Pfützen im unbeheizten Dachboden

Diskutiere Pfützen im unbeheizten Dachboden im Spezialthema: Wind- und Luftdicht Forum im Bereich Bauphysik; Tiefe Temperaturen Insbesondere bei Minusgraden weicht die Temperaturkurve des Spitzboden in Richtung höhere Temperaturen von den...

  1. #81 Nanusch, 10.01.2003
    Nanusch

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    Tiefe Temperaturen

    Insbesondere bei Minusgraden weicht die Temperaturkurve des Spitzboden in Richtung höhere Temperaturen von den Außentemperaturen ab. Bei Temperaturen um Null und höher ist der Verlauf der Temperaturen Spitzboden-DG ziemlich identisch.
    Hat das irgend was zu sagen oder physikalisch logisch?
     
  2. MAB

    MAB Gast

    Träge wie ich

    Nöö, ist logisch. Kommt auf die Zeit an, wie lange die Temperatur braucht, um zu sinken.

    Bei einem plötzlichen Kältesturz bleibt die Luft im Spitzboden doch erst mal so, wie sie war. Nämlich relativ warm. Es findet ja eben kein Luftaustausch statt.

    Von den Gebäudegrenzen aus kühlt die Luft dann ab. Aber eben immer noch ohne Luftaustausch.

    So, und dann kühlt eben die Luft von außen her ab, und verliert Wasser dabei.

    Deswegen fragte ich ja, wann zum ersten Mal das Tauwasser auftauchte. Es müßte kurz nach dem Kälteeinbruch aufgetaucht sein.
     
  3. #83 Stefan Ibold, 10.01.2003
    Stefan Ibold

    Stefan Ibold Gast

    oder aber

    Moin,
    umgekehrt.
    MB, die Luft erwärmt sich im Dachboden, bei dem Luftstillstand herrscht, auch langsamer. Geradeim Bereich massiver Bauteile, wenn diese absolut durchgekühlt waren. Kommt nun feuchte und wärmere Luft längs, dann fällt auch Tauwasser aus.
    Dieses Phänomen wirst Du ab Montag wieder beobachten können, denn dann soll recht schnell feut/warme Luft anrücken.
    Selbst bei verklinkerten Gebäuden läuft schon mal das Wasser an den Wänden der Außenschale herunter.
    Bin ja mal gespannt.
    Grüße
    si
     
  4. MAB

    MAB Gast

    Nix oder

    Wie soll den Tauwasser ausfallen, wenn sich Luft erwärmt?

    Wenn feuchte und warme Luft außen längs geht kühlt die ab und es fält Tauwasser AUF den Dachsteinen aus. Aber doch nicht INNEN!

    Dazu müßte die feuchtwarem Luft erst mal nach innen kommen. Dann findet aber Konzentrationsausgleich statt.

    Genau wie die kalte Flasche aus dem Kühlschrank. Die wird AUSSEN naß, innen ist die das schon.
     
  5. Gast

    Gast Gast

    Herbert

    Kann im Moment nicht teilnehmen, da nicht zu Hause. Herbert
     
  6. #86 Nanusch, 10.01.2003
    Nanusch

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    Eis

    Seit diesem Montag hat es angefangen, dass sich stellenweise dünnes gefrohrenes Wasser an der Unterspannbahn gebildet hat. Allerdings ziemlich wenig. Da lagen die Temperaturen Nachts bei 0 bis -3°. Ab Dienstag gingen dann bei uns die Temperaturen weiter herunter und halten bis heute an (ca. -9° bis -12 °)Allerdings wirkte der Rest des Dachbodens ziemlich trocken. Heute waren wir noch mal oben und jetzt ist stellenweise ziemlich viel Eis vorhanden.
     
  7. #87 Nanusch, 10.01.2003
    Nanusch

    Nanusch

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    Bild 2

    Eis
     
  8. #88 Nanusch, 10.01.2003
    Nanusch

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    Bild 3

    Der Montag ist leider auf dem Diagramm nicht mehr drauf, da die Geräte schon unterwegs sind zum nächsten Spitzbodentester :)

    Ich hoffe, dass Herbert auch diese Diagramme zeigt, da mich interessieren würde, wie sich die Verläufe unterscheiden.

    Was mich wundert, ist dass das Eis sich so stellenweise gebildet hat. Überwiegend am Balkenbereich. Und bei dem letzten Bild sehen die Eisformationen aus, als wenn da auch der Wind durchpfeifft. Das ist die äußerste Nord-Ost-Ecke. Die "Schalung", die man da sieht, ist nur jeweils an den äüßersten Ecken.
     
  9. #89 Markus Gräfe, 11.01.2003
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    Nene, das Gerät ist noch auf dem Weg. Ich hoffe, es bleibt noch ein wenig kalt.

    Ansonsten kann ich mich (auch ohne Bilder) den Erkenntnissen von Nanusch anschließen. Viel Eis bzw. Reif da oben...

    Außerdem war heute der Trockenbauer da. Er hat zumindest mal gemerkt, daß es an einer Stelle (wo es extrem feucht war) auch undicht war. Außerdem hat man wohl die Bodentreppe ohne Gummidichtung geliefert. Auch hier wird er Abhilfe schaffen.

    Naja, der Schimmel ist trotzdem noch da... :cry

    Gruß, Markus
     
  10. #90 Wilhelm Wecker, 11.01.2003
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    Eis an der Unterspannbahn

    Hallo Frau Nanusch,

    aufgrund der Aussentemperaturen mußte das ja so kommen und ich hätte noch ein paar Fragen:
    - welche Unterspannbahn wurde eingebaut ? Ich konnte auf der Bildersammlung Ihrer Homepage die Bezeichnung nicht genau ausmachen.
    - Bei der Sparschalung schaut es so aus, als ob einzelne Bretter über die beiden letzen Sparren reichen,
    - gemeinsam mit den anderen Brettern den Dachüberstand am Giebel darstellen und
    - direkt auf der Giebelwand aufliegen
    - da zieht am gesamten Ortgang logischerweise längs der Bretter, insbesondere im Bereich der Nut-Feder und rückseitigen Nuten kräftig durch. Dieses Problem ist bei Aufdachdämmung besonders fatal und führte dazu, daß bei derartigen tunlichst keine Schalung über den Ortgang hinweggeführt werden soll.
    - im Sinne der Luftdichtheit müßte da nachgebessert werden.

    mfg ww
     
  11. #91 Wilhelm Wecker, 11.01.2003
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    erst genau hinschauen,

    dann nochmals nachgefragt:
    - handelt es sich bei der Dämmung der Dachschräge um eine Vollsparrendämmung ?
    - welchen sd-Wert hat die Unterspannbahn ?
    - bei den Elektroleitungen erinnere ich mich an eines Ihrer Bilder, wo an den Kabeldurchgängen an der Dampfbremse (-sperre ?) nur drübergeklebt wurde, ohne manschettenartig abzukleben.

    mit nächtlichen Grüßen

    ww
     
  12. MAB

    MAB Gast

    Das ist ja das Dumme

    Denn da ist ja von der Verordnung her überhaupt keine Luftdichtigkeit gefordert.

    Gehört ja nicht zur äußeren Begrenzung des beheizten Raumes....
     
  13. #93 Wilhelm Wecker, 11.01.2003
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    Ist vielleicht derzeit besser so,

    dann hat die Feuchtigkeit wenigstens ein paar kleine Chancen, entweichen zu können. Aber im Hinblick auf den späteren Ausbau, der im Sommer in Eigenleistung geplant ist, wäre es nicht schlecht, die Unterspannbahn winddicht herzustellen.

    mfg ww
     
  14. MAB

    MAB Gast

    Genau!

    Dann natürlich auf jeden Fall.

    Wir sind uns da einig, daß jetzt eben zuwenig Belüftung da ist (zu langsamer Ausgleich mit der Außenluft), aber im ausgebauten Zustand diese Belüftung gar nicht erwünscht ist.

    Deswegen predige ich doch immer:

    GLEICH BIS OBENHIN DÄMMEN!
     
  15. #95 Nanusch, 12.01.2003
    Nanusch

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    Wir haben zwar nach allfo-top ?uprema gegoogelt, aber leider nichts gefunden, was auch nur ähnlich aussah. Wollte nähmlich schaun, ob ich den sd-Wert der Unterspannbahn herausbekommen könnte.
    Ich kapiere nur immer noch nicht, warum wir trotz der nun eingebrachten Lüftungsgitter den Tauwasserausfall haben. Und dann vor allem im unteren Bereich. Und das erste Bild mit dem Eis zeigt, dass dort eine Stelle ist, die bereits wieder anfängt zu tauen. OK, warme Luft steigt nach oben, also vielleicht erklärbar, warum es eher in den unteren Bereichen vereist, aber warum dann nicht mit einer gleichmäßigen Verteilung. Warum vor allem da, wo Balken liegen?
    Wenn Vollsparrendämmung heißt, dass zwischen den Balken (Sparren?) die Dämmung vollkommen den Zwischenraum ausfüllt, dann ja. Es ist zwischen Dämmung und Unterspannbahn wenig Luft dazwischen. Allerdings läßt sich die Mineralwolle natürlich sehr gut zusammendrücken. Da wo man die Mineralwolle mal zursammendrückt, bleibt sie - vermutlich durch die Feuchtigkeit? - auch ein wenig zusammengedrückt.
    Wir haben momentan immer das Südfenster gekippt und bei trockenen Verhältnissen die Ausstiegsluke für den Schornsteinfeger leicht geöffnet. Und trotzdem...
    Was ich mich frage ist, wie bei Fertighäusern normalerweise der obere Außenwandabschlussbereich ausgeführt wird. Wird die Folie der Decke waagerecht so weit herübergezogen, dass sie bei der Aussenwand über Gipskarton, Dampfsperre, Spanplatte, Mineralwolle, USB-Platte einerseits hinausreicht und andererseits an der Innenwand überlappt? Also eine doppelte Folie? Ich vermute immer noch, dass in der Außenwand warme Luft ungehindert - bzw. nur durch die Minerealwolle gehindert - nach oben steigt. Oder physikalisch unmöglich, wenn man davon ausgeht, dass die komplette Außenwand dampfdicht ist und nur Wärme an den Zimmeraußenwänden anliegt, aber eigentlich keine Feuchtigkeit in den Zwischenräumen transportiert werden kann/sollte. Oh je - ich glaub ich drück mich ganz schön verworren aus :(
     
  16. #96 Wilhelm Wecker, 12.01.2003
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    allfo-unterspannbahn ?

    Hallo Frau Nanusch,

    ich habs beim letzten Mal auch schon mit googeln probiert und bin bei allfo.de bei einem Hersteller von Schrumpfbeuteln, Kochbeuteln, Vakuumverpackungen und dergleichen gelandet. Bei Eingabe von uprema wird man in die medizinische Abteilung zu Potenzmitteln verwiesen. Einen weiteren Hersteller von Allfo-Folien gibt es in Bingen am Rhein. Sie müßten doch beim Hersteller herausbekommen was da eingebaut wurde.

    mfg ww
     
  17. #97 Nanusch, 12.01.2003
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    @Herr Wecker

    Die Suchergebnisse waren bei uns die gleichen. Morgen rufe ich den Hausbauer an und werde mal nachfragen.
     
  18. MAB

    MAB Gast

    Kann nicht sein

    Es kann ja nicht sein, daß warme Außenluft aus den beheizten Räumen in den Dachboden dringt. Das hätte Herbert ja festgestellt.

    Habe ich es überlesen? Woraus besteht denn das Außenmauerwerk? Wenn das natürlich "Kanäle" bis obenhin durchgehen, wäre das eine mögliche Ursache.

    Denn dann kann Herbert das nicht messen. Dann erwärmt ishc da die Luft im Stein. Aber irgendwo muß ja dann Luft nachströmen.
     
  19. #99 Herbert, 12.01.2003
    Herbert

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    Datenauswertung

    Ich habe mit den Daten einmal etwas gespielt.

    Aus dem Klima im Spitzboden habe ich für jeden Messpunkt den Taupunkt bestimmt. Von diesem Wert habe ich die Außentemperatur abgezogen. Immer wenn das Ergebnis unter Null geht (Taupunkt unterschritten) kann es zu Kondenswasserbildung kommen. Begründung: Da die Dachfläche nicht gedämmt ist, kann sie auf Außentemperatur abkühlen. Ergebnis: Es gibt längere Zeiträume, in denen mit Kondenswasser zu rechnen ist.

    Bild mit besserer Auflösung: www.luftdicht.de/klima/taupunkt.gif
     
  20. Herbert

    Herbert

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    Übrigens

    Schimmel hat schon ab 80% relativer Luftfeuchtigkeit gute Wachstumsbedingungen. Das ist bei der Grafik nicht berücksichtigt. Sie gibt Kondenswasserbildung (100% rel. Feuchte) wieder.
     
Thema: Pfützen im unbeheizten Dachboden
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