Hallo, nach Klärung der Umstände haben wir ein konkretes Angebot einer unter anderem in Hamburg ansässigen Genossenschaftsbank (): KFW1 (Wohneigentum): 100.000: 4,20% bei 15 Jahren Zinsbindung: 460,76 KFW2 (Energieffizient): 50.000: 3,55% bei 10 Jahren Zinsbindung: 230,30 Annuitätendarlehen: 117.000: 4,76% bei 15 Jahren Zinsbindung: 558,94 Zu den Randbedingungen: Baukosten Haus (nahezu schlüsselfertig[ohne Tapeten/Fußboden]): 200.000 Grundstück inkl. Nebenkosten: 60.000 Erschließung: 10.000 Küche: 15.000 Kamin: 10.000 Außenanlagen: 5.000 Teppich/Tapeten: 7.000 Eigenkapital: 40.000 (daher auch der schlechte Zinssatz für das Annuitätendarlehen) Die Bank bietet Sondertilgung bis jährlich 10% der Finanzierungssumme maximal und ist nach unten nicht limitiert. Man kann also z.B. monatlich 100 Euro per Dauerüberweisung sondertilgen und brauch so nicht zwingend die Tilgungsrate erhöhen. Zu uns: Wir haben beide sichere Jobs (öff. Dienst und TÜV) und verfügen über ein Moantsnetto von 4.000 Euro. Eine Rate von 1250 Euro sollte in meinen Augen realisierbar sein. Wie sind eure Meinungen dazu?
Ohne Eure realen Lebenshaltungskosten zu kennen ist das zwar nicht verbindlich zu beantworten, aber es sieht mal so aus, dass hier noch üppig Reserve besteht. Das Eigenkapital ist zwar etwas dürftig, dieser Nachteil wird aber durch das monatliche Einkommen entschärft. Zu Deiner Kostenaufstellung kann man nicht viel sagen, das kann passen, oder auch nicht. Hängt auch von Euren Ansprüchen ab. Frage(n): Ist 1978 Dein Geburtsjahr? Wie groß ist die Familie? (ergeben sich kfr. Veränderungen bei den Einkünften?) Gruß Ralf
Hi, Ja, mein Geburtsjahr ist 1978. Mir ging es bei der Frage auch um die Einschätzung des von der Bank gemachten Angebotes. Angesichts des hohen Beleihungsanteils (89%) halte ich persönlich die 4,76% für angemessen. Wie sind da die Meinungen? Momentan sind wir zu zweit (Meine Frau und ich) - Kinder (2) sind aber in den nächsten jahren geplant. Das heißt ihr Einkommen (1400) würde zumindest zeit/teilweise (Elterngeld, Kindergeld) wegfallen.
Bei der Rate kann ich Ralf nur zustimmen. Wenn jetzt nicht noc zig Ratenkredite laufen, dürfte hier einer Belastung von 1.300,- bis 1.400,- nicht´s im Wege stehen. Interessant ist, dass eure Aufteilung ähnlich wie die Unsrige ist. Was mich aber immer noch wundert sind die 200.000,-€ Baukosten und KfW 70...aber das ist ein Anderes Thema
Wenn deine Frau in Elternzeit ist sieht es so aus: ca. 2600€ (Gehalt Mann) ca. 900€ (65 oder 67% Elterngeld Frau für 10-12 Monate) 184€ Kindergeld = ca. 3.684€ Wenn das Elterngeld ausgelaufen ist: ca. 2600€ (Gehalt Mann) 184€ Kindergeld = ca. 2784€ Dann müsste deine Frau auf jeden Fall wieder arbeiten, sonst wäre das mit der Finanzierung zu knapp.
Dann sollte man, wie bereits genannt, auch den worst case durchspielen. Nachdem Deine Frau im öD arbeitet, sollte ein Wiedereinstieg ja problemlos sein. Langfristig betrachtet sind 2 Einkommen erforderlich, denn nur mit 1 Einkommen könnte man zwar eine Durststrecke überbrücken, aber keine langfristige Finanzierung überstehen. Gruß Ralf
Ganz so einfach ist das nicht, mit dem Wiedereinstieg. Es ist nämlich nicht in allen Regionen Deutschlands möglich, eine Kleinkindbetreuung zu bekommen, die bezahlbar ist und auch noch zu den Arbeitszeiten passt. Das hängt sehr stark vom Arbeitgeber ab, wie flexibel man da sein kann oder darf.............. Ob sie mit einem Kleinkind so schnell wieder Vollzeit arbeiten kann ??? Und selbst wenn, ist ja auch noch ein 2. Kind mal ein Wunsch. Ihr müsst da unbedingt mal nochmal genauer drüber nachdenken und tatsächlich den Worstcase kalkulieren.
Erst mal vielen Dank für die Anmerkungen. Worst Case: Wir bekommen hintereinander 2 Kinder (so ist es zumindest geplant :-)) Wir würden also das Elterngeld einrechnen können. Allerdings wollten wir beim zweiten Kind uns das Elterngeld auf eine Dauer von 2 Jahren anrechnen lassen. Heißt wir hätten in der Zeit 2600 + Hälfte von ca. 900 = 3050 zur Verfügung 3000 - 1250 Rate wären 1750 für Lebensunterhalt + Kindergeld von 300 macht ca. 2000 Euro/Monat. Alles unter der Annahme, dass ich keine Lohnerhöhung, welche ja absehbar ist, bekomme. Ich denke, das ist worst case sicher ausgelegt, oder? Zur Kinderbetreuung nach den 2 Jahren hätten wir immer noch die Möglichkeit, die Kinder zur Tagesmutter zu geben (welche natürlich auch Geld haben will). Bezüglich des Wiedereinstiegs war der Arbeitgeber meiner Frau in der Vergangenheit sehr felxibel. Von daher bin ich optimistisch.
das stimmt so nicht ganz. Die steuerlichen Auswirkungen sind nicht berücksichtigt: 1. gibt es für jedes Kind eine Kinderfreibetrag, der mindert das zu versteuernde Einkommen - d.h. praktisch hat er dann mehr netto, weil er weniger Steuern als jetzt bezahlt. 2. wenn die beiden heute noch nicht verheiratet sind können Sie das noch tun und anschließend gemeinsam veranlagen, was ebenfalls zu Steuerersparnis und damit faktisch zu einem höheren Nettoeinkommen führt. ich bin kein Steuerberater... die beiden Effekte zusammen können im Monat jedoch schon ein paar Hunderter mehr netto ausmachen. ....natürlich kosten Kinder auch Geld.... ich würde mir die verschiedenen Konstellationen mal genauer durchrechnen. gruss frijo
Steuereffekte habe ich natürlich nicht berücksichtigt, da bin ich auch kein Fachmann drin. Unterm Strich würde diese Ermäßigungen evtl. die Mehrkosten für Lebensführung auffangen..........aber das ist Spekulation. Wie man sieht, hat er sich ja Gedanken über Elterngeld, Elternzeit gemacht. Das ist ja das, was wir mit unseren Beiträgen ins Spiel bringen wollten.
Ich bedanke mich nochmal für die Denkanstösse und denke, dass wir mit unser Finanzierung auf der sicheren Seite sind und hoffentlich nie Probleme bekommen werden. Danke Schön
Hallo, die Steuerfreibeträge werden mit dem Kindergeld verrechnet, etwas mehr Netto ergibt sich aus der Senkung der Pflegeversicherung um 0,5%-Punkte. Durch Änderung der Steuerklasse während des Erziehungsurlaubs (wenn jetzt IV/IV) lässt sich vielleicht was ändern. Hier kann ein bisschen probiert werden.
Hallo zusammen, ich finde das Angebot ist zu teuer. Die Konditionen währen 100.000 € 3,95 % 15 Jahre 50.000 € 3,30 % 10 Jahre 117.000€ 4,60 % 15 Jahre Gruß adil3006
Und auch das ist deutlich zu teuer ... bei 89 % Beleihungsauslauf, o.g. Bonität vorrausgesetzt, Schufa etc sauber 117 000 4,45 % 15 jahre 50 000 3,20 % 10 Jahre 100 000 3,95 % 15 Jahre Mit besten Grüßen
Leute, hier ein paar Zinssätze in den Raum werfen, und zu behaupten, dass ein Angebot "zu teuer" ist, ist nicht gerade seriös. Jeder weiß doch, dass die Zinssätze von vielen Faktoren abhängen, und diese Randbedingungen sind hier nicht bekannt. Gruß Ralf
Es gibt durchaus Banken die feste Rahmenbedingungen bundesweit anbieten, von daher sind es sicherlich keine "in den Raum geworfene" Zinssätze. Da genügt der Beleihungswert, Einkommensangaben s.o., Wohnort, Vorhaben und schon sind die notwendigen Parameter da, um ein konkretes Zinsangebot zu machen (wie jetzt die Schufa und tatsächliche Bonität aussieht und die Angaben zum Objekt passen, weiss nur der Schreiber uns seine Hausbank Da alle die geiz ist geil Konditionen des Internets wollen, ist es leider erschreckend, das o.g. Angaben schon völlig ausreichend sind um ein konkretes Angebot zu unterbereiten. Mit besten Grüßen
Ob das Angebot dann wirklich "konkret" ist? Und die Leute wundern sich später, wenn im Vertrag plötzlich ganz andere "Zahlen" stehen als im tollen Online-"Angebot". Wenn sich Finanzberatung zukünftig darauf beschränkt ein paar Zinssätze aus einer Tabelle abzulesen, dann kann man sich die "Berater" auch gleich sparen. Ein paar Daten in ein Formular eintragen, das kriegt jeder Laie hin. Es hat mich halt verwundert, wenn jemand der die Berufsbezeichnung "Finanzberater" trägt, hier einfach ein Angebot als schlecht abkanzelt und ein paar Zinssätze in den Raum wirft, gleich noch eine eMail nachliefert, ohne auch nur die Rahmenbedingungen zu kennen. Gruß Ralf
Finanzberater kann sich halt heute jeder nennen und das ist eines der grossen Probleme Interessenten sollten meiner Meinung nach zu erst nach dem eigentlich erlernten Beruf "ihres" Beraters fragen -- und da kommen dann ganz interessante Sachen raus (geh ich jede wette ein :-) Das Konditionen dann ganz einfach aus einer Tabelle abgelesen werden können bekommt jeder hin. Eine gute Beratung spricht dann Dinge an wie Wohn Riester Annuitätendarlehen (beim Verfasser durch seinen Kinderwunsch sehr interessant) Absicherung, Zinsbindungen. Laufzeiten, Sondertilgungen, Tilgungssatzwechsel und vor allem die persönliche Lebensplanung.