Schwimmbaddecke

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  1. gentor

    gentor

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    Hallo Bauexperten
    Meine Frage richtet sich bezüglich einer Schwimmbaddecke, die ich für einen Kunden bauen soll.
    Vorab eine kurze Erklärung vom Aufbau.
    Das Schwimmbad hat eine gesammtfläche von ca. 70m², das Becken Mist 8x5m direkt daneben ist der Bar und Partybereich. Das Schwimmbad ist durch eine Glasfront mit Türeingang getrennt. Die Rohdecke(Flachdach) ist aus Beton. Auf dem Beton und den Außenwänden ist von innen (nur im Schwimmbad) eine 5cm Styroporplatte Alukaschiert montiert. Auf dem Flachdach ist eine Begrünung angelegt worden. Die alte schon demontierte Decke war eine Alupaneel-Decke mit offenen Fugen ohne Auflage. Das Alukaschierte Styropor wurde Schwarzgestrichen.
    Bei der Montage der neuen Decke, habe ich das Styropor mit einem Dosenfräser geöffnet um meine neue Abhängung zu montieren. Die ausgefräßten Löcher wollte ich anschließend wieder verschließen.
    Da ich jetzt einen Blick auf dem Beton werfen konnte musste ich festellen das der Nass ist. Meine erste Vermutung war, dass Dach weißt eine Undichtigkeit auf. Am anderen Tag war aber der Beton fast abgetrocknet, worauf ich eher auf Schwitzwasser vermute.
    Meine Frage lautet daher, kann es sein das die Betondecke die keine Isolierung von Oben hat (nur die Begrünung) durch das Styropor von innen so abgesperrt wird das es zu Schwitzwasserbildung kommen kann.
    Oder sind das Auswirkungen weil die Temperatur die nach Auskunft des Kunden stets auf 27-30 Grad im Schwimmbad waren und jetzt durch die schnelle Abkühlung und den Außentemperaturen entstanden sind.
    Wär mir sehr hilfreich wenn jemand einen ähnlichen Fall gehabt hat oder ein
    Experte mir behilflich sein könnte
    Gruß
    gentor
     
  2. #2 Manfred Abt, 08.02.2011
    Manfred Abt

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    ohne einen Bauphysiker sollte da nix laufen.
     
  3. #3 Baufuchs, 08.02.2011
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    Warum lässt Du dich darauf ein, für den Kunden Planungsleistungen zu übernehmen für die du später ggf. haften musst?

    Lass das den Kunden von einem fachkundigen Architekten ggf. mit Bauphysiker planen, der/die dann auch für die Planung haftet.

    Machst Du das selbst, kannst Du dich demnächst umbenennen.

    Nicht mehr gentor, sondern Eigentor!
     
  4. gentor

    gentor

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    Hallo Baufuchs
    Das wäre mein zweiter Schritt, aber bevor ich das volle Programm starte und die Kunden nur verunsicher wären mir ein paar Infos sehr hilfreich.
     
  5. #5 Ralf Dühlmeyer, 08.02.2011
    Ralf Dühlmeyer

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    Ob da Dämmung drauf ist, können wir auch nicht sehen. Alleine die Tatsache, dass dort Feuchte hinkommt, sollte massiv zu denken geben.
    Denkanstösse:
    Wieso Kondensat. Alufolie nicht dicht angeschlossen?
    Bisher war Tropfwasser unschädlich, weil es auf den Paneelen verdunsten konnte. Bei GK gips Flecke.
    Schwimmbad privat (bei den Abmessungen) in aller Regel mit Chlor im Wasser - oft überdosiert - . Chlor gast aus. Stark korrosiv. Sowohl für Deine Hänger und Schrauben wie für den Bewehrungsstahl im Beton. -> Decke prüfen lassen.

    Es gibt wenig, was bauphysikalisch und baustofflich heikler ist als ein Schwimmbad. Auch dann, wenn es bisher (scheinbar) mängelfrei gefunzt hat.

    Hol den Planer ran. Gibts den nicht, bitte den Bauherren um eine Klärung. Liefert der die nicht, Bedenkenanmeldung.
    Sonst hast Du die nächsten Jahre einen festen Programmpunkt - dummerweise ohne Vergütung.
     
  6. Baumal

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    mit kunden verunsicheren hat das nix zu tun.
    du bist für dein gewerk verantwortlich, für die
    planung der schwimmbaddecken renovierung andere...
     
  7. #7 maveric00, 09.02.2011
    maveric00

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    Hallo,

    aus Bauherrensicht: Ich kann Ralf nur zustimmen, es gibt kaum etwas schwierigeres als ein Schwimmbad im Wohnhaus. Das fängt damit an, dass man hier keine Dampfbremse sondern eine Dampfsperre braucht (und jetzt bitte nicht wieder die Diskussion, dass es die nicht gibt, ich meine halt einen Sd-Wert >2000).

    Dazu dient die Alu-Kaschierung auf der Isolierung. Dazu gehört aber auch das gleiche auf der Wand, sowie Alu-Klebebänder für die Anschlüsse und zwischen den Isolierpanelen. Deine Öffnungen mit dem Dosenfräser lassen sich nur dann wieder verschließen, wenn keine Abhängung abzukleben ist. Und wie geschrieben, muss die Abhängung schwimmbadtauglich sein. Um einmal eine Vorstellung zu bekommen, kannst Du Dich ja 'mal auf http://www.iso.de umschauen (soll keine Werbung sein, sind ziemlich teuer und es gibt jede Menge andere Systeme, die haben aber eine nette Übersicht, wie man es machen kann).

    Ansonsten rate doch 'mal, warum Du eine neue Decke machen darfst?

    Schöne Grüße,
    Martin
     
  8. #8 Wieland, 10.02.2011
    Wieland

    Wieland Gast

    FOAMGLAS® oft die einzige und richtige Lösung.
    ...... diffusionsdichte (Dampfdiffusions wider- stand µ = oo) von FOAMGLAS®.


    Grüsse
     
  9. #9 Ralf Dühlmeyer, 10.02.2011
    Ralf Dühlmeyer

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    Quatsch mit Soße!
     
  10. gentor

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    Hallo Leute
    Habe den Bauherren jetzt einen Architekten vermittelt der wiederum einen Bauphysiker zu Rate zieht. Das Thema Schwimmbad ist wirklich eine Sache für sich. Der Dachdecker war auch da und hat ein Teilstück des Flachdaches aufgemacht um festzustellen wie viel Isolierung drauf ist. Laut seinen Messungen sind 15cm Styropor auf dem Dach. Warte jetzt mal ab was der Bauphysiker sagt. Was meine Materialien für die neue Decke angeht, verbaue ich nur Schwimmbadtaugliche Sachen. Geplant ist eine Fermacell Power Paneel H²O Decke, natürlich mit einer Korrosion geschützte Abhängung.
    Schreibe noch ein paar Worte dazu sobald ich mehr weiß.
    gentor
     
  11. #11 Viethps, 13.02.2011
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    Techniker kriegen das hin....wie auch immer
    Das Baujahr des Objektes wäre mal interessant!
    Schon vor der Ölkrise waren in dem Fall diese Dämmstärken für diese Bereiche ziemlich ähnlich ausgelegt worden.
    Über die automatisch laufende Klimaanlage hat man die Luftfeuchtigkeit jeweils im unkritischen Bereich gehalten.
    Geld spielte noch nicht die Rolle beim Energieeinsatz.

    Bei Umbauten in ähnlichen Lagen habe ich die Eigentümer schon mal mit ziemlich grauer Gesichtsfarbe gesehen. Was die Kosten angeht.
    ( Wärmetauscher / Wärmepumpe/ Beflockung / Klima / Aussendämmung )

    Joe
     
  12. #12 Gast360547, 14.02.2011
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    Befestigungsmittel

    Moin,

    im Schwimmbadbau bitte ausschließlich die vom Hersdteller dafür freigegebenen Befestigungsmittel verwenden. Das sind lediglich 4 Werkstoffnummern bei V4a-Ware oder gleich 5-er Qualität verwenden, wobei der Hersteller auch hierfür eine Freigabe erteilen muss.

    150 mm PS 20 SE hat es nie gegeben. Selbst zweilagig nicht zu erreichen. Entweder 140 mm oder 160 mm. Wenn dann 50 mm (gibt es eigentlich auch nicht) raumseits der Betondecke angeordnet sind, kann das in Verbindung mit der hohen Temperatur und der ebenfalls sehr hohen Luftfeuchtigkeit zu Tauwasserausfall kommen, insbesondere dann, wenn die Alukaschierung nicht luftdicht angeordnet wurde.

    Schaumglas KANN hier durchaus eine adäquate Alternative sein. Alternativ gibt es Alu-Bahnen, die ähnlich wie Tapeten verarbeitet werden, aber einen ebenen und vollflächigen Untgergrund benötigen.

    Dampfdicht (mal so nebenbei) ist sd-Wert > 1.500 m. 2.000 m hmm,tja.

    Lassen Sie sich auf keine Experimente ein. Wovon ich rede weiß ich, da ich als SV im Moment einen solchen Fall bearbeite.

    Grüße

    stefan bold
     
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