Erd- WP: Sonde so tief wie möglich bohren???

Diskutiere Erd- WP: Sonde so tief wie möglich bohren??? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; @Frank Speichermassen sind ein zweischneidiges Schwert und helfen dir in der Zeit in der Spitzenlast angefordert wird nicht wirklich weiter....

  1. #21 Achim Kaiser, 19.04.2011
    Achim Kaiser

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    @Frank

    Speichermassen sind ein zweischneidiges Schwert und helfen dir in der Zeit in der Spitzenlast angefordert wird nicht wirklich weiter.

    Angesichts der augenblicklichen Energiedebatte und den daraus vermutlich entstehenden Konsequenzen ist für mich eins klar, dass die Stromversorger die vertraglichen Stromunterbrechungszeiten zukünftig deutlich stärker beanspruchen werden als bislang.

    Wenn die Erzeugeranlage so in den Keller gerechnet hast, dass es nicht gelingt die Heizzeitunterbrechungen innert 24 Std auszugleichen, so säuft die Anlage ganz langsam ab .... und es dauert danach ewig bis das im übelsten Fall wieder ausgeglichen ist oder es braucht eben zusätzlich den Heizstab oder andere Wärmequellen.

    In den Fällen ists dann die Gebäudemasse die einem im Weg steht.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  2. #22 fmw6502, 19.04.2011
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    Hallo Achim,

    ja, beim Aufheizen ist die Gebäudemasse natürlich ein Verzögerer, wie beim Auskühlen wg. fehlender Energiezufuhr.

    Ich spielte nur auf den Temperaturverlust von 1° K pro Tag an. Den könnte ich vielleicht erreichen, wenn ich die Heizung (bei unserem Haus) ganz auslasse. Also auch für den obigen Fall eher zu hoch...

    Bzgl. Auslegung wird eher dann lustig, wen sich die Natur nicht an die Norm-Außentemperatur hält, sondern diese tagelang unterschreitet. Falls dann der Versorger auch seine Abschaltzeiten alle wahrnimmt, hilft nur Pullover oder 2. Wärmeerzeuger.

    Gruß
    Frank Martin
     
  3. #23 froschi, 05.05.2011
    froschi

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    Hallo,
    auch wenn ich jetzt etwas spät bin....

    Bei uns legt die Bohrtiefe die Bohrfirma fest. D. h. wir übermitteln den Bedarf, diese führen die Berechnungen durch, wie tief wo gebohrt wird.

    Bisher hatten wir damit noch nie Probleme, da es sich um eine solide Fachfirma handelt.

    Diese Bohrtiefe wurde bisher dann auch von der Unteren Wasserbehörde problemlos genehmigt ....
     
  4. MDWD

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    @froschi: Bin im Moment auf der Suche nach einem soliden Bohrunternehmen, mit dem ich im Nachhinein keine böse Überraschungen erlebe und die mir vor der Bohrung einen verlässliches Angebot machen. Im Saarland sind die aber sehr dünn gesiedelt, wenn ich das so überschaue. Gibt es in RLP, vielleicht in "Grenznähe" ein gutes Unternehmen?
     
  5. #25 BauKran, 08.05.2011
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    Wenn die Bohrlänge(n) gleich bleiben dürfte doch die kleinere Wärmpepumpe besser sein, da sie gleichmäßiger die Energie aus der Erde holt und nicht "schlagartig" wie die große Pumpe, die im Erdreich um die Bohrung herum durch den Entzug während sie läuft tiefere Temperaturen erzeugt?
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Bedingt richtig. Hier kommt die Temperaturleitfähigkeit des Erdbodens zum Tragen, d.h. die "Wärme" muss ja schnell genug nachfließen können.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #27 Schmiech, 11.05.2011
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    Inzwischen habe ich zwei voneinander unabhängige Heizlastberechungen vorliegen.
    Die gehen zwar von leicht unterschiedlichen Randbedingungen aus, kommen aber übereinstimmend auf eine Heizlast von ca. 8 KW (7,9 / 8,3 kW).

    Damit stehe ich jetzt vor der Frage:
    Muß es eine WP mit 10 kW sein, oder tut's auch die nächstkleinere mit 9 kW?

    Gruß
    Schmiech
     
  8. R.B.

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    Unterstellen wir mal, dass bei der Heizlastermittlung alle Rahmenparameter gem. Eurem Nutzerverhalten gewählt wurden, dann würde ich die WP mit max. 9kW ansetzen. Die 1kW Zusatzleistung für WW.

    Gibt es noch einen weiteren Wärmeerzeuger (Kaminofen o.ä.), dann würde ich sogar auf den Punkt auslegen mit max. 8kW. Dann aber die Leistungskurve der WP genauer betrachten, und bei der Dimensionierung des Kollektors etwas großzügiger rechnen.

    Gruß
    Ralf
     
  9. lumo

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    Ich würde probieren eine Genehmigung für über 100m Bohrtiefe zu bekommen. War bei uns problemlos und spart kräftig (nur ein Bohrloch und daher kein Verteiler etc.)
     
  10. #30 Skeptiker, 12.05.2011
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    In D ist ab einer Tiefe > 100 m auch eine bergrechtliche Genehmigung erforderlich. Die kostet extra und ist eröffnet potentiell neue Freuden. Keine Ahnung, welcher Aufwand sich effektiv dahinter verbirgt.
     
  11. #31 BauKran, 12.05.2011
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    Heutiger Stand der Technik sind doch Doppel-U-Sonden, also 2 Rohre pro Bohrloch. Die müssen dann doch noch zusammengeführt werden.
     
  12. #32 BauKran, 12.05.2011
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    Hallo Ralf,

    gerade weil ja die Wärme nachfließen muss ist es doch gut, wenn - am besten durch 24 Stunden / Tag kontinuierlichem Entzug bestmöglich die Wärme nachfließt.

    Die größere Anlage versucht doch - mehr oder weniger "auf einen Schlag" die Energie zu entziehen - das Erdreich liefert aber nicht so schnell nach.

    Wenn das Erdreich z. B. 12 Grad warm ist, dann dürfte doch für die 24 Stunden am Tag durchlaufende Wärmepumpe die ganze Zeit vielleicht 10, 11 Grad warme Erde für den Entzug zur Verfügung stehen.

    Bei der stärkeren Pumpe würde das Erdreich doch schnell deutlich kälter werden und so die Sondenflüssigkeit ebenso kälter sein & daher die Effizienz der Pumpe nachlassen?

    Oder habe ich einen Denkfehler?

    Viele Grüße

    Johannes
     
  13. R.B.

    R.B.

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    An sich liegst Du richtig. Die Temperaturleitfähigkeit des Bodens ist hier entscheidend, wie schnell welche Energiemenge "nachfließen" kann.

    Gruß
    Ralf
     
  14. lumo

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    War bei uns genauso teuer wie unter 100m, nur anderes Formular. Behörde hat auch an dass Bergbauamt (?) weitergeleitet. Die Genehmigung hat dadurch vielleicht 2 Arbeitstage länger gedauert.
     
  15. lumo

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    Dafür gibt es doch diese Hosenstücke
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Erd- WP: Sonde so tief wie möglich bohren???

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