Dachaufbau

Diskutiere Dachaufbau im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo habe da mal eine Frage zu einen Dachaufbau ob der ok ist. Wir haben einen Tonnegaube der folgenden Dachaufbau hat. von der Zimmerseite...

  1. #1 Speedster, 09.04.2011
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    Hallo habe da mal eine Frage zu einen Dachaufbau ob der ok ist.

    Wir haben einen Tonnegaube der folgenden Dachaufbau hat.

    von der Zimmerseite aus:
    1. Rigips (noch nicht angebracht)
    2. Dampfsperre Knauf LDS 100
    3. 200mm Knauf Zwischensparrendämmung
    4. Dachlatten
    5. Folie innen weiß, außen schwarz denke das es eine diffusionsoffene Dampfsperre ist (hat der Dachdecker angebracht).
    6. Zinkdach direkt auf den Dachlatten.(nicht hinterlüftet)

    Heute wollten wir die Rigipsplatten an die Decke schrauben und haben festgestellt das die ganze Dämmung feucht ist!!!
    Es stand auch schon Wassertropfen von der Dämmungsseite aus auf der Dampfsperre.
    Wir haben die Dampfsperre geöffnet um zu sehen ob die Feuchtigkeit nur an der unteren Seite der Dämmung ist.
    Es ist nicht der Fall, um so weiter wir in die Dämmung gelangt haben, um so wärmer ist sie geworden aber die Feuchtigkeit war gleich (Richtung Zinkdach).
    Kann es sein das hier ein grober Fehler vorliegt und sich die Wärme die durch das Blechdach entsteht nicht abgeführt wird?(Treibhauseffekt)
    Muss hinter das Blechdach eine Hinterlüftung?


    Hauszustand ist in der Ausbauphase
    Putz fertig und trocken, Estrich fertig und trocken
    Schließe undichtigkeit der Dampfsperre aus

    Danke für die Antworten
    Gruß Speedster
     
  2. #2 gunther1948, 10.04.2011
    gunther1948

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    joo, joo und nicht nur das.
    nicht die wärme ist das problem sondern das blech das z.b bei den jetzigen nacht- temperaturen bis unter die taupunktkälte abkühlt, siehe auto das morgens nass ist. der effekt entsteht suwohl auf der oberseite als auch auf der unterseite des bleches.
    die konstruktion würd ich gern mal im detail sehen. sachen gibts
    hat ganz eigene problemstellungen hängt von der geometrie ab.

    gruss aus de pfalz
     
  3. #3 Speedster, 11.04.2011
    Speedster

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    Sorry ich meinte natürlich das das Blechdach auf der Unterdeckbahn liegt und nicht auf den Dachlatten.
    Für mich stellt sich nur die Frage wie dicht diese Unterdeckbahnen wirklich sind. (sind ja auf einer Seite Diffusions offen und auf der andern geschlossen)
    Kann die Feuchtigkeit durch diese Bahn durchdringen?
    Wohin soll bitte die Feuchtigkeit bei einem Tonnendach wenn sie nicht hinterlüftet bzw. eine Entlüftung am höchsten Punkt hat??
    Für mich als Leihe ist das ein Ding der unmöglichkeit.
    Der Spengeler kommt morgen vorbei um sich es anzusehen, werde mal
    gespannt sein was er für Ausreden hat und wer Schuld ist außer ER!!

    Gruß
    Speedster
     
  4. #4 Gast360547, 11.04.2011
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    neee

    Moin,

    @ Gunther,

    da kann ich nicht vollumfänglich zustimmen.

    Begründung:
    Auch wenn der Fragesteller schreibt, dass der Putz und Estrich trocken sein sollen, so stellt sich für mich dennoch die Frage:
    Wann wurde was und wie eingebaut?

    Wenn nämlich die Konstruktion der Gaube zwar kammergetrocknet war, in den Gefachen aber noch keine WD und mit DS abgeschottet, der Putz und Estrich eingebracht wurden, dann kann das KVH Wasser saugen wie ein Schwamm.

    Wenn es kein KVH war, dann kann es u. U. zu sehr nass eingebaut worden und dann durch die DS gleich eingeschlossen worden sein.

    Die Notwendigkeit einer Hinterlüftung der Eindeckung stelle ich ersteinmal in Frage.
    Die Mengen Tauwasser, die auf der Unterseite der Eindeckung bei zuvor trockener Konstruktion ausfallen, sind bei einer Sparrenvolldämmung wohl eher nicht so riesig.
    Hier scheint es eher der Fall zu sein, dass die Menge mit der DS eingeschlossen wurde und nun durch Erwärmung der Eindeckung über die Umkehrdiffusion zur Raumseite der WD geführt wird.

    Wobei wir hier bei Frage 2 währen: Was für eine DS wurde verwendet?

    Grüße

    stefan ibold
     
  5. #5 Speedster, 11.04.2011
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    Der Einbau nach der Wärmedämmung war ca. 14 Wochen nach Anbringung
    des Putz und Estrichs. (Wärmedämmung jetzt und Estrich/Verputzen im Dez.)
    Ich habe mit einer Wetterstation die Luftfeuchtigkeit gemessen und die war zum Ende nie höher als 45%.
    Der Dachstuhl steht jetzt ca. 1 Jahr mit Blechgaube
    Die Blechgaube hat ungefähr eine größe von 4x3 Meter.

    Die Dämmung wurde in ca. 3 Tagen mit der Dampfsperre und Kleberaupen verklebt. (Knauf System)

    Warum stellen sie generell eine Hinterlüfung einer Blechtonnengaube in Frage?
    Wohin so bei einer Tonnen die Luft entweichen?
    Ich stelle es mir wie ein Treibhaus vor in dem oben kein Fenster ist,
    jeden Tag verdampft das Tauwasser an der Unterseite und kann nicht entweichen, oder liege ich da falsch?

    Der Zeitraum seit dem ich die Dampfbremse mit der Wärmedämmung
    angebracht habe ist ca. 3 Wochen. Jetzt kann ich diese Wasserbildung
    erst erkennen.

    Produktauswahl:
    Dampfsperre Knauf LDS 100
    Wärmedämmung Knauf Insulation
    Offene Verbindungen mit Knauf Insulation Luftdicht-Dämmsystem LDS Kleberaupe verklebt
    Überlappung der Dampfsperre mit Knauf Insulation Luftdicht-Dämmsystem LDS Solifit verklebt
     
  6. #6 gunther1948, 11.04.2011
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    nix nee

    hallo
    - kann nur auf den schichtenaufbau wie vom speedy antworten-
    wenn da nur eine lattung auf abstand mit luft zwischenräumen ohne belüftung ist wie der themenschreiber geposte hat unn was ist dann...... dann schwitzt die unterseite des bleches. ( verweis auf die schriftenreihe der aachener dachexpertentagung jahr ????? ) reicht das oder gehts jetzt ab wie bei dem gutti

    gruss aus de pfalz
     
  7. #7 Rudolf Rakete, 12.04.2011
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    Das Blech kann aber nur schwitzen, wenn genügend Feuchtigkeit im Dämmraum ist. (Taupunktberechnung). Also ist entweder irgendwo die DS undicht oder es war von Anfang an zuviel Feuchtigkeit im Dämmraum.
     
  8. #8 Gast360547, 12.04.2011
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    zunächst

    Moin,

    muss mal bitte festgestellt werden, ob es wirklich eine Eindeckung mit Titanzink z. B. in Stehfalz ist. Zinkschare nur auf Lattung geht in die Hose.

    Wenn da wirklich eine Unterdeckung, die Bahn, die der FS als unten weiß und oben schwarz beschrieben hat, dann frage ich mich, weshalb dann Wasser, so es wirklich Tauwasser ist, in die WD gelangen kann. Irgendwo sollte die Unterdeckung doch nach außen angeschlossen sein, oder etwa nicht? Wenn nicht, dann macht die ja nu wirklich nicht sehr viel Sinn.

    Ich behaupte nach wie vor, dass es Leckagen sind oder eingeschlossene Restfeuchte.

    si
     
  9. #9 Speedster, 12.04.2011
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    Der Spengler war heute vor Ort und hat sich die Sachlage angesehen.
    Leider kann er sich das momentan auch nicht erklären.
    Ein Vorschlag wäre evtl. eine Firstentlüftung.
    Er will sich bei der Innung informieren.

    Beim öffnen der Dampfsperre war die Dämmung an der Dampfsperrenseite am meisten betroffen. Richtung Blechdach war sie nur leicht feucht.

    Ich habe jetzt die Dampfsperre aufgeschnitten und die Dämmung entfernt und warte erstmal ab was die Innung dazu sagt.

    Ich bin mir zu 99 % sicher das es Titanzinkblech mit Stehfalz verbaut worden ist.
    Der Stehfalz ist momentan nur einfach verdrückt da die Temp. damals zu niedrig waren.

    Legagen schliesse ich auch aus da die Gaube ca. 1 Jahr ohne Dämmung und ohne sichtbaren Schaden stand.

    Restfeuchte war im Haus nicht höher als ca. 45%, ob das zu viel ist weiss ich nicht.

    Danke für die Hilfe wenn ich was erfahre werde ich es mal reinposten
     
  10. #10 Speedster, 30.04.2011
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    Hallo,

    der Spengler und ein Architekt haben sich die Sachlage vor Ort angesehen
    und haben beide eure Meinung bestätigt das die Feuchtigkeit von Innen
    kommen muß.
    Anscheinend haben die Kleberraupen von Knauf nicht richtig abgedichtet
    die die Sparren mit der Dampfsperre abschließen sollten.
    (5 Felder in der Gaube, Folie wurde immer unterbrochen)
    Habe jetzt wieder die Dämmung eingebaut und sie erneut mit der Dampfsperre
    verklebt.
    Der Unterschied zum vorher ist, das ich die Felder die mit den Kleberraupen
    an den Sparren abgeklebt waren jetzt komplett mit der Dampfsperre verklebt habe.
    Ich werde die nächsten Wochen noch ein mal bescheid geben und die ganze
    Sache beobachten bevor ich die Konstuktion verkleide.

    Gruß
    Speedster
     
  11. Julius

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    Klingt plausibel.
    Also doch selber schuld, statt böser Dachi!
    Aber erstmal große Töne spucken...
     
  12. Dachi

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    Na Du :D
     
  13. #13 Speedster, 01.05.2011
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    @ Dachi & Julius

    danke für Eure Zitate von mir.
    Sind sehr hilfreich für mich.
    Wo es um die Problemlösung ging habe ich komischerweise nichts von
    Euch gehört, aber im nachhinein andere zu Zitieren ist ja einfach.

    Könnte schon Bücher über "richtige Ausführungen" von "Fachfirmen" schreiben
    die Pfusch abgeliefert haben und bin daher etwas voreingenommen !!

    Ich bin der Meinung das es hier ein Forum ist wo man sich einen Rat einholen
    kann.
     
  14. Dachi

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    So nicht!

    erstmal: es gibt eigentlich nur 3 mögliche (Konvektion ausgenommen) Ursachen für das Problem: Blechgaube/ Dampfsperre/ undichte an der Dacheindeckung.
    Die letzte haben Sie selbst ausgeschlossen. Bleiben noch 2!
    Da Sie selbst unfehlbar sind, bleibt nur noch eine. Diese wurde aber ignoriert, weil "Unfehlbar". Ergo: der doofe Handwerker ist Schuld, weil, die können ja nix!
    Sie selbst sind nicht in der Lage den korrekten Aufbau zu benennen. Deshalb eine evt. Fehldiagnose von "Gunther". Diese hat Ihnen aber eher zugesagt als die von Herrn Ibold. Klar, die DB wurde selbstgemacht und die ist 100% i.O.
    Zu guter letzt, war das Material nicht in Ordnung und hat deshalb nicht abgedichtet! Also wieder ein anderer dran Schuld!
    Natürlich ist dies ein Forum in dem man sich Rat holen kann. Nur muss man den auch akzeptieren.
    Da Sie mangelnde Aktivität meinerseits anführen: ICH muss Ihnen nicht behilflich sein!
    Achja, da Sie anscheinend schon ein Buch über die Arbeiten der Fachfirmen schreiben können hätten Sie schon mal im Kapitel "Undichte Dampfbremse und ihre Folgen" nachschlagen können. Dann hätten Sie sich selbst geholfen;)
     
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