Kaufabsicht und Energiefragen EFH von 1974

Diskutiere Kaufabsicht und Energiefragen EFH von 1974 im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; War die Preisforderung in dem Jahr immer identisch oder wurde schon reduziert? Wenn ersteres, bist du wahrscheinlich der einzige Interessent und...

  1. wall

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    War die Preisforderung in dem Jahr immer identisch oder wurde schon reduziert? Wenn ersteres, bist du wahrscheinlich der einzige Interessent und kannst langsam mal ausloten, wo die derzeitige Schmerzgrenze nach unten liegt. Hängt natürlich davon ab, wer der Verkäufer ist. Wenn es über Makler läuft, würde ich mal die Hälfte anbieten (dann liegst du knapp unter Bodenrichtwert) und analysieren, wie er reagiert. Wenn du direkt mit dem Besitzer verhandelst, wird das so aber nicht funktionieren, der hängt emotional zu sehr an dem Haus.

    Der Makler ist wie du nicht unbedingt an einem hohen Verkaufspreis interessiert, der will nach einem Jahr auch endlich mal den Verkauf abschließen und die Provision kassieren.

    Um die Zahl der Interessenten heraus zu bekommen, ist es sehr hilfreich, die Nachbarn zu befragen. Die wissen meist gut, wie viele Besichtigungen es gab und wie lange die letzte her ist.

    Nie vergessen, dass es Gründe hat, wenn es keine Interessenten gibt. Was ist z.B. mit der halbwegs gut befahrenen Landstraße hinterm Garten? Zu der würde ich mich mal ganz intensiv informieren. Nicht dass das bald eine gut befahrene Bundesstraße ist ...
     
  2. #22 otto2011, 16.02.2011
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    Ja, der Preis ist seit Verkaufsstart gleich geblieben. Der Makler hat zwischendurch gewechselt. Der jetzige versucht seit circa 3 Monaten sein Glück. Verkauft wird das Haus wohl eher durch Nachkommen, die es im schlimmsten Fall aus finanzieller Sicht nicht sehr eilig haben.

    Die Landstraße ist vom Ort zu einem kleineren Ort und wir sprechen hier über eher ländliche Gefilde. Am Abend ist da nicht soviel Verkehr.

    Und du meinst ich soll wirklich den halben Preis bieten? Ist das nicht zu frech?
     
  3. #23 Erdferkel, 17.02.2011
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    Hallo Otto,

    sei doch mal realistisch – wenn Du die Hütte in diesem Zustand kaufst und nicht sofort sanierst, wirst Du den Umbau wahrscheinlich auf den St.Nimmerleinstag verschieben.

    Also ist es ratsam, das noch vor dem Einzug durchzuziehen: Dach dämmen (ist ohne Neueindeckung nicht zu empfehlen) bzw. oberste Geschoßdecke, Dachüberstand vergrößern, Fassade dämmen, Fenster und Haustür neu, Elektrik erneuern, alten Estrich raus und Heizestrich rein, Trinkwasser- und Heizungsinstallation neu machen.
    Dann noch eine neue Heizung.
    Weiter geht es mit neuen Bodenbelägen, Innenfensterbänken, Türen, Bäder (vermutlich drei?), neue Küche und und und...

    Das alles kostet Dich irgendwas zwischen 150 und 250 k€. Wenn nichts dazwischenkommt und bei den Umbaumaßnahmen nicht noch irgendwelche Überraschungen auftauchen.

    Also ich würde den Kaufpreis ordentlich verhandeln...

    Gruß,
    Erdferkel
     
  4. wall

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    Ist es nicht zu frech, 200 dafür zu fordern? Ich würde mich für die Verhandlungen erst mal am Bodenwert orientieren. Das Haus selbst ist knapp 40 Jahre alt, ohne dass Entscheidendes daran gemacht wurde. Also wahrscheinlich maximal Rohbauwert. Erschwerend kommt hinzu, dass in den 70ern wegen hoher Zinsen oft sehr billig gebaut wurde. (Da kommt wieder der Fachmensch ins Spiel, der erst mal die Substanz prüfen muss.) Die eben genannten 150 für die Renovierung halte ich für durchaus realistisch, die kommen für dich also noch oben drauf. Dagegen steht der Aufwand für einen Neubau. Da ein saniertes Haus aus den 70ern nie denselben Wiederverkaufswert hat wie ein Neubau, sollte Gebrauchtkauf plus Sanierung spürbar unter Neubaukosten liegen.

    Das ist deine Verhandlungsbasis. Und deshalb würde ich bei solchen Häusern immer beim Bodenpreis beginnen. Die andere Seite wird dir schon signalisieren, wo deren Grenze liegt. Dann weißt du schon mal mehr.

    Ca. 5 % dürften in den Preis übrigens schon jetzt als Puffer für einen Nachlass eingerechnet sein, d.h. du würdest es wahrscheinlich auch ohne große Verhandlungen für 190 bekommen. Machen Makler gern so, weil der Mensch ein Erfolgserlebnis beim Handeln will und dann in der Euphorie eher unterschreibt.

    Gutes Zeichen für dich übrigens, dass der Makler gewechselt hat. Das bedeutet, zu dem geforderten Preis unverkäuflich.
     
  5. #25 otto2011, 17.02.2011
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    150 - 250k nur für die Sanierung bevor man da einziehen kann? Dafür könnte ich natürlich auch einige Jahre mit Strom heizen.

    Die oberste Geschossdecke dämmen ist ja im Vergleich noch eher eine harmlose Aktion. Der Dachüberstand ist glaube ich ausreichend für eine Aussendämmung. Auf jeden Fall deutlich mehr als 20 cm.

    Muss der Estrich unbedingt raus? Würden es nicht auch Heizkörper tun?

    Bäder gibt es übrigens 2 + GWC + Toilette und Dusche im Keller. Ja, mittelfristig müssen die auch neu, aus optischen Gründen.

    Aber wie auch immer, den Preis werde ich sehr kritisch verhandeln. Trotzdem, muss ich wirklich 150 - 250k reinstecken hat sich die Sache erledigt. Das ist doch wahnsinn.
     
  6. mls

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    würfeln? ;)

    was erwartest du von einem haus mit einem bauzeittypischen heizölverbrauch
    von rd 20l/m2a?
    ich würde bei 21°/23° (wohn-/badbereich) und elektrischer geldvernichtungsanlage
    heizkosten nicht unter 30,-/m2a erwarten.

    grundstückswert - 100.000,-
    rohbauwert - 100.000,-
    sanierungsbedarf - weit über 100.000,-
     
  7. #27 ReihenhausMax, 17.02.2011
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    Aber der Wohnwert ist halt einfach auch ein anderer, wenn die Wand,
    Fenster, Fußboden keine kalten Stellen mehr sind. Heizt man mit Gas/Öl/Holz
    statt einer Wärmepumpe, ist die Fußbodenheizung sicherlich nicht Pflicht,
    da muß man halt für sich eine Kosten/Nutzenabwägung machen. Bei
    unserem ersten ernsthaften Hauskandidat hat uns ein Bauingenieur, der
    auch Sanierungen betreut, für etwa 150 Euro eine schriftliche Abschätzung
    gemacht, was welche Maßnahmen etwa kosten würden. Bei einem freistehenden Haus mag das vielleicht 300-400 Euro kosten. Die wir das Haus
    nicht unbedingt haben wollten, haben wir damit in der Hand dann unsere
    Preisansage gemacht und frech gepokert (war allerdings zu frech bzw.
    waren wir halt die ersten, die den Makler bzw. die Eigentümer mit so einer
    Kalkulation konfrontiert haben). Könnte mir gut vorstellen, daß die
    Eigentümer in Deinem Fall auch keine fundierte Idee über den Wert haben,
    aber ggf. fördert sowas auch die Lernfähigkeit. Künftig steigende Zinsen
    werden die Nachfrage und Zahlungsbereitschaft für solche Häuser ja
    auch nicht fördern ... Es gibt aber halt auch Eigentümer, die was die
    Preise angeht beratungsresistent sind und das Haus
    lieber zwei Jahre leer stehen lassen und auf einen Dummen warten.
     
  8. #28 otto2011, 17.02.2011
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    Okay, in Summe habe ich euch jetzt schon verstanden. Vielen Dank dafür.

    Unterm Strich, wenn das Haus bei der Besichtigung auch meiner Frau gefällt, müssen wir wohl erstmal ein paar 100 EUR in einen Sachverständigen investieren und dann alles durchkalkulieren.
    Am Ende kommt dann ein Kaufpreis raus den wir entweder kriegen oder es eben nicht das richtige Haus für uns ist. Ich sehe das nach euren Beiträgen jetzt eher locker.

    Ich hoffe nur eure Summen beziehen sich wenigstens darauf, wenn man selbst wirklich keinen Handschlag selbst macht oder keine Bekannten hat die Elektriker oder Malermeister sind. So dass bei uns noch etwas günstiger werden kann.

    Der Innenausbau z.B. erfolgt in Eigenregie und Fenster und Türen beziehe ich auch zum Einkaufspreis. Habe ein paar Handwerker in der eigenen Familie.
     
  9. #29 Erdferkel, 17.02.2011
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    Unterschätz das nicht - ich bin auch so rangegangen und habe sicherlich einiges gespart. Aber die Zeit! Bei mir hat es insgesamt vier Jahre gedauert... Und Geld hat es trotzdem auch gekostet.

    Gruß,
    Erdferkel
     
  10. R.B.

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    Was erwartest Du als Antwort auf diese Frage?

    Niemand hier kennt das Haus, und eine Wertermittlung liegt noch nicht vor. Fazit: Entscheidungsgrundlage Null.

    Du kannst also genau so gut 0,- € bieten oder den doppelten Preis, oder was auch immer.

    Das kannst Du Dir an sich sparen, denn neue Erkenntnisse wirst DU nicht gewinnen.
    Entweder das Gebäude sagt Dir optisch und von der Lage und Einteilung zu, das hast Du ja bei der ersten Besichtigung schon geklärt, dann geht es jetzt um Fakten, oder aber die Hütte ist nichts für Dich, dann wäre eine weitere Besichtigung reine Zeitverschwendung.
    Geht es um Fakten, dann muss das jetzt jemand begutachten der Ahnung von der Sache hat, und der Dir Zahlenmaterial für die Preisverhandlungen liefert.

    Sonst marschierst Du noch ein Dutzend Mal durch die Hütte und es geht nichts voran.

    Gruß
    Ralf
     
  11. Hfrik

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    Also mal analysiren:
    Grundstück 800qm je 150€ sind Grundstückswert 120.000€. Wunschpreis 200.000. Also 80.000€ Restwert für die Hütte. Sehen wir die Hütte als Rohbau, die aber bedarfsweise auch sofort bewohnt werden kann (mehr oder minder) und dann schon mal miete spart.
    Nach meiner Erfahrung sind beim Preis fast immer 10-15% nach unten evrhandelbar. also z.B. 175.000 oder 180.000 bieten. Das lässt dann schon gut 35.000 für erste dringende Verbesserungen, also z.B. mal anschauen, ob damit Fenster+Fassade+ Dachüberstand machbar wäre (noch schöner natürlich gleich Dach aufdoppeln und dämmen, aber dann wirds vielleicht zu teuer).
    Und realistisch rechnen, was je Jahr angespart werden kann.
    In welchem Baujahr wohnst Du aktuell? WEr in einem gut gedämmten Haus wohn, wird den wechsel zu schlechter Dämmung deutlich spüren, wers bisher so nicht kennt, wird sich kaum daran stören - vor 30 Jahren konnte man schliesslich auch schon ganz gut leben.

    Ggf. mal gedanklich Blöcke bilden, d..h. sofort innel alles machen (wenn man ein Zimmer auseinander nimmt dan richtig), und die komplette Ausenhaut in einem zug später, oder jetzt innen nur das nötigste, dafür die Aussenhaut komplett, und in einigen Jahren eine Wanderbaustelle im Haus.
    (Baustelle im Haus ist dann erträglicher, wenn das Haus mindestens ein Zimmer mehr hat als man eigentlich braucht, damit man die Türe hinter der Baustelle zu machen kann, und die Baustelle acuh mal ein paar Tage oder Wochen ruhen kann, wenn dringenderes in der Familie ansteht - sonst kann es stressig werden..

    Fenster tauschen bevor die übrige Dämmung passt würde ich eher abraten - macht dann viel Lüftungsarbeit, und die Energieeinsparung ist durch das viele Lüften sicher auch nicht so dolle.
    Also ruhig rechnen, und ggf. verhandeln. Eigene Schmerzgrenze ausrechnen. Liegt der Preis darüber, Finger davon lassen, und mehr Kapital ansparen. Kommt das nächste Haus vorbei, klappts dann vermutlich :)
     
  12. #32 otto2011, 17.02.2011
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    Danke.

    Aktuell wohnen wir in einer Wohnung auf ca. 90 m². Baujahr 1980 mit alten Holzfenstern und keiner besonderen Dämmung. Ähnlichkeiten zum Objekt durchaus vorhanden. Wir sind also auf keinen Fall verwöhnt und fühlen uns auch nicht unwohl.

    Die Miete ist aktuell günstig unser Verbrauch schon jetzt eher hoch. 2 Personen, 5500 kWh Strom und 20.000 kWh Gas (Heizung, WW). Würde schon irgendwie zu uns passen die Hütte. ;)

    I know, der Fachmann muss es sagen, aber wenn das Dach in Ordnung ist und der Dachüberstand stimmt, könnte man es doch so lassen und die oberste Geschossdecke dämmen? Da sprichst doch nix gegen, oder?

    Mein Ziel ist nicht das perfekte Energiesparhaus, sondern eine gesunde und vernünftige Mischung aus notwendigen Investitionen und Heizkosten. Lieber zahle ich 30 EUR mehr im Monat als 5 x Tag lüften zu müssen (Jetzt aber bitte nicht falsch verstehen, dient als Beispiel).
     
  13. R.B.

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    Nö, da spricht nichts dagegen. Es gibt natürlich auch da so manches zu beachten.

    Gruß
    Ralf
     
  14. #34 otto2011, 22.02.2011
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    Gibt es eigentlich keine vernünftige Möglichkeit die Elektro-Fussbodenheizung weiter zu nutzen? Bei der Vor-Ort-Besichtigung ist mir aufgefallen, dass es eine sehr wohlige Wärme ist und auch auf Comfort (in fast jedem Raum ein Regler) nicht verzichtet werden müsste.

    Im Wohnzimmer ist ein Kamin. Könnte man an dieser Stelle eine praktische Unterstützung installieren die die Heizkosten an kalten Tagen durch die Elektro-FBH deutlich mindert?

    Gibt es eine Möglichkeit durch Solar / Photovoltaik die übrig gebliebenen Kosten merklich zu senken?

    Ist dieser Ansatz denkbar oder völliger Irrsinn?
     
  15. R.B.

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    Natürlich kann man die EFBH weiter nutzen, und sie wird die Bude mit Sicherheit auf Temperatur bringen. Alles eine Frage des Energieeinsatz (Stromkosten).

    Du meinst, dort ist ein Schornstein? Ist an diesen irgendwas angeschlossen?

    Man könnte mit einem Kaminofen zuheizen und damit die FBH entlasten. Stellt sich die Frage, woher kriegt Ihr das Holz und zu welchem Preis.;)

    PV wird nicht helfen, und über Solarthermie könnte man mangels Heizflächen nur WW erzeugen. Das zieht die Effizienz der Anlage (verwertbare Erträge) in den Keller. Der Aufwand wird sich kaum lohnen.

    Gruß
    Ralf
     
  16. #36 otto2011, 22.02.2011
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    Schornstein, ja. Da ist aktuell (in meiner Sprache gesprochen) ein offener Kamin / Feuerstelle angeschlossen.

    Wieso wird PV nicht helfen? Für 20.000 EUR PV aufs Dach anstatt neuer Heizung würde unterm Strich durch den Erlös meine Ausgaben und damit Heizkosten senken?
     
  17. R.B.

    R.B.

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    Das würde voraussetzen, dass Du mit den PV Erträgen einen Gewinn einfährst. Schau Dir mal die aktuelle Einspeisvergütung an (auch bei Eigenverbrauch), und dann die notwendige Investition.

    Gruß
    Ralf
     
  18. Hfrik

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    Also ein Kamin (offen) ist im wesentlichen für die Athmosphäre und für die Dekoration, weniger zum reell heizen -> zu geringer Wirkungsgrad.
    Den Kamin zuzumachen (Loch nach draussen), und einen Kaminofen oder dergleichen anzuschliessen, könnte ein preiswerter Schritt in die reichtige Richtung sein.
    Lässt man die Elektrofussbodenheizung drin, würde sich anbieten, zunächst die Innensanierung / renovierung auf Sparflamme zu fahren, und dafür die Aussenhaut (thermische Hülle) kräftig in Angriff zu nehmen.
    Mit passender thermischer Hülle könnten auch die Energiekosten bei Strom auf erträglichem Niveau gehalten werden.

    PV ist leider noch nciht so billig, dass der Netzsttrom bei "Grossabnehmer" (einige 10.000kwh) unterboten werden kann, und liefert im Winter eher wenig.
     
  19. #39 otto2011, 22.02.2011
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    Habe mal irgendwo einen Rechner für PV gesehen und mal ein bißchen rumgerechnet.
    Da stand dann etwas von 25.000 EUR Invest und dafür circa 2000 EUR Erlös für die Einspeisung.
    Die naive Idee war dann anstatt einer neuen Heizung eine PV auf das Dach zu montieren und dann zwar 3.000 EUR Stromheizkosten zu bezahlen aber 2.000 wieder zu bekommen. Das heisst vereinfacht für 1.000 EUR pro Jahr heizen.

    Habe jetzt übrigens auch einen Energieausweis erhalten. Sieht sicher nicht sehr gut aus, aber ich kann es noch nicht richtig einordnen.

    Verfahren nach DIN V 4108-6 und DIN V 4701-10

    Endenergiebedarf: 167,6 kWh/(m²a)
    Primärenergiebedarf: 435,6 kWh/(m²a)
    Energetische Qualität der Gebäudehülle: 0,89 W/(m³ K)

    Der ehemalige Eigentümer hat zu Spitzenzeiten um die 42500 kWh an Strom verbraucht. Heisst das im Umkehrschluss, dass ich mit einer neuen Gasheizung bei gleichem Gebäudezustand ungefähr 42500 kWh Gas verbrauchen würde?
     
  20. #40 ThomasMD, 22.02.2011
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    Was heißt zu Spitzenzeiten? Vermutlich pro Jahr?

    Nein, Du wirst deutlich (ca. 10%) mehr Gas verbrauchen, weil die Umwandlung von Elektroenergie in Wärme mit dem Wirkungsgrad 1 erfolgt.

    Bei der Verbrennung fossiler Energieträger liegt Dein Gesamtwirkungsgrad (bezogen auf die Enenergie) bei ca. 0,9.
     
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