Fachwerkschwelle auf Terrassenpflaster befestigen und abdichten

Diskutiere Fachwerkschwelle auf Terrassenpflaster befestigen und abdichten im Holzrahmenbau / Holztafelbau Forum im Bereich Neubau; Hallo Experten! Im Zuge meiner Bauüberlegung für ein Fachwerk-Carport habe ich mir folgende Frage gestellt: Also ich möchte mir ein Carport...

  1. drloki

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    Hallo Experten!

    Im Zuge meiner Bauüberlegung für ein Fachwerk-Carport habe ich mir folgende Frage gestellt:

    Also ich möchte mir ein Carport aufstellen lassen. Die Auffahrt, die bereits gepflastert ist, ist entsprechend mit sehr viel Mineralgemisch erstellt worden und somit sehr tragfähig. Das Carport soll später als "Holzgarage" ausgebau werden können. Daher soll es nicht auf Pfostenträgern stehen, sondern auf einer, um das gesamte Carport (außer natürlich die Einfahrt) verlaufenden Schwelle stehen. Ein Teil einer Carportseite wir an der Wohnauswand per Bolzen verankert.
    Frage1: Wie kann ich diese Schwelle verankern, ohne die Pflastersteine für häßliche Punktfundamente entfernen zu müssen. Gibt es sowas wie "Einschlagbolzen" für die Schwellenbefestigung?

    Frage2: Wie dichte ich zwischen Pflaster und Schwelle am besten gegen ablaufendes Wasser ab? Mein Gedanke wäre z.B. eine Bitumendichtbahn.

    Viele Dank im Voraus für die Hilfe!
    Dr. Loki
     
  2. Julius

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    Du solltest die Schwelle (falls die überhaupt nötig ist, was ich bezweifle) trotzdem unbedingt mit etwas Abstand zur Pflasterung (also auf Balkenschuhe) setzen!
     
  3. drloki

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    Hallo! Doch, die Schwelle ist nötig! Sonst zieht es ja von unten rein! :D Es Soll ja ein komplettes Fachwerk werden. Das später zu einer komplett geschlossenen Garage ausgebaut werden könnte.
     
  4. R.J.

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    Gretchenfrage: Was bringt es wenn die Schwelle am Pflaster fest ist, wie befestigst du das Pflaster am "Mineralgemisch"?
    Beschäftige dich mit Sockeldetails im Holzbau, und du wirst sehen das keine Schwelle (zumindest nicht lange) ohne Zusatzmaßnahmen auf Geländeniveau steht.
     
  5. #5 wasweissich, 14.01.2011
    wasweissich

    wasweissich Gast

    eine sch..ßidee.........:mauer
     
  6. #6 Schwarz, 14.01.2011
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    also, du willst auf eine gepflasterte fläche eine schwelle legen worauf dann ein carport kommt!

    nette idee - aber so einfach geht das nicht.

    1. im pflaster verankern hält von heute bis gestern; pflaster und unterbau sind zum befahren vorgesehen - zu nichts mehr.
    2. schwelle auf pflaster auch eingedichtet ist käse.
    3. du redest von häßlichen "stützenfüßen" willst aber deine schwelle dann mit bitumenbahnen "eindichten" auch nicht schön
    4. aufplastern einsparen funktioniert nicht

    vorschlag

    umlaufende schwelle aufbetonieren, frostfrei gegründet, da dein ding draufsetzen. oder version mit stützenfüßen in einzelfundamenten und dann unten im spritzwasserbereich offen. oder was schloßermäßiges entwickeln.

    ausserdem prüfen ob und inwieweit das ganz genehmigungspflichtig ist und tragwerksplaner (statiker) einschalten.

    schwarz
     
  7. #7 Ralf Dühlmeyer, 14.01.2011
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    Fahr mal durch alte Dörfer und frag Dich, warum so viele Fachwerkhäuser keine Schwelle mehr haben und auch ein Teil der Stiele und Streben fehlt.
    Wenn Dir die Antwort nicht gleich einfällt, fahr in den Wald und vergleiche gefällte/gebrochene Stämme, die auf dem Boden liegen mit denen, die Abstand zum Boden haben.
    Und dann erklär uns, ob Du Dein Vorhaben noch immer SO umsetzen willst.
     
  8. Julius

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    Und?
    Kaltgaragen sollen ja durchlüftet sein!

    Zuerst hatte ich Dich sogar so verstanden daß nicht nur eine Fahrzeugabstellung aus Holz, sondern auch eine Lagerstätte für Brennholz werden sollte. Und da wäre die gute Durchlüftung sogar zwingend.
     
  9. #9 Schwarz, 14.01.2011
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    habe ich so verstanden, dass hier nicht holz "geparkt" wird, sondern, dass das cp später aussen mit holz verkleidet wird, so dass er eine garage aus holz hat.
     
  10. Julius

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    Und eine Motorradgarage baust Du dann aus Motorrädern...? :wow

    Warum ist es denn so selten, daß sich Fragesteller verständlich ausdrücken?
    Ist das denn wirklich sooooooooooo schwer?
     
  11. drloki

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    Danke für euren Illusionsraub... ;)

    ...meine Idee war vielleicht etwas doof ausgedrückt, natürlich möchte ich die Schwelle nicht auf dem Pflaster festschrauben. Im Detail sah die Idee etwa so aus:
    1.) Streifen (ca. 5cm) Bitumendichtbahn aufbringen, ggf. "anschmelzen" damit der Kram in die Fugen fließen kann. 2.) Sperrschicht aus Teerpappe (etwa in Wandbreite) aufbringen. Die benötige ich ja ohnehin, auch auf Betonsockel! 3.) Verzinkte Gewindestangen (ca. 1m lang) rund 80cm in den Boden schlagen (ggf gegen Eigendrehung beim Schwellen anziehen sichern). Bei Wind wirken hier ja nur Scheerkräfte drauf. Das Gewicht wird über die Schwelle auf den Boden abgetragen. Der ist für ca. 2t/m² Vollbelastung ausgelegt. An der selben Stelle hatte ich 3 Jahre lang (auf dem Pflaster) einen Pool stehen mit 20.000Litern Inhalt also rund 20t Gewicht. Der hat durch sein Gewicht keine Spuren hinterlassen.

    By the Way: Mindestens seit ich vor 25 Jahren Zimmermann gelernt habe (so lange aber auch schon raus bin) wurden Fachwerkschwellen immer mit einer Sperrschicht zum Untergrund versehen. Deshalb stehen neue Fachwerkhäuser auch morgen noch, ohne "Gammelschwelle". Der Grund, warum es bei den alten Häusern so ist, ist ja wohl klar, Athesionskräfte kannte man damals noch nicht, daher gabs auch keine Sperrschichten. :mauer

    Aber Trotzdem Danke für die Denkanstöße... :28:
     
  12. #12 Ralf Dühlmeyer, 14.01.2011
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    Als ich über 25 Jahren Zimmerer gelernt habe (Sch...., ist das lange her :o), haben wir etwas über konstruktiven Holzschutz und Spritzwasserbereich gelernt.

    Der Grund für die vielen weggegammelten Fachwerkschwellen ist nicht nur die fehlende Bitumenbahn. Damit kamen die meisten Eichenschwellen gut klar, Nadelholz zugegebener Massen etwas schlechter.
    Der Hauptdgrund war das Pflastern der Höfe mit gleichzeitiger Anhebung des Hofniveaus widurch die Schwellen in den Spritzwasserbereich gelangten, mehr Spritzwasser abbekamen und so recht schnell vergammelten.
     
  13. Julius

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    Richtig!

    Bei noch intakten Fachwerkbauten (ich hab auch sowas hier stehen, mit einigen hundert Jahren auf dem Buckel) fangen die untersten Hölzer erst ein deutliches Stück über dem Boden an. Und liegen dann vorzugsweise auf Granitsteinen (also möglichst wenig saugendem Material). Dann brauchts keine Bitumenbahnen...


    Daher nochmal:
    Holz auf Höhe Außengelände ist ungeeignet.
    Und je mehr Du die Schwelle in Schweißbahn etc. einpackst, desto schneller wird sie weggammeln! Denn hin kommt das Wasser immer, nur dann eben nicht mehr schnell genug weg (Wanneneffekt und Kapillarwirkung).

    Haben die genannten (und mir unbekannten) "Athesionskräfte" etwas mit Atheismus zu tun? Also eine Art Maßnahme, die nur dann wirkt, wenn man (fest genug oder etwa NICHT) idaran glaubt...? :mega_lol:


    Übrigens:
    Ich bin zwar kein Statiker, aber daß derartige Fundamente bei seitlichem Winddruck sehr wohl auch auf Zug beansprucht werden können (und nicht nur auf Scherung), dafür reichts noch.
     
  14. drloki

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  15. Julius

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    Du darfst sicher sein, daß ich zwar (obwohl kein Holzwurm) weiß, was man gemeinhin unter "Adhäsion" versteht.
    Nicht verstehe ich nur, was fehlendes Wissen darüber mit dem schadlosen Nichtvorhandensein von Sperrschichten in älteren Holzrahmenbauten zu tun hat...

    Aber zurück zur Sache:
    Gerade wenn Du mal vom Fach warst, wundert es mich, daß Du dort Holz an ungeeigneter Stelle einsetzen willst. Es müßte erst ein ausreichend hoher Sockel darunter. Wenn der luftdicht sein soll, dann eben z.B. einer aus Bedonng.
     
  16. drloki

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    ...naja, ob ich wirklich mal vom Fach war... :sleeping
    wenn man sich 20 jahre mit den tücken der technik beschäftigt (siehe mein job) ist man schon froh, wenn man noch den nagel trift. Deshalb hole ich mir ja auch HIER meinungen zu meiner idee ein!

    ...sonst hätte ich mir einfach ein "bohhh-was-für-ne-geile-idee-programm" dafür geschrieben... :cool:
     
  17. #17 Schwarz, 14.01.2011
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    zimmermann - ein beliebter beruf ... ?

    als ich vor 22 jahren zimmermann gelernt habe, habe wir dermaßen viele schwellen von fachwerkhütten saniert, dass mir auf fachwerkhäuser die lust (fast) für alle zeit vergangen ist.

    und woher weißt du nun, dass da "nur" scherkräfte kommen? paar momente dürfte es ja wohl auch noch geben. ebenfalls ein paar (abhebend wirkende) normalkräfte.

    schwarz
     
  18. drloki

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    ok, ich möchte noch mal das Thema "Holz nicht auf den Boden" aufgreifen. Das es nicht auf den Boden gehört ist je "selbst für mich" einleuchtend. :D
    Ich habe etwas Hemmungen, mein ganzes schönes Pflaster aufzureißen und danach ein häßliches Betonfundament sehen zu müssen. Der Zweck der Verankerung ist ja klar, nur optisch nicht so doll.

    Was haltet ihr denn von folgender Idee:
    Punktfundamente bis zur Oberkante Pflaster (für die Verankerung).Dann eine Reihe von den Klinkern, mit denen später auch die Fachwerkfelder ausgemauert werden sollen, vom Wandanschluss (ich hab glaube ich vergesse zu erwähnen,dass die Konstruktion einseitig am Haus angeschlossen wird) über das Pflaster und die Punktfundamente um eine optisch schönere Erhöhung gegen Spritzwasser zu bekommen. Dort kommt dann auf die Sperrschicht die Schwelle drauf und wird über die Bolzen in den Punktfundamenten verankert.
    ...also ich finds gut, wo seht ihr den Haken?
    Erst mal danke für eure Meinung!
     
  19. Julius

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    Diese Sockel-Klinkerreihe soll also einfach auf dem Pflaster aufliegen???
     
  20. drloki

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    naja, ein Mörtelbett sollte schon drunter sein. ;)
     
Thema: Fachwerkschwelle auf Terrassenpflaster befestigen und abdichten
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