DIN 18195 Teil 10

Diskutiere DIN 18195 Teil 10 im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hi! Ich mal wieder ... ;) Da momentan eine Seite unserer Kellerwand freigebuddelt ist, beschäftigt mich eine Frage. Zunächst zum...

  1. oberh

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    Hi!

    Ich mal wieder ... ;)

    Da momentan eine Seite unserer Kellerwand freigebuddelt ist, beschäftigt mich eine Frage.

    Zunächst zum Sachverhalt:
    Stahlbetonbodenplatte C20/25 - darauf PB Mauerwerk - dazw. Gummischotmatte.
    Außenwand KMB von Remmers - "angeblich" zweilagig, mit eingearbeitetem Gewebe.

    Resultat: Wasser dringt beim Schwager ein - bei mir sind im Bereich des Bodens innen Ausblühungen.
    (Seit Anfang Okt. 10 jeden Tag 15 l Wasser aus Bautrockner entsorgt ...)

    Bauleiter lässt diese Gebäudeseite freilegen. Der Anfüllschutz wurde unten ab 1 m über Bodenplatte abgeschnitten und nun wird zweilagig eine neue zusätzliche KMB mit Gewebe bis zur UK Bodenplatte angebracht.

    Dabei fiel mir auf - es existiert keine Hohlkehle.
    Die Architektin weigert sich, die Hohlkehle nun ausbilden zu lassen.

    Im dienstlichen Hause existiert zwar eine Datenbank mit allen möglichen DIN-en - ausgerechnet Teil 10 der 18195 leider nicht.

    Nach meinen Recherchen im Netz - auch hier im Forum - interpretiere ich, dass die DIN diese Dichtungskehle vorschreibt und sie somit als aRdT gilt und somit angewandt werden MUSS.
    Diskussionen unter den SV werden lediglich geführt bei WU-Beton.

    Ist dies so von mir korrekt verstanden?
     
  2. bemi

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    Teil 10 betrifft nur Schutzschichten und Schutzmaßnahmen.
    Welchen Lastfall habt ihr den wirklich oder 6
    bemi
     
  3. oberh

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    Hi bemi!

    Lastfall 4

    Dies sagte damals der Bodengutachter.

    Öhm - ne Hohlkehle ist doch ne Schutzmaßnahme ...
     
  4. #4 Ralf Dühlmeyer, 28.02.2011
    Ralf Dühlmeyer

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    Schriftlich???

    NÖ!
     
  5. oberh

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    Hi Ralf!

    Ja, schriftlich.
    Habe das BGA gerade nicht griffbereit...
    Dort stand aber auch sinngemäß, dass auf Grund von Schluffanteilen Vorsicht angesagt ist.
    Die wurde zerschlagen, als die Baugrube ausgehoben worden ist.
    Geringe Schluffanteile - durchweg kiesig.
    Im Parallelthread hatte ich schon mal drauf hingewiesen, dass wir im Winter 09/10 zig mal den Keller ausgepumpt hatten (wegen Regen versteht sich ;) ).
    Schlauch an einem Kellerfenster rausgehangen - ausgepumpt - in die Grube geschaut - Wasser war schon versickert.
    Das Grundwasser stand lt. Tiefenboherer nach anhaltendem Regen bei 12 m Tiefe.

    "Nö!"

    Jetzt verwirrst´e mich aber ... ;)

    Wat is et denn dann?

    Dat macht doch keiner wegen der Optik? #lach#

    So, wie ich es bisher verstanden habe, wird sie als weitere Schu ... ähm ... Maßnahme ausgeführt, um die potentielle Feuchtigkeitsbrücke zw. horizontaler und vertikaler Abdichtung zu schü ... zu "verstärken"?
     
  6. bemi

    bemi

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    Wen die KMB Wasser von innen bekommen hat ist diese Abdichtung sehr wahrscheinlich jetzt defekt.
    bemi
     
  7. #7 Carden. Mark, 09.03.2011
    Carden. Mark

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    Eine Hohlkehle soll das Verarbeiten der Abdichtungsstoffe erleichtern / ermöglichen.
     
  8. oberh

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    @Bemi

    Danke Dir - und ja, das vermute ich auch.
    Zwischenzeitlich wurde auf die KMB noch einmal grundiert - neue "erste" Lage drauf incl. A-Gewebe, nach ein paar Tagen kam dann die neue "zweite" Lage.
    Zusätzlich wurden nun noch an der Wand ca. 1 m hoch und um die Bodenplatte herum Dämmplatten verklebt.

    @Mark
    Auch Dir erst mal danke ...
    Nun, ich bin ja Laie - mir fehlt das Fachwissen - kann also nur Deinen Hinweis nun interpretieren - ob das logisch oder gar "richtig" ist, sei einmal dahingestellt ;)

    "Eine Hohlkehle soll das Verarbeiten der Abdichtungsstoffe erleichtern / ermöglichen."

    Bedingt das Fehlen einer Hohlkehle dann nicht, dass die Verarbeitung der Abdichtungsstoffe dadurch erschwert wird?
    Oder als gegenteilige Interpretation zu "ermöglichen" - die Abdichtungsstoffe im Einzelfall "unmöglich" ihre Funktion ausführen können?
    Klar, das klingt übertrieben - also schraube ich meine Bedenken mal auf ein Mittelmaß zurück:
    Wenn keine Hohlkehle ausgebildet wird, dann besteht ein überhöhtes Risiko der mangelhaften Verarbeitung und damit der Undichtigkeit?

    Wird sie dann nicht ein Bestandteil des Abdichtungskonzeptes?
     
  9. Eric

    Eric

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    [
    [/QUOTE]

    Genau! Die Hohlkehle dient der Brechung von dreiecksförmigen Bauteilanschlüssen mit Anschlußfugen und der sicheren Abführung des Wassers vor der Fuge.

    Die Hohlkehle ist aRdT und deren Fehlen insofern ein Mangel.

    Siehe hier unter Abschnitt A 8:

    http://www.sg-weber.de/uploads/media/KMB-Richtlinie_Nov_2001.PDF
     
  10. #10 Carden. Mark, 11.03.2011
    Carden. Mark

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    Da steht unter 8.
    Dieses wird von vielen so gewertet, dass eine KMB einfach aufgespachtelt und im Bereich der Boden/Wandanschlüsse einfach ausmodelliert wird.
    Da diese Leistungen aber VORARBEITEN sind, muss die Hohlkehle, ebenso wie etwaige Kratzspachtelungen VOR der eigentlichen Abdichtung aufbebracht und vor dem weiteren Auftrag VOLLSTÄNDIG durchgetrocknet sein. Und hier liegt das Problem. Oftmals trocknen die Dinger nicht durch sondern bilden nur eine Haut. Die Beobachtung musste ich auch schon bei K Materialien machen. Selbst nach Jahren ist der Bereich nach dem aufschneiden schmierig und somit anfällig.
     
  11. oberh

    oberh

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    Wow - Klasse!

    Danke Euch Beiden!
     
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DIN 18195 Teil 10

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