Eine neue Frage zur Aufstockung

Diskutiere Eine neue Frage zur Aufstockung im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo ihr Experten, mir stellt sich gerade die Frage, wie wir bei unserer Wohnhausaufstockung das Thema Wärmedämmung und bestehender Kamin...

  1. #1 Fallnix, 15.05.2011
    Fallnix

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    Hallo ihr Experten,

    mir stellt sich gerade die Frage, wie wir bei unserer Wohnhausaufstockung das Thema Wärmedämmung und bestehender Kamin angehen.
    Zur Erläuterung: Ein verklinkerter Außenkamin besteht bereits und ragt ca. 10 cm in das Mauerwerk (30 cm Ytong) soll nach Möglichkeit erhalten werden. Nun stocken wir das Haus um eine Etage auf. Hier habe ich (als Laie) mein Problem, natürlich kann man genauso weitermauern und eben an der Stelle des Kamins die Mauer ebenfalls etwas dünner machen , aber eigentlich soll auf die Außenmauer noch ein WDVS. Dies kann ich ja wohl schlecht hinter dem Kamin durchführen, oder? Außen um den Kamin macht glaube ich auch nicht allzu viel Sinn, also bliebe nur diesen Bereich ungedämmt zu lassen oder an dieser Stelle von Ytong auf KS (dünner und stabiler) zu wechseln und eben doch "hinter" dem Kamin zu Dämmen.
    Oder doch ganz Abreißen und neu bauen (den Kamin natürlich!)

    Gibt es hierfür eine Expertenlösung (Ja, ich werde auf jeden Fall meinen Architekt befragen bzw. seine Meinung anhören, hätte aber in dieser nicht-Alltags-Situation gerne mehrere Meinungen)?
     
  2. Hfrik

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    naja, ein Kamin funktioniert auch besser, wenn die Kaminwände warm sind. also müsste das WDVS aussenherum gebaut werden.
    Ich frage mich nur gerade, ob ein Kamin unter einer sehr guten Dämmung nicht auch zu warm werden kann - nicht für den Kamin, aber für das WDVS.
    Der Kachelofen, der in meinem Haus 1956 zur Wohnungsheizung eingebaut wurde, und seitem überdauert hat, bekommt die ungedämmte Kaminwand mit einer guten Portion Kohlen im Bauch an kalten Wintertagen gut 20 Grad über Zimmertemperatur. (Ausprobiert, als die Gas-Zentralheizung einmal in Streik getreten war - Brennersteuerung ausgefallen)
    Hochgerechnet auf ein WDVS sind das deutlich mehr, als dem WDVS gut tut.
     
  3. #3 Fallnix, 16.05.2011
    Fallnix

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    Hm, eigentlich ist dieser Fall doch gar nicht so speziell wie ich anfangs dachte, glaube ich. Wie wird das denn bei einer nachträglichen Dämmung eines Hauses gemacht, da tritt das ja auch auf. Dazu gibt es hier sicherlich schon eine Diskussion, ich mach mich mal aiuf die Suche...

    p.s. Der Kamin gehört bei uns nicht zur Heizung sondern "nur" dem selten genutzten Holzofen im Erdgeschoss. Er ist also meistens kalt. Zieht das denn nicht von oben rein, selbst wenn man außen herum dämmt? Kommt mir irgendwie albern vor, eine zu 95% der Zeit kalte Röhre zu dämmen, die zudem nach oben offen ist. Und der Effekt auf das an den Kamin nicht angeschlossene Obergeschoss erscheint mir auch nicht gerade riesig.

    Man könnte natürlich argumentieren, dass warme Luft nach oben steigt und somit der Kamin nie auskühlt sondern die Wärme aus dem Erdgeschoss zieht, dies ist aber zumindest nicht merkbar und meine Erltern haben sich noch nie beschwert. Die Energiebilanz des Hauses ist auch o.k.
    Für uns im OG wäre dies ja zudem nur gut, denn dann zieht ja die warme Luft aus dem EG durch den Kamin an uns (OG) vorbei und damit könnten wir das Thema Dämmung an dieser Stelle komplett begraben.
     
  4. Hfrik

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    Nun, wenn von unten der Ofen zu ist, sollte durch den Kamin - je nach Quershcnitt - nicht gar zu viel strömen.
    Die meisten klassischen Kamine laufen aber mitten durchs Haus, und sind damit beim Dämmthema aussen vor.
    Dämmen könnte man den Kamin mit Mineralwolle, das wäre hinreichen Feuerfest.
    Ansonsten - einen in sich gedämmten Edelstahlkamin vor die Wand hängen wird natürlich auch immer gehen, das würde das Thema auch erschlagen.
     
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