Bodenpressung vorausgesetzt, wer prüft?

omg. so unendlich schlau .. aber nicht ein satz für künftige bauherren zu
gebrauchen, da fehlen alle wichtigen infos und logischen entwicklungen.
das passt aber zum rumgeeiere bei deinem ganzen bauablauf, wie du
den hier in mehreren themen beschreibst.

die 2 tiefbauer - die konnten vermutlich lesen oder haben regionale
ortskenntis. der 3. ist in der gleichen spur, da er den auftrag ausfüllen muss,
sieht er bodenaustausch vor.
und? merkst´ was?

 

Ich versuche es ganz kurz:

1. Wenn es Bauträger ist und du zahlst jetzt den Kaufpreis für das Grundstück, aber die Umschreibung auf Dich/Euch passiert erst später, wenn das Haus steht, habt Ihr Problem, falls der Bauträger pleite gehen sollte. Rein theoretisches Risiko.
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Zu mls, alle 3 Tiefbauer hatten von mir eindeutig in Angebotsanfrage unter anderem Bodenaustausch vorliegen. Nur der eine meinte, laut der Bodenuntersuchung wäre auch der Sand unter dem einen Meter Mutterboden ebenfalls noch "zu locker" und man müsste mehr als einen Meter austauschen. Im Bodengrundachten stand aber eindeutig, obere Schicht Mutterboden austauschen untere Schicht verdichten und dann jeweils alle 30 cm verdichten. Der andere Typ wollte doch nur Geld machen oder er hatte nicht das nötige Gerät dafür . Das meinte ich im oben zitierten Beitrag.
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Zum Rumgeeiere hast Recht, aber das ist auch mein erstes Haus und alles fast in Eigenregie. Ich habe wenigstens das eine gelernt, Baugewerbe == Bankgewerbe.

 

Zu 200 kN/m2:

Ich habe nochmal in unsere Statik reingeschaut -- tatsächlich, hätten wir mit tragenden Fundamenten gebaut, müsste die Bodenpressung in etwa 180 kN/m2 sein. Mit Bopla ist der erforderliche Wert viel kleiner. Wobei ich mich nun frage, kann man nicht mit viel "breiteren" Fundament gründen und dann eine kleinere Bodenpressung voraussetzen.


Zu Christof73:

Falls ihr Nachzahlung leisten müsst, weil euer Baugrund nicht die erforderlichen Werte aufgewiesen haben soll, fragt dann doch was der BT gemacht hat um dies zu ändern und nach einem Nachweis für die extra erbrachte Leistung - Messprotokoll oder ähnliches.

 

Wenn das mit dem Boden so sicher ist, dann wird sich der Bauunternehmer bestimmt drauf einlassen, das Bodenrisiko für dich zu übernehmen.

Sollte er sich da nicht drauf einlassen, würde mir das zu denken geben

 

Es sind ja nun verschiedenste Fragen hier im Forum von C73 im Umlauf.
Zugleic hscheint es ja ein großes Wohnbaugebiet zu sein, welches nach und nach in (4-5?) Teilabschnitten bebaut wurde/wird.
Ich denke denjenigen, die ggf. vor 5 - x? Jahren ihren Bau durchgezogen haben, könnte doch C73 auch einmal beim gemütlichen Plausch am Gartenzaun über deren Erfahrungen in der vorliegenden Vertragskonstellation, Bauleistungsverzeichnissen, Arbeitsqualität, etc. sprechen.

 

ich würde in der Baugrube

nochmal 10 cm tiefer graben. Nur um ganz sicher zu gehen.
Dann weiß man nicht nur, was vorher da war, wo später das Haus steht, sondern noch ein bisschen mehr. Aber wenn da schon so viele Häuser seit mehreren Monaten stehen ist das natürlich eigentlich überflüssig.

 

Bodenpressung

... nicht besonders viel - eher ein Statik-Standardwert für "normalen" Baugrund.

Folgende Anhaltswerte sind dem "Structural Engineers Pocket Book" entnommen und frei übersetzt:

Loser Sand: < 100 (geringer Widerstand beim Schaufeln)
Mitteldichter Sand: 100 - 300 (Widerstand bei Schaufeln)
Kompakter Sand: 300+ (Widerstand beim Schaufeln)
Mitteldichter Kies/Schotter: 200-600 (Widerstand beim Schaufeln)
Weicher Lehm: < 75 (wird zwischen den Fingern durchgedrückt)
Fester Lehm: 75-150 (kann mit festem Fingerdruck geformt werden)
Steifer Lehm: 150-300 (kann nicht in der Hand geformt werden, aber mit dem Daumen eingedrückt werden)
Sehr steifer und harter Lehm: 300-600 (Drucklufthammer benötigt, kann mit dem Fingernagel eingedrückt werden)
Kreide: bis 600
Kalkstein und harter Sandstein: bis 3000
Erstarrungsgesteine: 5000

So macht es der Engländer wenn er keinen Geologen zur Hand hat ...

 

Vor allem wenn die Themen Setzungen, Einfluss tieferer Schichten, wechselnde Konsistenzen/wassergehalte... noch ins Spiel kommen.