Wie viel Bodendämmung ist sinnvoll (mit oder ohne FBH)?

Diskutiere Wie viel Bodendämmung ist sinnvoll (mit oder ohne FBH)? im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo, wir haben ein EFH aus Baujahr 1962 erworben, welchen innen fast komplett saniert werden soll. Außen ist bereits eine Wärmefassade...

  1. sonate

    sonate

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    Hallo,

    wir haben ein EFH aus Baujahr 1962 erworben, welchen innen fast komplett saniert werden soll. Außen ist bereits eine Wärmefassade nachgerüstet.

    Nun haben wir festgestellt, dass es im EG keinen Estrich gibt. Das bestehende Parkett ist direkt auf der Betonträgerdecke geklebt und kommt komplett raus.
    Das Haus ist vollunterkellert und der Keller wird teilweise genutzt (Hobby, Büro). Es wurden dort 6 cm Styroporplatten an die Decke gebracht.

    Das EG ist irgendwie fusskalt. Auch weil die fast neue Wärmedämmung außen direkt über der Bodenplatte aufhört. Warum auch immer :irre. Hier werden wir in den nächsten 2-3 Jahren nachrüsten müssen, aber das muss (finanzbedingt) warten.

    Nun war die erste Idee:
    Toll, wir haben keinen Estrich, dann mal gleich eine Fussbodenheizung rein.
    Aber auch ohne FBH müssen wir die Räume ja nach unten dämmen und kommen im Aufbau schnell sehr hoch.

    Und nun verzweifele ich:
    Wir haben schon zwei Angebote von Heizungs-/Energiebauern (ich nenn das jetzt mal so :konfusius) ... und total unterschiedliche Dämmvarianten.
    Die einen wollen mit 3 cm WLG 040 auskommen, auf Nachfrage hieß es "weil ja Kellerdecke schon gedämmt ist".
    Und die anderen wollen insgesamt 8 cm dämmen (einmal 6 cm mit WLG 035 und 2 cm Trittschall). Was freilich deutlich teurer ist.

    Ob mit oder ohne Fussbodenheizung, wir müssen dämmen. Ich möchte ja nicht den Keller und die Betonplatte wärmen.

    Aber welcher der Fachleute hat denn nun Recht?
    Warum können sich selbst Profis nicht mal einig sein :mauer

    Und was macht im Kosten- Nutzen- Verhältnis für uns überhaupt Sinn?!?
     
  2. #2 planfix, 12.04.2011
    planfix

    planfix Gast

    weil sie sich verkaufen wollen/müssen.
    der eine billig, der andere gut.
    was nun genau bei euch sinn macht???
    die dämmung könnte man rechnerisch fixieren, das kostet aber nun schon wieder geld für den rechenknecht.
    das ergebis könnte die angebotspreise heben und folgekosten bringen (türstöcke, treppen angleichen).
    wer soll jetzt recht haben?
    der, der an euren geldbeutel denkt, der der mit ordentlicher arbeit seinerseits folgekosten in kauf nimmt?
    seit ihr ordentlich beraten worden?
    gibts eine planung, berechnungen zur EnEV, gegebenenfalls auch mit taupunktnachweis, also handfeste argumente?
    was für einen erfolg erwartet ihr?
    ohne planung und berechnung lässt sich das auch erwürfeln ;)
     
  3. Lebski

    Lebski Gast

    Sinn macht es erst mal, sich Sachverstand einzukaufen.

    Ansonsten bist du Opfer bei der ganzen Aktion, dir wird immer etwas Verkauft.

    Kaufst du unabhänigen Sachverstand, kannst du gezielt Anfragen machen und bist Käufer.

    Übrigens, bei der KfW gibt es ein Förderprogramm für Planung und Baubegleitung von Energiesparmassnahmen.
     
  4. sonate

    sonate

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    Ihr bestätigt meine Vermutung, aber das ärgert alles.

    Ja, wir haben einen Architekten, den wir seit der ersten Besichtigung stundenweise für dieses und jenes buchen. Aber es kostet unser Geld, und wenn wir wirklich jeden noch so kleinen Schritt vorher prüfen müssen, können wir uns die Handwerker bald nicht mehr leisten.

    Wenn ich Firmen beauftragen möchte, die sich selbst "Energieberatung" auf die Fahnen geschrieben haben ... dann verstehe ich diese Angebote nicht.
    Wir machen allen Handwerkern schon deutlich, dass wir für eine optimale Lösung gern auch einen Euro mehr zahlen. Und suchen unsere Handwerker schon nicht bei MyH***** und Co.

    Sorry, aber mich ärgert das. :mauer :frust :fleen


    Hat sonst jemand Anregungen, wie man sinnvoll zum Keller dämmt (gern nur als Erfahrungswert).
     
  5. #5 ThomasMD, 13.04.2011
    ThomasMD

    ThomasMD

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    Du brauchst jemanden, der Dir die Entscheidungen abnimmt, aber den wirst Du kaum finden, jedenfalls nicht uneigennützig.
    Es gibt auch nicht nur die eine glücklichmachende Wahrheit.
    Narürlich kann man auch die Kellerdeckendämmung, wenn sie denn fachgerecht angebracht ist, mit einbeziehen.
    Wenn es an Aufbauhöhe fehlt, bleibt oftmals gar nichts anderes übrig.
    Was Du willst und auch bezahlen kannst, musst Du schon selbst entscheiden.
    Es nützt auch nicht viel, immer nur situationsbedingt einen Fachmann hinzuzuziehen, wenn es am grundsätzlichen Konzept fehlt.
    Wenn Du das nicht selbst überblickst, muss es ein Planer für Geld tun.
    Du kannst doch nicht erwarten, dass ein Handwerker für Dich kostenlos eine selbstlose Planung macht.
     
  6. sonate

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    @ ThomasMD:

    Niemand erwartet eine selbstlose und noch dazu kostenlose Planung.
    Ich glaube, das habe ich nun schon mehrfach deutlich gemacht. :cool:

    Aber wenn Firmen (und welche macht das inzwischen nicht) mit Energieberatung werben, dann erwarte ich diese auch. Und keine Sorge, die Firma mit dem Zuschlag wird bei der Menge an qm ordentlich Geld verdienen.


    Um die Angebote vergleichen zu können, eine Frage an die Profis:
    Ist es üblich, die bestehende Dämmung unter der Kellerdecke für den Aufbau darüber zu berücksichtigen? Ohne FBH okay, das sehe ich ein.
    Aber mit FBH heize ich doch die Kellerdecke mit ... das kann doch nicht gut sein?
     
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