Brunnen bohren

Diskutiere Brunnen bohren im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo, durch ein Gespräch hier in der Firma, hat man uns zwecks Gartenbewässerung und sogar für den Waschmaschinen und Toilettenbetrieb zu eine...

  1. #1 sw84244, 06.05.2011
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    Hallo,
    durch ein Gespräch hier in der Firma, hat man uns zwecks Gartenbewässerung und sogar für den Waschmaschinen und Toilettenbetrieb zu eine Brunnenbohrung geraten.
    Ich habe mal ein wenig gegooled, finde dazu aber geschätzte 700.000 Möglichkeiten.
    Bevor ich jetzt mal einen 'Brunnenbauer' anspreche, wollte ich hier mal fragen ob ihr mir, wenn ich ich ein paar Daten liefer, helfen könnt.
    Google sagt mir, dass das ganze zunächst per Mtr abgerechnet wird und dementsprechend ist natürlich wichtig zu wissen wie tief man bohren muss.
    Grundwasser gibt es teils schon ab 1.50 mtr.
    Was muss ich alles in Erfahrung bringen, um hier mal voran zu kommen?
     
  2. #2 papabaut, 06.05.2011
    papabaut

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    Frage mal erst einmal ob es dir erlaubt wird.

    Helge
     
  3. Julius

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    Als erstes klären, ob dort (wasserrechtlich) überhaupt ein solcher Brunnen errichtet werden darf!

    Finanziell lohnen wird sich das kaum. Höchstens bei einfacher Anlage (ohne WC/WaMa) und großem Garten mit viel Bewässerungsbedarf.

    Für die Nutzung in WC und WaMa muß man übrigens fast überall trotzdem die Kanaleinleitungsentgelte (die oft über dem Frischwasserpreis liegen) bezahlen! Dafür sind Zähler nötig, die einen regelmäßigen Eichaustausch erfordern...
     
  4. R.B.

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    Zuerst einmal müsstest Du klären, ob Du überhaupt einen Brunnen bohren darfst.

    Dann ein Bohrunternehmen kontaktieren.

    Gruß
    Ralf
     
  5. #5 sw84244, 06.05.2011
    sw84244

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    Alles klar, dann werd ich das mal erstmal in Erfahrung bringen. Melde mich dies bzgl. bestimmt nochmal.

    Merci :winken
     
  6. KATMat

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    Brunnen zur Gartenbewässerung

    sind meiner Kenntnis nach in allen BL genehmigungsfrei.
    Für Waschmaschine und Klonutzung nicht. Das wird dann oft auch aufwendiger durch Aufbereitung und Leitungsverlegung.
    Was man also außer dem Grundwasserstand noch wissen sollte:
    • Durchlässigkeit des Grundwasserleiters
    • Kalk- und Eisengehalt (für Waschmaschine & Co.)
    • Zulässigkeit und Kosten der häuslichen Nutzung
    Aus der Durchlässigkeit ergibt sich dann in etwa der erforderliche Durchmesser und Tiefe des Brunnens.
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Genehmigungsfrei bedeutet nicht, dass man so einfach bohren darf, auch nicht wenn nur für die Gartenbewässerung gebohrt wird.

    Eine Bohrung ist zumindest anzeigepflichtig, und nach entsprechender Prüfung kann die Bohrung auch untersagt werden. Das Gefährdungspotenzial so einer Bohrung zur Gartenbewässerung ist zwar gering, trotzdem kann die Behörde den Betrieb eines Brunnens verbieten. Man hat keinen Rechtsanspruch auf die Nutzung des Grundwassers.

    Gruß
    Ralf
     
  8. KATMat

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    Doch

    genau das bedeutet es. Siehe WHG. Da ist der Rechtsanspruch festgeschrieben, sofern keine gegenteiligen Ländergesetze dagegen stehen.
    Anzeigepflichtig heißt nicht, dass man eine Genehmigung benötigt.
    Bei einer nachweisbaren Gefährdung kann die entsprechende Behörde so ziemlich alles verbieten. Das hat aber nix mit der Frage zu tun.
     
  9. #9 Manfred Abt, 06.05.2011
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    entgegen stehen können aber nicht nur Landesgesetze sondern auch noch Wasserschutzgebietesverordnungen.
     
  10. #10 sw84244, 13.05.2011
    sw84244

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    So, sind etwas weiter gekommen ..

    Es haben sogar relativ viele Nachbarn einen Brunne bohren/spülen lassen.
    Die meisten haben sich dann eine kleine ausgeschalte Grube in den Garten gemacht und dort so ne Baumarkt Pumpe eingesetzt.
    Kostenpunkt bohrung (Bsp 4 mtr. = 250 EUR) + Pumpe und Equipment ..

    Die meisten raten uns weiterhin dazu, das Ding in den Keller zu setzen.
    Wie muss man sich das vorstellen? Wo wird dann genau die Bohrung gemacht? Quais auf Höhe der Kellersohle?
     
  11. KATMat

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    genau so

    schaut´s Euch doch mal beim Nachbarn an. Es hat den Vorteil, dass man nicht so tief bohren muss (dafür das Bohrgut die Kellertreppe hochschaffen muss), dass die Pumpe leichter ansaugt und vor allem, dass man im Winter nicht die Pumpe demontieren muss.
    Je nachdem, wo die Leitung hinlaufen soll, muss man aber zusätzlich durch die Kellerwand.
     
  12. #12 sw84244, 13.05.2011
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    Und genau das macht mir sorgen .. Abdichtung, Wasser etc.
    Wir kommen je nach Lage bereits ab 1.50 mtr schon auf Grundwasser.
     
  13. KATMat

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    Dann würde ich das sein lassen

    lieber im Garten einen Schacht setzen. Die Pumpe kann man auch leerlaufen lassen (kein Rüchschlagventil) wenn sie nur 2 m ansaugen muss. Dann kann sie auch im Winter drinbleiben. Und in einem ordentlichen Schacht bekommt man auch Bewässerungssteuerung usw. unter.
     
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