜ Vergabe?
    Ja, dass sich das nicht übers Forum lösen lässt den Eindruck habe ich leider auch.. sind viel zu viele Punkte :(
    haben jetzt unser 1. Angebot zur Durchführung von Rammpfahlarbeiten bekommen und mir ist schlecht :yikes knappe 16.000,- EUR, ohne EVentualpositionen die sich auch nochmal auf über 10.000,- EUR belaufen können und noch dazu müssen wir sicherstellen, dass ausreichend tragfähige Arbeitsebenen, einschl. Zufahrten für Betonmischer bis zum Rammpunkt gegeben sind (vorgesehen ist der Einsatz eins Bagger mit ca. 24 to Gewicht)
    Selten so gelacht, wenn das ganze Gebiet net wirklich tragfähig ist

    Grüße
     
  19. gast3

    gast3 Gast


    Rammpfähle ... ???

    wieso denn jetzt die Luxusvariante ?

    ihr solltet wirklich mal Euren Bodengutachter hinzuziehen und das nicht alles aus der Hand geben - der hier oft zitierte "eigene" Sachverstand, kann da helfen.
     
  20. mls

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    oder eher gu? vertrag mit einem ansprechpartner für alles?

    wer hat das bgga beauftragt?
    wird mit keller gebaut?
    tragfähiger gründungshorizont ist 5m unter gok oder 5m unter bopl?
    statik vom "häuslebauer" (der eher einer der "grossen" ist)?
    gründungsstatik für "standardfall"?
    bodenmech. und tragwerksplanerische kompetenz in weiter ferne?
     
Thema: Rüttelstopfverfahren
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