2 Wasserkocher in 2 Wochen kaputt?

Diskutiere 2 Wasserkocher in 2 Wochen kaputt? im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, so vor rund 2 Wochen hat unser Wasserkocher einen lauten, dumpfen Knall von sich gegeben und es war finster im Haus. LS und RCD...

  1. Uwe!

    Uwe!

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    Hallo,

    so vor rund 2 Wochen hat unser Wasserkocher einen lauten, dumpfen Knall von sich gegeben und es war finster im Haus. LS und RCD geflogen.

    Hab mir nicht viel dabei gedacht, kann ja mal passieren. Wir hatten noch ein Ersatzgerät. Heute morgen das gleiche wieder! Hm, kommt mir jetzt doch komisch vor! Am Wasserkocher selbst ist nichts zu sehen, am Stecker und der Steckdose auch nicht. Hatte heute morgen jetzt aber weder Zeit den Wasserkocher ncoh die Steckdose mal aufzuschrauben.

    Kann die Steckdose denn irgendwie dafür "verantwortlich" sein? Gibt's den Kurzschluss vielleicht in der Steckdose selbst? Wasserkocher länger im Einsatz, irgendwo schlechte Verbindung, wird warm, dehnt sich aus L und PE kommen irgendwie in Berührung? Ist das denkbar?

    Ja, ok, ich weiß schon! einfach mal aufschrauben und rein schauen, werd ich heute Abend auch machen.

    Uwe
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Funktioniert die Steckdose mit anderen Verbrauchern problemlos?

    Ich würde zuerst mal die Steckdose bzw. den Steckdosenkreis messen (lassen). Der Wasserkocher könnte die Ursache sein, aber das wäre der 2. Schritt. Zuerst muss sichergestellt sein, dass mit der Steckdose alles in Ordnung ist.

    Gruß
    Ralf
     
  3. Uwe!

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    Das ist unsere "Wasserkochersteckdose", sprich ich hatte noch nichts anderes dran. Der 2. Wasserkocher hat an der Steckdose jedenfalls problemlos (bis heute morgen) funktioniert.

    Steckdose prüfen wie gesagt heute abend
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Hängen parallel zu dieser Steckdose noch weitere Verbraucher (Steckdosen)?
    Wenn ja, was für Verbraucher? Was war zum Zeitpunkt des Einschaltens des Wasserkochers noch in Betrieb?

    Hast Du den Wasserkocher mal an einer anderen Steckdose getestet?

    Bevor Du jetzt die Steckdose zerlegst, solltest Du mal jemanden kommen lassen der den Kreis prüft und ein paar Messungen macht.

    Gruß
    Ralf
     
  5. Uwe!

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    es hängen noch etliche weitere Steckdosen am gleichen Kreis, da waren zwar einige Geräte eingesteckt (Kaffeemaschine und Mixer) aber nicht eingeschaltet. Also Überlast (falls Du darauf hinaus willst) war es sicher nicht.

    Geprüft ist die Steckdose eigentlich erst vor 3 Jahren, wobei ich dem Eli nciht so ganz über dem Weg trau....
    Werde erst mal Sichtprüfung machen. So wie das Geräusch war, würde ich erwarten das irgendwo (Wasserkocher oder Steckdose) Schmauchspuren zu sehen sein müssten. Wenn ich das jetzt in der Steckdose finde, ist zumindets erst mal klar, dass der Wasserkocher nichts dafür kann. Wenn nein, dann muss man wohl wirklich noch mal messen.
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Bei der Sichtprüfung Stromkreis abschalten (LS raus), auf Spannungsfreiheit prüfen usw. usw. usw.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #7 Ralf Dühlmeyer, 27.01.2011
    Ralf Dühlmeyer

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    Schmauchspuren - vergiss es. Uns ist auch ein Wasserkoch mit einem scharfen Pef kaputt gegangen. Es hat danach eindeutig nach "Ampere" gerochen. Zu sehen war da nix.
    Auch da hatten RCD und LS ausgelöst. Und DER RCD ist ein ganz fixer und empfindlicher. :o.
     
  8. Uwe!

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    @R.B.: die 5 Sicherheistregeln, schon klar ;-)

    @Ralf: bei uns war nicht mal was zu riechen! Wenn's wirklich der Wasserkocher ist, lässt sich ja relativ einfach feststellen, dass er nichts mehr tut (außer vielleicht den RCD noch mal zu testen)
     
  9. Uwe!

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    Update

    Damit die Verwirrung nicht zu groß wird:

    WK1=Wasserkocher, der vor 2 Wochen kaputt ging und ungeprüft die Familie verlassen hat
    WK2=Wasserkocher, der bis gestren im Einsatz war
    WK3=ein neuer Wasserkocher, den ich gestren gekauft habe.

    Was hab ich gemacht:

    1.) Habe WK2 noch mal an einer anderen Steckdose ausprobiert. Funktioniert wieder / immer noch einwandfrei.

    2.) Hab die Steckdose, an der WK1 und WK2 dran waren untersucht. Augenscheinlich alles ok. Kabel stecken ordentlich drin, keine Schäden an der Isolierung, keine Schmauchspuren, nichts was auf einen defekt hinweisen könnte.

    3.) Hab WK2 an dieser Steckdose betrieben. Drei, vier, fünf mal. Kein Problem.

    Aber: Steckdose und Stecker wird gut warm. Mit IR-Thermometer so gut über 30°, die Kontaktstifte vom Stecker heiß (zu klein zum messen), geschätzt 50°-60°
    Etwas viel, oder? Leistung von WK2 laut Schild 2.000W, nicht nachgemessen

    Kontakt am Wasserkocher (Übergang Platte zu Behälter) lag bei ca. 80°
    Auch bischen viel... Die Kontakte da sind auch etwas korrodiert.
    Die Kontakte am Schukostecker sind aber blitzblank.

    4.) Hab WK3 an dieser Steckdose betrieben. Leistung von WK3 laut Schild 2.000W - 2.400W. Drei mal volle LAdung. Keine Probleme. Stecker/Steckdose blieb kalt. Stifte am Stecker ebenfalls kalt. Kontakt am Wasserkocher (Übergang Platte zu Behälter) lag bei ca. 60°
    Auch warm, aber der ganze Behälter wird natürlich ja eh warm.

    Was meint ihr?

    Insbesondere das bei WK2 die Steckdose so warm wurde und bei WK3 völlig kalt blieb würde für mich drauf hindeuten, dass WK2 eher 3.000 bis 4.000W zieht. Denkbar?
    Aber dann sollte doch irgendwann einfach nur der LS auslösen. Ohne Knall und ohne RCD-Auslösung? Der Knall kann doch eigentlich nur von einem Lichtbogen kommen, oder? Aber wo?

    Viele Fragen, vielleicht hat einer von euch so was ähnliches, wie eine Antwort:konfusius

    Danke!
     
  10. #10 Ralf Dühlmeyer, 28.01.2011
    Ralf Dühlmeyer

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    Ich würde mir da keine Gedanken machen, sondern WK II dem Wiederverwertungskreislauf zugänglich machen.

    Es ist doch egal, ob es ein Wasserleck, ein Kurzschluß im Heizdraht oder ein Kabelbruch oder sonstwas ist.
    Ich lese das so, dass WK II vorhanden = gebraucht = alt war. Solche Geräte nimmt man in der Regel ausser Betrieb, weil sie a) defekt sind oder b) ein kleines Problem haben.
    Wenn WK II der Kategorie b) angehörte, ist nun aus dem kleinen ein grosses Problem geworden.

    Wirklich Gedanken würde ich mir erst machen, wenn WK III auch innerhalb kurzer Zeit ohne erkennbare Schäden aufraucht.
     
  11. Uwe!

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    So weit korrekt. Schlussfolgerung a) und b) stimmt aber nicht. WK2 war sozusagen "Konkursmasse" aus der Zusammenlegung von zwei Haushalten mit zuvor jeweils eigenem Wasserkocher.

    Wenn ich mir 100% sicher wäre, dass die Ursache einzig bei WK2 (und nicht an der Steckdose / Installation) liegen kann, dann würde ich das auch so sehen.
     
  12. R.B.

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    Ich tippe da eher auf einen erhöhten Übergangswiderstand. Der muss auf den ersten Blick auch nicht sichtbar sein, denn bei diesen Leistungen genügt bereits ein geringer Übergangswiderstand und schon hat man eine ordentliche Wärmeentwicklung. Muss auch nicht unbedingt an den Kontaktstiften liegen, sondern das Problem kann auch IM Stecker liegen.

    Ab damit in die Tonne.

    Gruß
    Ralf
     
  13. Uwe!

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    Übergangswiderstand macht Sinn! Stifte sehen zwar, wie gesaagt, blank aus, aber wie Du sagt, vielleicht im Stecker. Ok, ab in die....nein nicht Tonne, natürlich ab auf den Recyclinghof!

    Dann hoff ich mal das WK3 seinen Dienst verrichtet....
     
  14. fuchsi

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    ich würde mir auch mal die Steckdose genauer anschauen. Auch die altern, und der Kontaktdruck lässt mit der zeit nach. (geade bei diesen hoch belasteten Steckdosen)
     
  15. #15 ThomasMD, 28.01.2011
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    Die angegossenen Stecker sind manchmal problematisch.

    Wir hatten mal eine Waschmaschinenserie, da sind reihenweise die Steckdosen zusammengeschmolzen und jeder Eli hat in Unkenntnis der Gesamthäufigkeit, die Steckdosen getauscht.
    In Wirklichkeit wurden die Steckerstifte durch zu hohen Übergangswiderstand im Stecker so heiß, dass das temperaturempfindlichste Bauteil, der Steckdoseneinsatz aus Thermoplast, verschmolz.
    Erst eine Veröffentlichung im "Elektropraktiker" brachte Klarheit.
     
  16. Uwe!

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    Hab ich eigentlich schon. Ist auch grad mal vier Jahre alt (von Gira)
     
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