Zweischaliges Mauerwerk - welche Variante

Diskutiere Zweischaliges Mauerwerk - welche Variante im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Moin, für ein EFH in Ostfriesland, welche Variante für ein zweischaliges Mauersystem ist a) Wärmetechnisch, B) Kostentechnisch und c) im...

  1. xxxl

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    Moin,

    für ein EFH in Ostfriesland, welche Variante für ein zweischaliges Mauersystem ist a) Wärmetechnisch, B) Kostentechnisch und c) im Kosten/Nutzen-Verhältnis besser:

    Variante 1) 30er Yton, 6 cm Hohlschicht und Klinker-Verblender davor, ohne zusätzliche Dämmung

    Variante 2) Dünnere Ytongs 24cm mit Dämmung und Verblender ?

    Variante 3) 17,5er Ytong, dickere Dämmung und Verblender?

    Habe keine Ahnung, sehe hier aber ab und zu Variante 3) und Variante 1) und frage mich, welche Vor- und NAchteiele die jeweils haben.

    Vielen Dank,
    xxxl
     
  2. Eric

    Eric

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  3. xxxl

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    Kosten Nutzen Relation kann ich dem leider nicht entnehmen.


    Warum sehe ich denn Variante 1) nirgends aufgelistet?
    Hat jemand Erfahrung mit 30 cm Ytong PP2, Luftschicht und Verblender (Wäremleitzahl 0,71) ?
     
  4. flo79

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    Variante 1 macht doch keinen Sinn. Nen 30 Stein mit 0,09 oder 0,08 biserl Luft und Klinker hat doch keinen zeitgemäßen Dämmwert.

    Normal bzgl. Dämmung wäre Variante 3. Tragschale 17,5 cm bzw. nach Statik. Muß ja kein Porenbeton sein, Geht auch Ziegel oder Kalksandstein.
    Dann Kerndämmung aus Miwo/Steinwolle
    Dann Verblender

    Gruß Flo
     
  5. xxxl

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    wenn ich einen U-wert Rechner nehme komme ich bei einer Variante wie Aubau 1 auf einen U-Wert von 0,28. Ist das in Ordnung?
     
  6. flo79

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    Nööö:(
     
  7. xxxl

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    Nö?

    Entspricht das nicht dem, was die Enev 2009 vorschreibt?
     
  8. H.PF

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  9. #9 dickiemo, 06.04.2011
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    Ein Kollege hat die Variante 1 gebaut (ist selbst Maurermeister). Nach dem das Haus nun ca. 6 Jahre steht, kann ich sagen, dass es sich bezahlt macht. Mit einer Wärmepumpe kommt er auf Heizkosten von ca. 450€ jährlich. Es kann aber sein, dass der Aubau für die Enev 2009 nicht reicht. Ich plane derzeit selber die Variante 1 aber mit einem 36,5 Stein 4cm Luft und einem Verblender. Das Ergebnis vom Statiker steht aber noch aus.
     
  10. #10 Carden. Mark, 06.04.2011
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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    Ich halte die Variante, mit Verlaub, für die ungünstigste Möglichkeit.
    Warum überhaupt PB??
     
  11. #11 dickiemo, 07.04.2011
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    Aus welchen Gründen ist es die Ungünstigste? PB habe ich geplant, da er leicht zu verarbeiten ist und ich keine zusätzliche Dämmung benötige.
     
  12. #12 Carden. Mark, 07.04.2011
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    leichter zu verarbeiten? hmmm - bei norm. Mauerwerk sollte jeder Maurer jedes Hintermauerwerk können.
    Mit 18 cm Kerndämmung hole ich aber deutlich mehr raus als Du mit Deine Konstruktion.
    Und wenn ich anstelle 30er PB einen 17,5er KS (funzt in den meisten Fällen) nehme, die Restdicke mit WLG 035 KD versehen, liege ich auch wesentlich besser als Du ohne die Gesamtwand noch dicker auszuführen..
     
  13. flo79

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    @ dick. Gebe da Mark recht. Mit ner Dämmung die grad so die ENEV schrammt würd ich meine Wand nicht baun. Und scho gar nicht mit ner Wärmepumpe.

    Die 450 euro Heizkosten deines Kumpels mit 30er Porenbeton und WP im Jahr kann ich nicht so recht glauben. Entweder is das Haus recht klein, wird nicht groß beheizt oder es gibt noch ne andere Wärmequelle wie Kamin usw.

    Gruß Flo
     
  14. #14 ghneumann, 08.04.2011
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    30er Ytong Wand

    Haben wir auch, Heizkosten für 160qm Wohnfläche (L/W-Wärmepumpe) sind ca. 750,- jährlich, Warmwasser für 4 Personen inklusive.

    Wir haben damit KfW60 geschafft, so schlecht kann die Dämmung doch nicht sein?

    Ich bin zufrieden mit den Heizkosten, der Schallschutz ist aber nicht gerade berauschend.
     
  15. #15 Carden. Mark, 08.04.2011
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    Hier werden doch Äpfel mit Birnen verglichen.
    Keiner weiß wie der Rest gedämmt ist, wie viel qm Wände, wieviel Geometrische Wärmebrücken usw. Fakt ist, der U-Wert der Wand ist NICHT berauschend.
     
  16. #16 dickiemo, 08.04.2011
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    Mit leichter zu verarbeiten, meine ich, dass die Steine leichter sind. Das kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn man die Steine selber kleben möchte.
    @flo79 Er hat ca. 160qm Wohnfläche und ja stimmt, es wird unter anderem auch mit Kamin geheizt. Der Grundgedanke meiner Überlegungen ist der, dass ich gar keine Dämmung verbauen möchte. Deshalb nehme ich auch gerne einen stärkeren Wandaufbau in Kauf. Auf Baustellen sehe ich immer wieder, dass der Klinkermörtel vollflächig an der Dämmung anliegt und die Luftschicht fast zu Nichte macht. Die nächste Frage wäre, was passiert mit der Dämmung in 20 oder 30 Jahren, ist sie dann noch formstabil oder hängt sie nur noch so rum. Ein Wandaufbau ohne Dämmung würde dieses Problem nicht haben, oder? Letztendlich sagt mir der Statiker doch, ob ich mit ´nem 36,5er + Verblender hinkomme.
     
  17. #17 Carden. Mark, 08.04.2011
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    Seit Jahrhunderten wird verblendet.
    Seit Jahrzehnten mit Dämmstoffschichten. Ohne diese (fast) garnicht mehr.
    Weil - Richtig, ungünstiges Verhältnis in jedem Sinne.
    Die Dämmstoffe sind Formstabil - wo sollen die auch hin.
    Und ob der Mörtel die Luftschicht blockiert ist dann uninteressant, wenn Du einen Kerndämmaufbau wählst.
    Ist eh das sinnigste.
     
  18. #18 dickiemo, 09.04.2011
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    Warum würdest du auf eine Luftschicht verzichten?
     
  19. H.PF

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    Die Luftschicht ist nur für die dicken Maurerfinger. Kerndämmung ist eine gute und praktikabele Lösung.

    Eine richtige Hinterlüftung sind meines Wissens nach mindestens 4 cm dick, unnötiger Raum der die Wand nur dicker macht...
     
  20. #20 Carden. Mark, 10.04.2011
    Carden. Mark

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    Eine Luftschicht muss "ungehindert" mind. 4,0 cm dick sein. Um dieses zu gewähren, braucht es eher eine 6,0 cm Luftschicht (Mörtelausquetschungen) , da der Maurer nunmal eher grobmotorisch veranlagt ist (bin selber einer, ich darf das sagen). Es ist nunmal ein schmaler Grad zwischen Vollfugigkeit und rückseits herausquetschenden Mörtel. Dann lieber Kerndämmungen wählen und nur einen 2,0 cm Fingerspalt wählen. Diesen braucht der Maurer eh zum ausgleichen der Materialdickentoleranzen und der Bauwerks-Toleranzen.
    Die Wirkungsweisen von Luftschichten (besseres abtrocknen) werden eh überschätzt.
     
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