Dampfbremse OSB richtig montieren

Diskutiere Dampfbremse OSB richtig montieren im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo, habe als Dampfbremse bei diffusionsoffenem Dach OSB-Platten genommen. Wie erfolgt der richtige Anschluß an die Giebelwand? Geplant ist...

  1. #1 dachlaie, 15.11.2004
    dachlaie

    dachlaie Gast

    Hallo,

    habe als Dampfbremse bei diffusionsoffenem Dach OSB-Platten genommen. Wie erfolgt der richtige Anschluß an die Giebelwand?
    Geplant ist die Verwendung von Butyl-Bändern so wie bei RAL-Fenstermontage. Vorteil ist die bessere Haftung von Putz gegenüber SIGA-Sicral. Reicht das so? Es könnte ja sein, dass aufgrund von Längenausdehnung oder Bewegungen (durch Wind) ein Anschluß mit "mher Bewegungsfreiheit" notwendig ist. Wie sind da die Erfahrungen? Wieviel Bewegung passiert denn? Das Dach selbst ist eher steif konstruiert: Pfettendachstuhl, 45Grad, mit aussteifender Kehlscheibe (Spitzboden), und ausgemauerten Giebelwänden.

    Im Dachspitz wurden die OSB-Stöße nicht mit Sicrall verklebt, sondern GELEIMT. Reicht das zur Herstellung der Luftdichtigkeit?

    Wer hat auch OSB als Dampfsperre? Wie habt Ihr das gemacht?

    Danke
     
  2. JEST71

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    Bauen ist schön ! Oder ?
    Wir haben auch vor, das so zu machen... Leider kann ich noch nix berichten. Steht uns noch bevor. Entsprechend wäre ich auch an Statements interessiert...
     
  3. JEST71

    JEST71

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    Bauen ist schön ! Oder ?
    Hier findet man auch ein paar Hinweise. Wollte die dortige Technikberatung mal anrufen.

    pro clima
     
  4. jetter

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    schon mal besprochen

    z.B. hier wurde einiges dazu geschrieben.
     
  5. #5 Bauherrchen, 16.11.2004
    Bauherrchen

    Bauherrchen Gast

    Hallo,

    habe ebenfalls OSB genommen, allerdings sind die Stöße zu verkleben. Leimen reicht nicht. Wie schon oben der Link, habe ich zum Anschluß ans Mauerwerk ein Putzanschlußband Contega PV (bei dem Link Seite 8) genommen, welchens auf einer Seite an die OSB geklebt wird und dann mit eingeputzt wird. Wichtig ist, das das Band mittig im Putz ist und nicht nur draufgeputzt wird!, sonst hats keinen Wert.
     
  6. #6 dachlaie, 17.11.2004
    dachlaie

    dachlaie Gast

    Hallo "Bauherrchen",

    Danke auch für Deine Hinweise.

    Dass Leimen nicht reicht... hast Du dafür eine sichere Quelle? Es ist ja nicht unbedingt per Menschenverstand einzusehen, dass dem so ist.
     
  7. jetter

    jetter

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    Dat löppt
    die Frage muss anders herum

    woher weiß man, dass Verleimen ausreicht? :confused:

    Ich kann die eine sichere Quelle geben, die nachweißt, dass Abkleben reicht und die heißt BDT! ;)

    P.S.: Diese Quelle kann übrigens auch das Gegenteil nachweisen.

    Und wenn verleimen dann nicht den Erfolg gebracht hat, womit wird nachgebessert? Jeep mit Klebeband an den Stößen, die sind im Rohbauzustand nämlich jederzeit kontrollierbar und zu ergänzen/ auszubessern. :D
     
  8. #8 Bauherrchen, 18.11.2004
    Bauherrchen

    Bauherrchen Gast

    Hallo,

    also ob es eine Richtline gibt, die das Verkleben vorschreibt weis ich natürlich nicht als Laie, aber wie kann man 100%ig sagen, das man die ganze Fuge ohne Luftblasen vollbekommen hat, oder überall leim ist? man siehts ja nimmer. Zumal was für Leim soll man nehmen? PU? das wird teuer dazu kommt noch das man damit zwar die waagerechten fugen halbwegs gut zubekommt, aber was ist mit den senkrechten? da läufts ja unten raus. Ich persönlich verlasse mich da lieber auf die klebebänder.
    Im lauf der zeit wird ja das Dach auch etwas arbeiten. Klebebänder sollten das ausgleichen, aber der Leim, der ja in der fuge nicht mehr allzuviel spiel hat wird dann reißen und somit undicht.
     
  9. #9 NBasque, 18.11.2004
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    Quellen/Schwinden

    Aufgrund der materialtechnischen Eigenschaften des Holzes ist eine Längen/Breitenänderung der OSB-Platten bei schwankender Holzfeuchte (bedingt durch rel. Luftfeuchte) zu erwarten. Die lineare Ausdehnung beträgt zwischen 65 und 85% rel. Luftfeuchte ca. 0,15%; also beim Einsatz von Verlegeplatten (Länge 2,50 m) ca. 4 mm.

    Da eine Leimverbindung anders als in Vollholz bedingt durch die Chiplagen eine verminderte Festigkeit haben, ist eine dauerhaft dichte Fuge nicht gewährleistet.

    Daher ist auf jeden Fall das Abkleben der Stöße erforderlich.
     
  10. JEST71

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    Bauen ist schön ! Oder ?
    Noch mal ne laienhafte Frage - kurz vor der Ausführung des Ganzen (Machen wir selbst):

    Müssen geschliffene OSB-Platten verwendet werden oder tun's auch ungeschliffene? .... Macht immerhin bei uns rund 100 ? Preisunterschied aus.

    Ich könnte mir vorstellen, dass auf den ungeschliffenen Platten das Klebeband weniger gut haftet. Oder ist diese Sorge unbegründet?
     
  11. #11 NBasque, 20.11.2004
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    Egal

    welche Oberflächenvergütung die OSB-Platten haben ist vollkommen gleich.

    Der Reinacrylatkleber der Klebebänder haftet auf beiden Oberflächen gleichermassen gut.

    Gleiches gilt auch für die Stärke der Platten. Es reichen die dünnsten OSB-Verlegeplatten (unlaufend mit Nut- und Federverbindung); in der Regel 12 mm stark.
     
  12. JEST71

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    Bauen ist schön ! Oder ?
    Super, danke für die Antwort herr BASque.

    An die Schrägen (OSB) sollen Lichtbauwände (Metallständer) angeschlossen werden. SInd da die 12 mm starken Platten auch geeignet, oder bieten die 15 mm besseren Halt, wenn man die Schnellbauschrauben reindreht?
     
  13. jetter

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    Dat löppt
    natürlich

    ist eine dickere Platte immer besser, wenn man daran etwas befestigen will.

    Ob in diesem Fall die 12mm auch ausreicht, ich vermute mal ja, kommt drauf an welche Lasten da angeschlossen werdne sollen.
    Eine Schraube hält auf Auszug belastet ca. 80 kg bei der 12mm-Platte.
    Wobei hier ja wohl andere Werte auch eine Rolle spielen können.
     
  14. #14 NBasque, 22.11.2004
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    Ausreichend

    die zu erwartende Belastung erfolgt ja nicht auf Zug, sondern ausschließlich auf Abscheren.

    Daher ist m.E. eine 12 mm OSB-Platte ausreichend. Der max. zulässige Gewichts-Wert für die Unterdecke ist in der Statik zu finden.
     
  15. #15 Bauherrchen, 22.11.2004
    Bauherrchen

    Bauherrchen Gast

    Hallo,

    ist es denn nicht sinnvoll, wenn man die Schrauben da ansetzt, wo Sparren sind? da man durch die Schraube ja wieder ein Loch in die Platte macht, oder kann man dieses Loch dann vernachlässigen, weil es durch die Schraube abgedichtet wird?
     
  16. JEST71

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    Bauen ist schön ! Oder ?
    Ich denke, dann werde ich die ungeschliffenen 12er Platten nehmen.

    Das mit den Sparren ist natürlich ne gute Idee - aber wenn die Wand an einer Stelle an die Schräge anschließt, wo der Sparren NICHT verläuft, kann man sich noch so anstrengen.... Das wird schwer dann :p
     
  17. jetter

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    Schraubenlöcher sind vernachlässigbar

    natürlich nur, wenn die Schraube auch noch drin ist :D
     
  18. #18 HenniBenni, 11.02.2005
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    @NBasque: Wenn sich die Platten um 4mm ausdehnen und ich eine Dachlänge von 10m habe, heißt das dann, daß die anschließenden Giebelwände um 16mm auseinandergedrückt werden und ebenso die Sparren? Ansonsten würden doch die Schrauben ausreißen? Was passiert mit den GKP an der Decke, die ja an den Kehlbalken festgeschraubt sind? Die GKP dehnen sich doch nicht mit, oder? Jetzt wird mir ganz Angst und Bange...
     
  19. jetter

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    Dat löppt
    Nun mal wieder ruhig Blut

    und logisch nachgedacht:

    - die OSB-Platten kommen mit na sagen wir mal 8% Materialfeuchte auf die Baustelle(eher mehr), da werden sie natürlich erstmal hingelegt und nächsten Tag frühenstens verarbeitet. Da gehen wir mal einfach von 9-10% Einbaumaterialfeuchte aus.
    - das ganze ist in einem später wohl beheiztem Gebäude also werden sich Materialfeuchten von sagen wir mal 10-12% einstellen.
    -pro % Materialfeuchteänderung haben wir eine Ausdehnung von 0,03%, also auf einen Meter macht das 0,3mm; bei 3% also 0,9mm das auf 10 m gerechnet ergebe insgesamt 9mm Längenausdehnung unter normalen Bedingungen
    - die Platten haben bei der Verlegung ca. im Mittel immer 1mm Luft im Stoßbereich auch bei knarscher Verlegung,
    - daraus könnte man schließen, dass diese Ausdehung sich über die Fugen abbaut und sich nicht bis auf den jeweiligen Endpunkt aufschaukelt!

    anders herum würde eine Ausdehnung von 9(16?) mm sich ja in beide Richtungen auswirken also jeweils am Ende eine Relativverschiebung von 5(8?)mm erzeugen.

    weiter gefragt: (vorsicht, vielleicht etwas sarkastisch)
    Was passiert eigentlich, wenn sich das Holz der Sparren/ Kehlbalken dehnt?
    Haben alle Holzbauten in denen OSB verarbeitet wird generell Risse ?
    Wieso wird die innere Verkleidug nicht aus Kunststoff gebaut, das wäre doch weniger dehnungsempfindlich?
    Warum werden so viele Dachstühle aus Holz gebaut, wenn da überall so riesige Dehnungsprobleme auftreten?
     
  20. mls

    mls Bauexpertenforum

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    da hilft nur künstliche auffeuchtung :p
     
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