WK2 "Beschläge" gut genug?

Diskutiere WK2 "Beschläge" gut genug? im Fenster/Türen Forum im Bereich Neubau; Hallo Leute, wir bauen mit einem Bauträger in NRW. In unserer Baubeschreibung steht, wir hätten "Sicherheitsbeschläge WK2 mit A3-Glas". Das...

  1. Holtor

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    Hallo Leute,
    wir bauen mit einem Bauträger in NRW. In unserer Baubeschreibung steht, wir hätten "Sicherheitsbeschläge WK2 mit A3-Glas". Das ärgerte mich schon bei der Vertragsvereinbarung, weil es IMHO zwar WK2-Fenster, aber keine WK2-Beschläge gibt. Mündlich wurden uns Fenster zugesagt, die "genausogut wie WK2 sind, aber ohne Zertifikat", und dazu bekamen wir ein Zertifikat eines offenbar anders aus ähnlichen Bauteilen zusammengesetzten Fensters. Jetzt haben wir uns die verbauten Kunststoff-Fenster genauer angeschaut: Keine druckfest hinterfütterter Verankerung im Mauerwerk, die Glashalteleisten nur geklipst, nicht verschraubt, auch das Glas nicht verklebt. Die Terrassentür ist eine Doppelflügeltür, bei der ich mir noch nicht einmal vorstellen kann, in welchem Sinne die Beschläge daran nun WK2 sein sollen, Pilzköpfe hin oder her.

    Was mache ich jetzt am besten? Wir haben keine außergewöhnlichen Wertsachen, aber ich hatte schon Einbrüche und habe keine Lust darauf. Ist das sicher genug, das ich es einfach auf sich beruhen lassen sollte, oder sollte ich nachbessern lassen? Geht das überhaupt noch zu vertretbaren Preisen? Wenn ich es auf sich beruhen lasse, sollte ich dann für die Doppelflügeltür das Geld zurückfordern?

    Danke für guten Rat
     
  2. #2 Gast23627, 16.04.2011
    Gast23627

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    Sicherheit oder Geld

    Was ist Ihnen wichtiger?
     
  3. #3 Ralf Dühlmeyer, 16.04.2011
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    Mit der Formulierung im Vertrag können Sie nur etwas machen, wenn die Tür kein A3 Glas hat und/oder keine Beschläge, die in WK II Fenster genutzt werden.
    Hat der Beschlagshersteller diese für WK II "freigegeben" und ist A3 Glas drin, wischen Sie sich die Nase.

    Sie haben doch genau gewusst, was los ist. Sie hätten auf einem Nachtrag auf WK II bestehen oder die Fenster aus dem Vertrag nehmen sollen, wenn es denn SOOO wichtig war.
     
  4. #4 Skeptiker, 16.04.2011
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    Was ich an der ganzen Diskussion hier nicht verstehe: Werden die WK-Prüfungen nicht am kompletten und eingebauten Bauteil (Fenster, Tür, Tor) gemacht? Dann hätte ein Bauteil ohne diese Gesamtprüfung formal sowieso nie WK X, egal welche Komponenten verbaut wurden. Und nach dem Vertragstext ist lediglich die Verwendung bestimmter Komponenten, nicht aber die Gesamtqualität der Elemente WK 2 geschuldet. Diese sind allenfalls "in Anlehnung an WK 2" gebaut, also "vielleicht irgendwie besser als nix".
     
  5. Holtor

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    Am liebsten hätte ich eine sicherere Terrassentür...aber ob das überhaupt noch mit vertretbarem Aufwand zu machen ist, ist mir nicht klar. Hätte ich das vorher gewußt, hätte ich mir lieber eine Hebeschiebetür einbauen lassen.
    Die Beschläge/Rahmen/Glas sind aus den Serien im Zertifikat (Firmen Köm* und Sig*), dort für ein 1,2m x 1,4m Fenster. Ich kann mir (als Laie) nicht recht vorstellen, das die Doppelflügeltür in irgend einer Weise zu WK2 ergänzt werden könnte; es käme mir komisch vor, wenn der Beschlaghersteller die Beschläge dafür entsprechend bezeichnen würde. Naja, beim Vetragsunterschreiben habe ich eben dem Bauleiter geglaubt (nachdem er mir dieses Zertifikat schickte). Schön doof, ist nachträglich schon klar.
    Genau. Ich vermute, das WK2 aber kein geschützter Begriff ist und das ich gegen die Verwendung von Fantasiebegriffen wie "Beschläge WK2" juristisch wenig ausrichten kann, wobei das ohnehin ein Weg ist, den ich nicht gerne einschlagen würde. Kostet Zeit & Nerven, und was am Schluss dabei herauskommt, ist vielleicht eher zufällig. Evtl. bekäme ich einen Teil der Zahlung für die Beschläge zurück, für den Betrag lohnt sich eh kein Anwalt. Und sicherere Fenster hätte ich dann immer noch nicht.
     
  6. Julius

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    Dann hättest Du diese ausdrücklich bestellen und bezahlen müssen!
     
  7. Holtor

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    Ausdrücklich bestellt habe ich sie. Der Bauleiter erklärte, er hätte das nicht, weil ihm die Prüfzeugnisse für alle im Haus vorkommenden Fenstergrößen zu teuer wären und er zu wenig Kunden dafür fände. Also würde er mir etwas einbauen, das so gut wie WK2 ist, aber eben ohne Prüfzeugnis. Leuchtete ein. Was hätte ich denn Deiner Ansicht nach tuen sollen? Ich kann ihn ja nicht mit Gewalt dazu zwingen, dass er mir vollwertiges WK2 anbietet. Und wenn es um ein ganzes Haus geht, ist das eben nur ein kleiner Punkt.
     
  8. Julius

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    Klar kann man das!
    Indem man sagt: "Mit echten WK2-Fenstern oder gar nicht".
    Und zwar bezogen auf die Unterschrift unter dem Kaufvertrag für das Haus.
     
  9. Holtor

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    Dann hätte ich das Haus eben nicht gekriegt; Interessenten gab es genug (die ich tatsächlich persönlich getroffen habe, nicht nur nach Behauptungen der Baufirma). Das wäre ja auch ein bisschen verrückt gewesen, nur wegen der Terrassentür ein ganzes Haus abzulehnen. Wir hatten uns schon 5 Jahre lang umgeguckt. Das kostet auch sehr viel Zeit.

    Tja...hat hier auch jemand einen konstruktiven Vorschlag?
     
  10. kehd

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    2000€ in die Hand nehmen und alle Fenster und Türen im EG mit einer Funkalarmanlage überwachen? Die können heutzutage auch telefonieren. "Hilfe, jemand bricht ein", "Hilfe, jemand macht die Sirene kaputt" oder auch, "Es steht Wasser im Keller"
     
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