Außenwandputzsystem DIN18550 - Putzrisse

Diskutiere Außenwandputzsystem DIN18550 - Putzrisse im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo @All ! Wir haben Mitte 2002 angefangen zu bauen und sind im Frühjahr 2003 eingezogen. Auch wir haben leider Probleme mit Rissen im Außen-...

  1. #1 Putzhahn, 16.01.2011
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    Hallo @All !
    Wir haben Mitte 2002 angefangen zu bauen und sind im Frühjahr 2003 eingezogen.
    Auch wir haben leider Probleme mit Rissen im Außen- und Innenputz.

    Ich versuche auf diesem Wege in Erfahrung zu bringen, ob der ausgeschriebene Putz (lt. LV) zum Mauerwerk passt und ob es zu dieser Zeit Stand der Technik war.
    Außerdem würde ich gern in Erfahrung bringen ob der verwendete Außenwandputz (meiner Information nach: MEP=Kalkzementputz) die Hauptursache für Schäden (Putzrisse) am Haus sind.
    z.B.:
    Fugenrisse - regelmäßiges Rissbild, das den Fugenverlauf des Mauerwerks nachzeichnet;
    krakelförmige Risse an Gebäudeecken und im Bereich der Fenster;
    Deckenschubrisse im Bereich der Geschossdecken
    Fotostrecke:
    http://www.flickr.com/photos/fzu_57/sets/72157625836660384/with/5360053939/


    LV (5/2002)
    Putzarbeiten:
    Außenwandputzsystem DIN18550,
    mineral. gebunden. diffusionsoffen,
    Unterputz aus Leichtmörtel, auf Wänden, als geriebener Putz,
    wasserhemmend, Körnung (des Oberputzes) 3,0mm,
    Putzgrund Ziegelmauerwerk, Unterputz aus Leichtmörtel
    entsprechend Mörtelgruppe PII
    Oberputz aus Mörtelgruppe PI, auf Leichtmörtel abgestimmt,
    Putzdicke: 20mm

    Mauererarbeiten:
    Außenwände: 36,5cm dick, Rohdichteklasse 0,9kg/dm²
    Steinfestigkeitsklasse 6N/mm²
    Dünnbettmörtel ZPD2000 nach DIN 1053 Teil 1
    Format: 36,5x25,0x12,3 6DF
    Wärmeleitfähigkeit: 0,10
    Vorgeschlagen: Megaplan plus 10

    ===================================================================
    Nach meinen Unterlagen wurden folgende Materialien verwendet:
    Putz:
    Schwenk MEP lose (9t) ArtNr.: 00001501 ;bei ca.250m² müsste es der Außenputz sein

    Ziegelmauerwerk:
    Wienerberger Planziegel: Außenwände
    Geschosse – T12-36,5 12DF 6/0,65
    Keller – T16-36,5 12DF 12/0,8

    Ich würde mich über jede Info freuen!
     
  2. #2 Gipsgrufti, 17.01.2011
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    Moinsen,

    bin zwar kein Maurer, aber ausgehend von der Tatsache das vernünftig gemauert wurde, ist denn ein Gewebe im U-Putz eingelegt worden?
    Standzeiten sind ja Heutzutage out, könnte auch daran liegen.

    Wann wurde denn gemauert/verputzt? Temperaturen... Sonne.... Regen?

    Ist die Mindestputzdicke eingehalten? Scheint nach Regen die Mauerwerksfuge durch den Putz?

    Was ist innen? Bilder?

    Gruß
     
  3. #3 Herr Nilsson, 17.01.2011
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    -Fotos vor dem Verputzen
    -Fotos danach/aktuell
    -.....Steine nass gewesen?
     
  4. #4 Putzhahn, 18.01.2011
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    Nachtrag Außenputz

    Danke für die schnellen Antworten.

    Mal sehen was ich noch alles in meinen Unterlagen finde.
    Also, Gewebe ist definitiv nicht drauf und mit der Standzeit liegst du richtig, out.

    Bodenplatte: gegossen am 26.07.2002
    Richtfest war am 17.09.2002.
    Der erste Außenputz wurde am 04.11. aufgetragen, lt. Datenbankabfrage waren es zu dieser Zeit: um 16.00Uhr 2,7°C, LF 99,9% und kein Niederschlag.
    Am 28.und 29.11.2002 wurde Strukturputz aufgetragen , da waren ca. 6-7,5°C und leichter Niederschlag.
    (Putzstruktur war ganz gut, soweit ich es beurteilen kann, aber es gab überall helle Flecken die lt. Putzer bei der Feuchtigkeit manchmal auftreten)
    Zur Mindestputzdicke kann ich jetzt keine Angaben machen.

    Innenputz (Gipsputz) ist auch an diversen Stellen gerissen. Da denke ich aber die Ursachen zu kennen. Das Meiste lässt sich durch Tapete beheben.

    Leider hatte ich 2002 noch keine Diggicam, deshalb habe ich mal ein paar Fotos gescannt, also entschuldigt bitte die Qualität.
    http://www.flickr.com/photos/fzu_57/sets/72157625725891107/

    Fotos nach dem Verputzen habe ich z.Z. nicht auftreiben können und wie feucht die Steine waren,? keine Ahnung.
     
  5. #5 Herr Nilsson, 18.01.2011
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    Standzeit: 3 Wochen, passt.

    Wetter: fast perfekt (paar Grad wärmer wäre noch besser gewesen).

    Was solls denn innen gewesen sein, was es außen nicht sein kann?
     
  6. #6 Putzhahn, 18.01.2011
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    Wie gesagt, Innen ist es mir fast egal, solange es kein statisches Problem ist. Es sind halt Übergänge zwischen verschiedenen Materialien u.ä. Sachen.
    Da wären z.B. der Übergang zw. Poroton und Hartschaum (Deckenrandsteine) oder auch fehlendes Gewebe im Bereich des Geschoßüberganges (Flur ca. 5m hohe Wand)->wie Deckenschubrisse.
    Oder Decken-Wand-Übergänge, da wäre wohl ein Kellenstich angesagt.
    Und zuletzt senkrechte Putzrisse in einer tragenden Wand, in der Mitte des Hauses im EG+KG, genau unter der Stütze für die Firspfette (OG).
     
  7. #7 Herr Nilsson, 19.01.2011
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    All das sind doch zumindest dem Anschein nach auch die Gründe für die Risse an der Fassade. Die Bilder bestätigen das eindeutig.
     
  8. #8 Putzhahn, 19.01.2011
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    Die Außenwand ist aber fast homogen. D.h. Stürze, U-Schalen, Randsteine …sind aus Poroton.
    Nach allen Recherchen die ich bis heute eingeholt habe, bin ich mir fast 90%ig sicher, dass der Putz die Ursache der Risse ist.
    Wenn der o.g. Putz (MEP) normaler Kalkzementputz ist, dann ist er zu hart für den hochdämmenden Porotonstein.
    Zitat Schwenk:
    „Anwendungsbereich/Untergründe:…Im Außenbereich nicht auf hoch dämmendem Mauerwerk, wie z.B. porosierte Leichtziegel, Porenbeton …usw.“
    Ich denke, dass es Leichtputz hätte sein müssen. Darum würde ich gern wissen, ob die Ausschreibung lt. LV so richtig war.
    Oder ob man nach der Beschreibung: „AW-Putzsystem DIN 18550…“ auf diesen MEP kommt.
     
  9. #9 Herr Nilsson, 19.01.2011
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    Wenn es der normale MEP war ist der E-Modul nicht passend zum MW, vermute ich. Kenne den MEP aber nicht, und mag jetzt nicht nach Datenblättern suchen. Wenn der MEP kein Leichtputz ist dann war er definitiv die falsche Wahl, aber nicht die alleinige Ursache für die Risse.

    Das LV ist i.O..
     
  10. #10 Baukralle, 27.01.2011
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    Megaplan war Megalith - gibts nicht mehr, die wurden von Wienerberger geplättet.
    ZPD2000 war Bayosan Dünnbettmörtel, gibts auch nicht mehr, ist glaube ich von Baumit geschluckt worden.

    Schlechte Karten also, wenn was mit dem Material wäre.....
     
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