Solar & Erdwärme?

Diskutiere Solar & Erdwärme? im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, ich habe im Internet einen Hersteller entdeckt der auf dem Dach Solarplatten aufbaut und damit das Wasser für die Heizung...

  1. #1 Freeminder, 22.02.2011
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    Hallo zusammen,

    ich habe im Internet einen Hersteller entdeckt der auf dem Dach Solarplatten aufbaut und damit das Wasser für die Heizung aufheizt. Wenn das Wasser eine bestimmte Temperatur erreicht hat schaltet die Anlage um und gibt die Wärme an das Erdreich ab über sogenannte Registerstationen. So soll die Wärme im Boden gespeichert werden bis man sie wieder braucht, dann soll sie dem Boden wieder entzogen werden. Die Registerstationen liegen im Frostfreien Erdreich zwischen 80cm bis 200cm. Wenn das wirklich effektiv funktioniert hört sich das für mich als die Alternative zur Tiefenbohrung an.

    Hat von euch jemand erfahrungen mit diesem System? Kennt jemand Preise?

    MfG

    Freeminder
     
  2. #2 alex2008, 22.02.2011
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    Da gibt es inzwischen mehrere Anbieter solcher Systeme.
    Haben alle eines gemeinsam: sehr teuer

    Die Konzepte sind etwas unterschiedlich. Für den Preis ist evtl. auch eine Sondenbohrung machbar.

    Bei einer Erdwärmepumpe mit Flachkollektor lohnt Solare Heizungsunterstützung kaum. Auch für TW-Erwärmung ist dann solar nur sehr bedingt wirtschaftlich.

    Technisch bringt das Ganze viel Aufwand bei recht geringer Effizienzverbesserung. Wenn eine Effizienzverbesserung überhaupt zu verzeichnen ist.
    Wenn der Erdkollektor sehr knapp ausgelegt ist um dann solar immer wieder "aufgefrischt" zu werden spart man ein wenig Kollektorfläche, dafür hat man einen hohen Invest.
    Auch für die Solarkollektoren ist der Betrieb nicht unbedingt gut. Kondensatbildung und vereisungsgefahr können schon gegeben sein.
     
  3. R.B.

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    Hast Du sonst keinen Platz für einen Flächen- oder Grabenkollektor?

    Man kann mit Solarunterstützung dem Solekollektor etwas auf die Sprünge helfen, aber der Nutzen steht in keinem sinnvollen Zusammenhang mit dem Aufwand. Das Erdreich ist auch kein besonders guter Speicher.

    Wer seine Anlage auf die letzte Nachkommastelle optimieren möchte, und wenn Kosten keine Rolle spielen, findet in einem solar unterstützten Kollektor eine interessante Option.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #4 Freeminder, 23.02.2011
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    Wir wollen im Sommer anfangen zu bauen. Ich bin deswegen auf der Suche nach einer Heizung. Sie sollte langfristig nicht zu viel Geld verschlingen, nicht zu viel Geld in der Anschaffung kosten. Also sollte eine Solaranlage aufs Dach. Wieviel Platten benötigt man für ein Einfamilienhaus? Welche zusätliche Heizung ist dazu empfehlenswert?
    Danke für eure Hilfe
    Gruß
    Guido
     
  5. R.B.

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    So pauschal kann man das nicht beantworten.

    Zuerst einmal benötigst Du die Heizlast des Gebäudes. Dann spielt Euer Nutzerverhalten (WW-Erzeugung) eine Rolle. Es wäre auch zu klären, welche Möglichkeiten überhaupt bestehen (Gasanschluß vorhanden oder großes/kleines Grundstück usw. usw. usw.).

    So eine Planung ist umfangreicher als nur zu sagen "nimm ein paar Solarkollektoren und alles wird gut".

    Gruß
    Ralf
     
  6. Julius

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    Ach? Braucht man keine, wenn man zu einer anderen Jahreszeit zu bauen anfängt...? :Brille

    Also ist ein Kompromiß gefragt. An sich keine schlechte Strategie.

    Aber dann ist diese Schlußfolgerung
    grundfalsch!

    In Deinem Fall: Gar keine!

    Keine zusätzliche, sondern eine eigenständige.
    Z.B. Erdwärmepumpe (aber eben OHNE Solargedöns, das ist nur teuer, bringt aber wenig).
     
  7. #7 Freeminder, 23.02.2011
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    Welche informationen benötige ich um gezielt nach einer Heizung zu suchen?
    Grundstückgröße 569qm
    Wohnfläche: noch in der Planung
    Personen im Haushalt: 2 Erwachsene 2 Kinder
    Dachfläche muß richtung Süden ausgerichtet sein
    Bauweise: Massiv mit Klinker
     
  8. R.B.

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    Welcher Dämmstandard ist geplant?
    Wieviel Grundfläche wird überbaut?
    Art der Heizflächen?
    .......

    Gruß
    Ralf
     
  9. #9 Freeminder, 23.02.2011
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    Ich sehe schon das noch eine Menge arbeit auf mich zukommt. Gibt es hier eine Hilfestellung für den angehenden Bauherren? das kleine ein mal eins des Hausbau. Es wäre toll wenn es einen Threat gibt in dem man Schritt für Schritt lesen kann was man zu beachten hat?
     
  10. R.B.

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    Na ja, ein guter Planer ist die halbe Miete. ;)

    Ansonsten mal quer durch die vielen Themen und Beiträge lesen. Eine Liste zum Abhaken gibt es nicht, denn ein Hausbau ist immer eine individuelle Geschichte.

    Gruß
    Ralf
     
  11. #11 planfix, 24.02.2011
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  12. Hfrik

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    Jau speichern im Erdreich ist schon eine spezielle Sache, und stark von den geometrischen Abmessungen abhängig.
    unter einer Lagerhalle von 100 x 100m mit gut gedämmter Bodenplatte könnte das Jahreszeitliche Speichern durchaus funktionieren, da bei Einbringung in Gebäudemitte ziemlich viel Erde von der Wärme durchflossen werden muss, bis sie endgültig entweicht - 15m Dreck sind auch eine Passivhausdämmung. Voraussetzung natürlich: kein strömendes Grundwasser.
    Aber beim Einfamilienhaus alleine ist die Bodenplatte nunmal nicht so gross.
    Was anderes könnte auch wieder eine dicht gebaute Reihenhaussiedlung sein, mit wenig Gärten, und vielen gedämmten Bodenplatten, wo alle das gleiche tun - im Sommer Wärme in den Boden schaufeln. Ein einzelner zwischen drin mit Erdwärmeheizung würde das ganze natürlich wieder zerstören.
    (Hinweis: durch die Überdeckung mit geheizten und gedämmten Gebäuden steigt die Wärme der Erde unter Großstädten langsam an. Das liesse sich durchaus koordiniert bei zusammenstehenden Gebäuden nutzen. Aber hilft Dir für dein Thema nicht weiter.
     
  13. #13 snakefunzer, 03.03.2011
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    Hallo

    Eine Frage zur Sole Erdwärmepumpe.

    Geben Wärmepumpen wärme in den Raum frei so das sich der
    Technikraum erwärmt?

    Ist die Wärmepumpe effektiver wenn der Technikraum zb.nicht unter 15 grad wegen Raumdämmung fällt.

    Danke schon mal für die Info
     
  14. R.B.

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    Ja. Die Energie ist aber geringer als bei einem Öl oder Gaskessel. Hängt halt von der Dämmung der wärmeführenden Teile ab. Ob sich dadurch der Technikraum wesentlich erwärmt, hängt von dessen Heizlast ab.

    Nö. Unterschiede sind eher akademischer Natur.

    Gruß
    Ralf
     
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