Welchen Wärmeerzeuger wählen?

Diskutiere Welchen Wärmeerzeuger wählen? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo Ralf, danke für die Antwort und die Mühe. Ja die Berechnung hat er nach Planunterlagen von Nove... bzw. Bude... gemacht. Ich hab nun...

  1. Playa

    Playa

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    Hallo Ralf,

    danke für die Antwort und die Mühe. Ja die Berechnung hat er nach Planunterlagen von Nove... bzw. Bude... gemacht.

    Ich hab nun 25 Pe Rohr 5x100 m bestellt. Ich werde 400 m hinten im Garten (200qm) und 100m vorne seitlich (50qm) verlegen. Ich werde hinten wo die 4 Kreise hinkommen einen Abstand von 50 cm halten.

    Ich denke 500 m 25 und ca. 50 m (VL, RL) 32 von Sammler zu WP reichen für die 6 KW Anlage.

    Bedenken habe ich nur im Bereich vom Sammler, ich bekomm so einen 1 m Brunnenring. Hier führen die 10 VL bzw. RL Rohre sehr nah nebeneinander unten durch den Brunnenring hoch zum Verteiler, könnte ich da Probleme bekommen wegen Eispanzer usw.?

    Muss man beim verlegen nach einem bestimmten Verlegeschema arbeiten oder reicht es wenn ich den Abstand von 50 cm einhalte und mit dem Rohr einfach hoch, runter bis die 100 m im Sammler enden. So wollte ich halt die 4 Kreise nebeneinander hinten im Garten aufbauen.

    Gruß
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Ich bin kein Freund von so kurzen Kreisen, und 25er Rohr ist auch nicht mein Fall. Aber wenn die Berechnung passt, sollte das funktionieren. Ich hoffe nur, dass hier richtig gerechnet und nicht einfach über den Daumen gepeilt wurde.

    "Ich denke" bedeutet, dass nicht geplant wurde. Du willst 5 Kreise 25er auf eine Sammelleitung 32 führen. Dann denke schnell noch einmal nach. Überprüfe die Hydraulik, berechne die Strömungsverhältnisse usw. usw.

    Das ist ein Nachteil von so vielen Kreisen. Eispanzer o.ä. sollte aber kein Problem sein.

    Auf ausreichend Abstand zwischen VL und RL achten, der Rest ist unkritisch. Ob 50cm, 40cm oder 60cm, in der Praxis lässt sich das nicht auf den cm genau erstellen.

    Ich hätte wohl 3 Kreise mit je 200m verlegt, evtl. auch nur 2 Kreise mit 300m, und alle VL und RL bis in den Aufstellraum geführt, und dort einfach miteinander verknüppelt. Als Rohr wäre wohl 32 x 2,9 PE HD 100 RC mein Favorit, und bei 2 Kreisen einfach mit einem T-Stück "sammeln".

    Das alles kann man aber erst entscheiden, wenn die Berechnung vorliegt.

    Keep it simple.

    Gruß
    Ralf
     
  3. Playa

    Playa

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    Hallo Ralf,

    600 m kriegen wir da nicht unter, außer wir gehen mit dem Abstand auf 30 cm runter, 30 cm war mir dann zu riskant. Ich werde die um die 50 cm verlegen.

    Ich hatte auch zuerst an 2 bzw. 3 Kreise gedacht, hatte aber bedenken wegen dem Druck und wenn bei 2 Kreisen einer irgendwann ausfallen sollte.:(.

    Ein Betrieb hier arbeitet mit Ni.., laut Ni.. reichen die 500 m (250qm) vollkommen für die berechnete Heizleistung von 4,8 KW aus.

    Hatte mich hier bei einigen Betrieben informiert. Die verlegen meistens 400 m entweder 25 oder 32 Rohr für ne 8 KW Anlage.
    Die RC Variante braucht ja kein Sandbett. Mein Erdbauer sagt bei den normalen Rohren hatte er noch nie Probleme, da kommt eine Schicht sauberer Mutterboden drauf.

    Hab nochmal nachgefragt warum die mir unbedingt eine 8 KW Anlage anbieten. Die HB sagen die 6 KW würden für Heizung völlig reichen aber für Warmwasser wäre besser wenn ich ne 8 KW Anlage nehmen würde.

    So wie ich verstanden habe braucht eine 6 KW Anlage für WW (47-50°?) länger als eine 8 KW Anlage, deshalb soll ich die 8 KW nehmen, hmmhm extra für WW größere Pumpe nehmen?? Ich werde so oder so eine Kompakte WP nehmen mit ca. 200 l Speicher.
    Was hälst Du davon? Extra für WW größere Pumpe.

    Vielen Dank im voraus :bierchen:

    Gruß
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Druckverlust ist kein Problem. Das lässt sich ja einfach ausrechnen.

    Das Argument hört man oft.....frei nach dem Motto "das machen wir schon immer so".

    2kW zusätzlich für das bischen WW? Bräuchte ich nicht. Mit 7kW sind die 200 Liter in 60 Minuten komplett aufgeheizt. Mit 8kW wären das ein paar Minuten weniger, deswegen würde ich keine größere WP einbauen lassen.

    Gruß
    Ralf
     
  5. #25 alex2008, 12.05.2011
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    bei genügend Rohrlänge sollten VL und RL genügend Abstand voneinander haben. Ansonsten ist weniger Abstand und viel Rohr eher besser.

    Wir hatten es erst vor wenigen Wochen:
    Stichwort: Ramming, Grabenkollektoren.

    Die Kosten für die Erdarbeiten können bei einem Flachkollektor genauso günstig wenn nicht noch günstiger ausfallen als bei einem Grabenkollektor.
    Zumindestens wenn man sich an die Unfallverhütungsvorschriften hält, auch ordentlich verfüllt und verdichtet.
     
  6. #26 moderne.heizung, 17.05.2011
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    Warum ist eigentlich das Gas von der Liste gestrichen worden? Wegen der solaren Unterstützung, wegen den Kosten doch sicherlich nicht?
    Welchen KfW Standard soll das Haus erreichen? Grundsätzlich stellt die Nutzung von Gas kein k.O. Kriterium für ein KfW 70 oder auch einen noch niedrigeren Standard dar.

    Unterschreitest Du mit Deiner Immobilie die aktuelle EnEV um mindestens 15 %, z.B. durch einen hohen Dämmstandard, musst Du keinen regenerativen Anteil einbringen. So könntest Du mit geringen Investitionskosten für eine Gas-Brennwertanlage, den relativ kleinen Heizwärmebedarf komfortable abdecken. Das gesparte Geld gegenüber einer LWP oder einer Sole-Wärmepumpe hast du dafür in die Qualität der Immobilie gesteckt. Zudem hast Du keine Probleme mit dem Nachbarn wegen Lärm durch eine LWP-Anlage und durch den Wegfall des Grabenkollektors, zu einem späteren Zeitpunkt keine Schwierigkeiten wenn Du Platz für weitere Baumaßnahmen (Garage, Teich, Brauchwassertank usw.) benötigst.

    Wenn gewünscht, kann die Brennwertanlage immer noch zu einem späteren Zeitpunkt um eine solare Komponente erweitert werden, wenn die eigene Kasse es hergibt.

    Gruß

    Erik
     
  7. gonso

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    Die Gründe für den Ausschluß von Gas würde mich auch interessieren.
    Ich bin derzeit selber am Planen und hab mich aus ökonomischen Gesichtspunkten für Gas entschieden.

    Gründe: LWP Mehrpreis 4400€, Grundwasser WP Mehrpreis 6500€, Finanzierung mit 3,75% nom. Dh. bei 15jähriger Abschreibung (Investition+Kapitalkosten) LWP 510€ und Grundwasser WP 754€ jährlich.
    Ob man sich das das dann jährlich spart muss jeder selber rechnen. (Preisentwicklung is ja mehr Glaubensfrage)

    Für mich das wichtigste Argument ist aber das Risiko. Denn geht mir in 5 jahren der Kompressor kaput oder die Bohrungen versiegen dann muss ich zur Bank. Bei Gas ist zum einen das Risiko für einen Defekt geringer, zum anderen wenn die kaput is dann bekomme ich für 2000€ eine neue.

    Bitte nicht falsch verstehen, jeder soll installieren was er für richtig hält nur waren meine ökonomischen Berechnungen recht eindeutig.


    Vielleicht lasse ich mich aber auch noch überzeugen.

    Gruß
    gonso
     
  8. R.B.

    R.B.

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    Die wirtschaftliche Betrachtung der verschiedenen Lösungen ist nicht so einfach. Man hat einerseits die Investitionskosten, die unter Umständen auch noch finanziert werden müssen, und auf der anderen Seite die Verbrauchskosten, deren zukünftige Entwicklung niemand wirklich vorhersehen kann.

    Was wir mit Sicherheit wissen, Energie wird teurer, egal ob Gas, Öl, Holz oder Strom. Wie sich der einzelne Energieträger im Detail entwickeln wird, das weiß niemand.

    Deswegen sollte man Gebäude heutzutage bestmöglich dämmen, denn jede kWh die zum Beheizen nicht gebraucht wird, muss man auch nicht erzeugen (bzw. kaufen).

    Ein modernes EFH hat heute eine Heizlast um 6kW, meist noch weniger. Vor 20 oder 30 Jahren war das völlig anders, da waren 15-20kW für ein EFH eher normal, mit einem 30kW Wärmeerzeuger hatte auch niemand ein Problem, zumal Energie ja günstig, und die Effizienz des Wärmeerzeugers damit nicht unbedingt ein Thema war.

    Heute sieht die Sache völlig anders aus. Manche Heizkonzepte die vor 30 Jahren noch brauchbar waren, ich erinnere nur mal den "offenen Kamin" der damals "in" war, sind heute nicht mehr akzeptabel.

    Die Hersteller von Ölkesseln zum Beispiel haben diese Entwicklung völlig verschlafen, und verkaufen heute noch Kisten, die in einem modernen Haus niemals zufriedenstellend funktionieren können. Bei Gasthermen wird immer wieder auf die Modulation verwiesen, doch wieviele Gasthermen gibt es, die mit einer max. Leistung von sagen wir mal 10kW auskommen, und ihre Leistung dann noch auf 2kW oder darunter "modulieren" können? Wie schnell arbeitet diese Regelung?

    Überlegen wir, oben habe ich von einer Heizlast um 6kW oder darunter gesprochen, d.h. die meiste Zeit des Jahres liegt diese um 3kW oder niedriger. Ein leistungsstarker Wärmeerzeuger hat nun ein echtes Problem, denn er muss im Minutentakt die Energie erzeugen weil diese nicht abgeführt werden kann. Das verursacht Verschleiß und schadet der Effizienz.

    Die Notlösung heißt dann, Wassermenge vergrößern, also einen Puffer einbauen. Dieser jedoch bringt weitere Probleme mit sich, die man im Anlagenkonzept lösen muss.

    Das sind nur ein paar Punkte die es zu beachten gilt, und schon wird klar, dass eine wirtschaftliche Betrachtung gar nicht so einfach ist, denn die Investitionskosten hängen ja maßgeblich vom Anlagenkonzept ab.

    Gruß
    Ralf
     
  9. Playa

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    Hallo zusammen,

    so hatte wenig Zeit, unser Bau hat angefangen, ich mußte mich ertsmal um andere Sachen Kümmern.

    Also den Erdkollektor haben wir in Eigenleistung verlegt. Wir haben doch 32 Rohr genommen und 5x 100 m verlegt. Vom Verteiler zu WP kommen noch ca. 30 m (VL RL) 40 er Rohr rein.

    Die Erdarbeiten und die Schläuche haben wir günstig hinbekommen. Ich hab für VL und RL jeweils ein 125 KG Rohr in die Fundamente eingesetzt.

    Wir können notfalls immer noch auf Gas switchen. Laut unserem Energieberechnung sind wir ca 11 % besser als standart Neubau, hier sind aber Solare Gewinne schon eingerechnet.

    Hab mir die Sache kurz hochgerechnet, Gas mit Solar+ Anschlußgebühr ca. 9000€
    Kompaktwärmepumpe+Quelle=Um die 11000€

    Gruß

    Playa
     
  10. Playa

    Playa

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    noch was vergessen:

    Ein HB empfiehlt mir unbedingt bei einer Wärmepumpe einen kleinen Pufferspeicher für Heizung zu nehmen, hierdurch soll die Wärmepumpe nicht so viel takten, die Lebensdauer soll sich dadurch steigern und die Sperrzeiten würden so besser überbrückt werden.

    Das hört sich alles plausibel an, was sagen die Experten dazu? Wir bekommen überall FBH und ca. 6-7 m³ Estrich. Es wird aufjedenfall eine Kompaktwärmepumpe.

    WP mit kleinem Puffer oder keinen Puffer?

    Gruß
     
  11. R.B.

    R.B.

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    Bei einer Sole-WP und richtig geplanten Flächenheizung ist ein Pufferspeicher für den Heizkreis entbehrlich. Macht die Sache nur unnötig kompliziert und fehleranfällig. Die Mindestlaufzeiten kriegt man auch ohne Puffer in den Griff.

    Gruß
    Ralf
     
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