"Schacht" zwischen zwei Giebeln dämmen?

Diskutiere "Schacht" zwischen zwei Giebeln dämmen? im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Ein Altbau von ca. 1930 soll mit einem WDVS versehen werden. Soweit alles nichts aussergewöhnlich. Ausser an der linken Giebelseite. Hier...

  1. #1 BautechnikerMal, 04.05.2011
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    Ein Altbau von ca. 1930 soll mit einem WDVS versehen werden. Soweit alles nichts aussergewöhnlich.
    Ausser an der linken Giebelseite. Hier befindet sich im lichten geringsten Abstand von 14cm an der linken Gebäudeecke der Giebel des Nachbarhauses, nach hinten hin, also von der Straße weg, verbreitert sich dieser Abstand bis an die Rückfront auf ca. 70cm. Das heißt zwischen den Häusern ist ein schmaler, kaum zugänglicher Schacht in Dreiecksform. An der Rückfront wird dieser "Schacht" durch eine angebaute Garage bis auf eine Höhe von 2,50m beschränkt.

    Im Zuge der Dämmarbeiten wird auch der Dachüberstand mit Genehmigung des linken Nachbarn an dessen Giebel herangeführt, so dass besagter Schacht nach oben hin gegen Regen geschützt. Nun die Frage gibt es eine auch tatsächlich ausführbare Möglichkeit diese Giebelwand zu dämmen? WDVS scheidet aus Platzgründen aus, da in dem engen Bereich kaum bzw. nicht gearbeitet werden kann.

    Mein Gedanke war höchstens die Möglichkeit den Boden (Erdreich) zwischen den Häusern gegen aufsteigende Feuchtigkeit abzudichten, an Vorder und Rückfront die Lücken zwischen den Häusern luftdicht zu schließen und den Schacht mit einer geeigneten Schüttung (Perlite?) zu verfüllen.

    1. Ist das praktikabel?
    2. Bauphysikalisch unbedenklich bzw. Gutachten im Vorfeld erforderlich? Beide Häuser sind ja beheizt.
    3. Oder hat jmd andere Ideen?
     
  2. Julius

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  3. OLKL

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    Hallo,

    oft kommen gut gemeinte Hinweise auf fachmännische Beratung und professionelle Planung. Auch wenn das wahrscheinlich die beste Lösung wäre, so hilft das den Fragesteller nicht weiter. Fragst du drei Planer, erhältst du drei unterschiedliche Meinungen. Besser ist es doch, wenn hier von unterschiedlichen Wissensträgern Meinungen reingestellt werden und darüber diskutiert wird. (Sofern wie hier durch gute Beschreibung möglich) Dann hat man Argumente, die man selbst mit in die Planung einbringen kann (Dank Forum) und muss sich nicht blind auf irgend einen Planer verlassen, der vielleicht auch in eine Richtung "vorbelastet" ist.

    Ich hoffe, dass hier noch Antworten für dich eingehen, die zumindest Ideen und Lösungswege beinhalten. Denn das ist ja Zweck und Sinn des Forums.

    MfG

    Olaf
     
  4. #4 ThomasMD, 04.05.2011
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    Wer sagt denn, dass man da nicht arbeiten kann?
    In unserer Großgaserei waren die Ofenkammern nur 40 cm breit und die Ofenmaurer mußten darin die Schamottesteine einbauen.
    Kommt immer darauf an, wen man reinschickt...;)
     
  5. OLKL

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    17 cm sind dann aber doch etwas wenig, dort passt kein Mensch rein. Auch wenn es allmählich breiter wird...

    MfG
     
  6. #6 BautechnikerMal, 04.05.2011
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    Ja, reinpassen würden unsere MA dort, aber wie sollen sie auf die WDVS Platten den Mörtel auftragen und die Platten so an die Wand bekommen, ohne das der Kleber vorher der Schwerkraft folgt?

    Eine andere Überlegung mit Schaum-Kleber (z.B. Brillux Qiu, oder von Sto) zu arbeiten hielt unser Fachberater für ebenfalls problematisch und hat hiervon abgeraten. Ich perönlich hätte mich ja auf einen Versuch hiermit eingelassen.

    Und wie käme man in der Höhe an den Giebel, weil Gerüst ist ja auch nicht. Klar könnte man sich teilweise in irgendeiner Form mit leitern behelfen, aber es würde mit Sicherheit Bereiche geben, an die man einfach nicht so rankommt wie man es müsste um eine vernünftige Arbeit abzuliefern.

    Ausserdem bliebe immer noch das Problem mit der Verdübelung. Bohrmaschine+18cm Dübel+Dämmung, da bekäme man höchsten die ersten 2-3m von der hinteren, breiten Stelle aus gesehen ordentlich mit verdübelt. Der Rest?
    Bei diesem alten Gemäuer ohne Dübel?? Da gebe ich aber ganz sicher keine Gewährleistung auf unsere Arbeit!
    Schräg Bohren und Verdübeln? Nee, das klingt für mich auch nicht wirklich zuverlässig.
    Oder sieht es jmd anders?
     
  7. #7 coroner, 04.05.2011
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    eine Großgaserei... in Madgeburg... mit Ofenkammern... wenn da nicht grade
    der Fehlerteufel da war...:shades
     
  8. #8 ThomasMD, 04.05.2011
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    Was soll da falsch sein? Die Betonung liegt auf "war" (bis 1994).
     
  9. #9 coroner, 04.05.2011
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    stimmt - nix für ungut - der Begriff Gaserei war mir nicht geläufig. Gibts ja wirklich. Was ist das genau - ne Kokerei?

    Ich nahm an es handele sich um eine Glaserei :mauer
     
  10. #10 ThomasMD, 04.05.2011
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    Ich hoffe der Threadersteller nimmt uns das OT nicht übel:

    Ja eine Gaserei ist ein anderer Begriff für Kokerei.
    In Magdeburg wurde Steinkohle entgast und gewonnen wurde Stadtgas, Koks und diverse übelriechende Spaltprodukte wie Naphtalin, Benzol, Teer...
    War ein gewaltiges Schausspiel, wenn ein Riesenstempel alle 15 Minuten einen glühenden Kokskuchen von 14 Tonnen aus der Kammer gedrückt hat und dieser mit etlichen Tonnen Elbwasser abgelöscht wurde. Nach der Riesendampfwolke konnte man die Uhr stellen.
     
  11. #11 BautechnikerMal, 05.05.2011
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    Ich nehm nix übel, warum auch. :shades

    Allerdings hatte ich mir doch ein wenig mehr Resonanz bzw. Ideen oder Denkanstösse erhofft, zugegebenermaßen.
     
  12. #12 Hundertwasser, 05.05.2011
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