Dämmung unter beachtung der Fundamenttiefe

Diskutiere Dämmung unter beachtung der Fundamenttiefe im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo, wir haben ein Haus Bj 1928 gekauft, welches wir sanieren wollen. Der Keller besteht aus 50cm starken Muschelkalk-Bruchsteinen....

  1. #1 Rocketman, 18.02.2011
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    Hallo,

    wir haben ein Haus Bj 1928 gekauft, welches wir sanieren wollen.
    Der Keller besteht aus 50cm starken Muschelkalk-Bruchsteinen.
    (Kellerwände sind ca. 100cm im Erdreich - siehe Grafik Istzustand)

    [​IMG]

    Eine Bodenplatte ist nicht vorhanden.

    Wir wollen die Kellerdecke mit Dämmplatten (ISOVER Dämmplatte Topdec 100mm WLG35 U=0,3 (W/m²·K)
    ) versehen und Schaumglasschotter (350mm) unter der neuen Bodenplatte einbringen. Eine Perimertdämmung ist ebenfalls vorgesehen.

    Diese Aktion hätte einen Aushub von 800mm zur Folge, was unterhalb der Fundamentgründung liegt.

    Ursprünglich hatten wir vor, nach Statikprüfung, eine Unterfangung, mit WU-Betong durchzuführen.
    (WU-Betong, wegen zusätzlicher horizontaler Dichtsperre - macht das Sinn?)
    Der Tragwerksplaner ist allerdings nicht davon begeistert. Er meinte, dass es durchführbar ist, allerdings währe noch ein Prüfstatiker von Nöten, der ca. 5000 Euro Zusatzkosten verursachen würde.

    [​IMG]

    Der Vorschlag des Tragwerksplaners ist ein "Korsett", mit einer Schalung senkrecht entlang des bestehenden Fundamentes. Was ist hiervon zu halten.

    Die Bruchsteinmauern im Moment leicht feucht. Ist eine Verbesserung dieses Zustands zu erwarten, wenn nur eine Abdichtung und Perimeterdämmung, an der Außenwand erfolgt?

    Besten Dank im Vorraus

    Gruß
    Alex
     
  2. PeMu

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    Nachdenken kostet extra.
    Wer kommt denn auf die Ideen?

    Das hat was von Ökomodus und grüner Tisch.

    Ist da mal eine Probeschachtung vorgenommen worden?
    Unterfangung ausführen, wo ist das Problem? Dann mal einkalkulieren, dass da ein Teil der Wände und die alten Fundamente mit erneuert wird.

    Hat einer der Beteiligten genau das schon mal gemacht? Erfahrungswerte?
    insbesondere randbedingungen beim Einbau des Schaumglasschotters?
    Ist die Hütte in Nutzung während des Umbaus oder steht eine Totalrenovierung an?

    Ist das bauphysikalisch betrachtet worden?
    undichten Keller komplett abschotten? Macht man im Neubau doch auch nicht.

    Kann auf dem Mauerwerk sinnvoll eine Abdichtung angebracht werden? Wie sehen die Anschlußdetails aus.

    WU-Beton ist kein Allheilmittel.

    Kann die Hütte rundherum freigelegt werden? angrenzende Bebauung/Nutzung?



    Resümée:
    viele offene Punkte
    visionärer Ansatz
    Etat ohne Limit?
     
  3. #3 Rocketman, 18.02.2011
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    Ich wollte noch anmerken, dass die Wände nicht wirklich triefend nass sind, ich denke, dass man mit einer Abdichtung von Außen schon viel erreichen kann.
     
  4. PeMu

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    Nachdenken kostet extra.
    nur wenn sie funktioniert (Untergrund, Details) und es nach der Aktion nicht von innen durchfeuchtet.:28:
     
  5. #5 Rocketman, 18.02.2011
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    ... und wie ist die Schalung, als "Korsett" zu beurteilen?

    Ich würde gerne wissen, ob der Aufwand, der Unterfangung lohnt?
     
  6. Hfrik

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    Wie soll denn die Nutzung des Kellers später aussehen? Danach richtet sich auch mit, wie feucht die wand später noch sein darf...
     
  7. #7 Rocketman, 18.02.2011
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    -Der Keller beherbergt die Heizung, Hauptanschlussraum, Kellerraum für Waschmaschine.
    -Standort für den Brennraumeinsatz, des Kachelofens, der von dort aus befeuert wird.
    -Ein Raum soll als Partyraum fungieren und ein weiterer als Werkstatt/ Abstellraum.

    Wie gesagt, die Wände sind nicht wirklich feucht, da kein drückendes Wasser ansteht. So wie ich das sehe ist es wirklich nur die Feuchte, die durch das Erdreich an die Außenwände kommen.
     
  8. Hfrik

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    Nun, ich bin kein fachmann, aber habe das Elternahus auch schon mal unterfangen und trockengelegt - vor 25 Jahren.
    Mit dichtem neuem Boden und neu eingebrachter Dichtung in der Wand sowie Dichtung von aussen könnte das gut passen.
    Ich würde ggf. schauen, ob noch eine Stufe mehr an höhe ginge. 2.10 ist zwar erträglich, aber 2,30 doch deutlich angenehmer.
    Wie werden eigentlich die (tragenden) Innenwände behandelt?
     
  9. #9 Rocketman, 18.02.2011
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    Es gibt im Moment eine tragende Wand, die mit entsprechendem Fundament neu nochgezogen wird (Mittig Raum)
    Es kommen noch zusätzlich ein paar Wände hinzu, auf denen dann die Wände im EG stehen.
     
  10. mls

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  11. Hfrik

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    also tragen die dann wohl auch, oder?? (oder kann man die wände im Keller weglassen?)
    Also werden die neuen Wände schon passend zum Kellerentwurf gebaut, und an die alten Kellerwände angeschlossen.
    Dann muss an den Punkten ja schon aktuell irgendetwas geschehen (unterfangungen?) da die neuen Fundamente ja sicherlich bis unter den Schaumglasschotter reichen, und damit deutlich unter den alten Fundamenten liegen.
     
  12. #12 Rocketman, 18.02.2011
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    Ja, diese eine Wand, trägt im Moment noch die darüberliegende Hohlkappendecke. Da die Stahlträger, in die diese aufgehängt sind, komplett, über die gesamte Raumlänge des Kellers gehen, können diese, per Sprieße, abgestützt werden.
    Sobald dies geschehen ist, kommt die bestehende Wand raus und die neue Wand bekommt ein neues Fundament entsprechend tiefer gegründet.
    --> Neue Wand = neue Tragende Wand.

    Vorher will ich aber die Außenwände entweder unterfangen, oder in der Verlängerung der Fundamentgründung schalen, um entsprechende Raumhöhe zu erlangen. --> Das ist eigentlich meine Fragestellung.
     
  13. #13 Rocketman, 18.02.2011
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    Der Grundriss von oben, sieht im Bestand so aus:
    [​IMG]

    Der neue Grundriss so:
    [​IMG]

    Wie gesagt, dieser ist nicht relevant, für die Tieferlegung.
     
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