Neubau: Aufsparren- oder Zwischensparrendämmung

Diskutiere Neubau: Aufsparren- oder Zwischensparrendämmung im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen! Wir werden in Kürze mit dem Bau unseres EFH beginnen. Es wir ein versetztes Pultdach mit 16° DN bekommen. Als Eindeckung haben...

  1. #1 steffi1404, 27.02.2011
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    Hallo zusammen!

    Wir werden in Kürze mit dem Bau unseres EFH beginnen. Es wir ein versetztes Pultdach mit 16° DN bekommen. Als Eindeckung haben wir uns für uns für einen Flachdachziegel entschieden, bei dem uns der Hersteller garantiert, dass wir bei 16° mit einer Unterspannbahn auskommen und kein regensicheres Unterdach brauchen.

    Nun haben wir mit dem Dachdecker zusammen gesessen um die genaue Ausführung des Daches zu besprechen. Wir waren eigentlich immer von einer klassischen Zwischensparrendämmung ausgegangen. Er brachte nun die Variante "Aufsparrendämmung" ins Gespräch. Er ist da absolut überzeugt von, man liest aber ja auch ne Menge anderer Meinungen. Nun herrscht also große Verunsicherung und ich würde gerne Eure Meinungen dazu hören.

    Wie schon gesagt: versetztes Pultdach, 16°, Flachdachziegel, Wohnraum bis unters Dach, u.a. Schlafräume und Badezimmer. Das Haus liegt in der Nähe einer viel befahrenen Strasse, Schalldämmung ist also nicht unwichtig, Wärmedämmung gerade wg der Schlafzimmer extrem wichtig.

    Bei der Bewertung was sinnvoller ist, ist auch der finanzielle Aspekt für uns wichtig. Der Dachdecker meinte, dass der Mehrpreis für die Aufsparrendämmung und den teureren Dachstuhl sich wieder ausgleicht, weil ja damit der Innenausbau der Decke quasi schon erledigt ist.
    Bei der Zwischensparrendämmung würden wir allerdings selbst mit anpacken auch die Verkleidung nachher würden wir selbst erstellen.

    Oje oje ein Haufen Text, aber ich hoffe, Ihr könnt uns weiterhelfen. Was würdet Ihr uns empfehlen?

    Herzlichen Dank schonmal!
     
  2. H.PF

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    Aufdachdämmung und Schallschutz wird schon schwierig, da muß man gehörig aufpassen!

    Die PUR-Dämmungen sind meines Wissens nach ALLE durch die Bank für dich unbrauchbar, das ist wie ein offenes Dachfenster. Du kannst dann nur schwere Mineralwolle nehmen und die ist dann auch wieder etwas teurer...

    Genauso die Dachränder: die müssen sorgfältig geplant und ausgeführt werden, das Problem haben wir hier schon öfters gehabt das das falsch gebaut wird.

    Meiner Meinung nach wird das eine Milchmädchenrechnung, auf der sicheren Seite bist du bei deinem Schallschutz bei der Zwischensparrendämmung *nick*
     
  3. #3 steffi1404, 27.02.2011
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    ok, ich verstehe also richtig:
    die Zwischensparrendämmung ist von Schallschutz und Kosten her die sinnvollere Lösung?
     
  4. H.PF

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    Nicht unbedingt:

    Viele Aufsparrendämmungen sind halt schalltechnisch kritisch weil sie dem Schall nix entgegenzusetzen haben.
    Und sie sind von der Luftdichtigkeit her auch mit Vorsicht zu behandeln, die Luftdichtigkeit muss sauber geplant werden. Was für EUCH jetzt besser ist klärt euer Planer vor Ort und das ist nicht der Dachdecker sondern der Architekt...

    Weiterhin mal als Suchbegriff ist sommerlicher Wärmeschutz, wie sieht das mit der Phasenverschiebung aus?
    Schwere Dämmung inkl. schwerer Verkleidung ist ein besserer sommerlicher Wärmeschutz als eine leichte Styropordämmung...
     
  5. #5 steffi1404, 27.02.2011
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    Wir werden das in jedem Falle mit unserem Architekten besprechen, wollten uns aber gerne halt vorher schonmal ein wenig informieren.
    Dann werden wir auch das Angebot vom Dachdecker abwarten was die Kosten angeht.
    Aber innerlich haben wir uns wohl schon fast für die Zwischensparrendämmung entschieden, da der Schallschutz schon wichtig ist und wir bei der Variante einfach mehr Eigenleistung bringen können...

    Danke für die Hilfe!
     
  6. matzi

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    Das sehe ich schon mal ganz anders.
    Das Dach mache ich schon mal als Zimmermann. Sparren,Schalung,Dämmung,
    Konterlatten und Latten.
    Dann kommt der Dachdecker und legt die Pfannen drauf.
    Und wenn man sich auf Aufsparrendämmung spezialisiert hat, 98 % meiner gebauten Häuser haben Aufsparrendämmung, dann fragen die Architekten mich wie das am besten geht. Der Nachteil ist einfach nur die Schalldämmung.
    Die Schalldämmplatte von Correcthane ist eine Lösung,allerdings auch teurer.
    Nach meiner Ansicht überwiegen aber die Vorteile. Die Optik von innen, alles mit einmal fertig,kein Maler mehr. Man kann die Decke natur lassen,oder weiß laugen. Im Winter keine abgesoffenen Dächer.
    Der Spitzboden ist trocken und warm. Dämme mal einen Spitzboden mit Zwischensparrendämmung und bekomme die Folie im Bereich der Zangen absolut Luftdicht. Die Probleme Treppe zum Spitzboden gibt es nicht.
    Allerdings nehme ich immer ein Freigebinde draußen, damit ich die Schalung auf dem Giebelsparren stoßen kann,damit die Folie von innen nach draußen angeschlossen wird . Siehe Bild .
     
  7. Roth

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    Hallo Steffi,
    aus meiner Erfahrung mit einer Aufsparrendämmung aus PUR hat H.PF die Probleme benannt:
    Luftdichtheit, Schall und sommerlicher Wärmeschutz.

    Bei einem Hersteller habe ich die Werbeaussage "verarbeiterfreundlich" gefunden, die ich sehr vielsagend finde...
     
  8. Eric

    Eric

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    Ich bitte um Erläuterung: Saufen alle Dächer mit Vollsparrendämmung im Winter ab?

    Und, muß/soll er warm sein, wenn er nicht zu Wohnzwecken genutzt wird, sondern nur als Abstellraum?

    Gilt nur für den Ausbau des Spitzbodens zu Wohnzwecken und wäre dann vor der Ausführung zu planen ( z.B. mit untergelegten Folien im Zuge der Erstellung des Dachstuhls ). Planung ist aber aber auch bei der Aufdachdämmung erforderlich.

    Dein Bild 3 verstehe ich nicht. Was sucht die Dampfbremse auf der Schalung und was ist das für eine Folie auf der Schalung, an der die Dampfbremse nur teilweise verklebt ist?
     
  9. #9 steffi1404, 11.03.2011
    steffi1404

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    Danke für Eure Antworten und Ratschläge!

    Es wird wohl die herkömmliche Zwischensparrendämmung werden. Die Vorteile überzeugen uns und außerdem haben wir heute die Angebote von unserem Dachdecker bekommen und der Preisunterschied ist schon ordentlich (da ja wir ja bei der Aufsparrendämmung nichts selbst machen können). Dann würde bei der Aufsparrendämmung ja der Dachstuhl ebenfalls teuerer werden...

    Also nochmal: Danke für Eure Meinungen!
     
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