Pfützen im unbeheizten Dachboden

Diskutiere Pfützen im unbeheizten Dachboden im Spezialthema: Wind- und Luftdicht Forum im Bereich Bauphysik; Sag ich doch die ganze Zeit Die Abkühlung isses. Verbunden mit zu langsamen Luftaustausch. Also doch bis in die Spitze dämmen.

  1. MAB

    MAB Gast

    Sag ich doch die ganze Zeit

    Die Abkühlung isses. Verbunden mit zu langsamen Luftaustausch. Also doch bis in die Spitze dämmen.
     
  2. Herbert

    Herbert

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  3. Nanusch

    Nanusch

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    @MB

    Das Außenmauerwerk besteht aus OSB, Mineralwolle, Dampfbremse, Spanplatte und Gipskarton. Und natürlich aus ein paar Steckdosen und Satelitenleitungen.
    Zur Zeit des BDTs waren die wohl dicht. Aber jetzt? Zumindest beim letzen heftigen Lüftchen hat es durch das eine Kabelloch mächtig (und wenn ich sage mächtig, dann meine ich das auch so) hereingeweht. Womit Du eindeutig recht hast, ist dass Herbert das damals nicht finden konnte, da die Kabeldurchführung für den Lampenauslass mit Bauschaum abgedichtet wurde. Deswege wollte ich wissen, wie bei anderen Fertighäusern der obere Wandabaschluss des Kniestockes abgedichtet wird (ich meine da, wo dann die Balken des Daches drauf liegen). Bei uns ist der oberste Abschluss ein Balken. Eigentlich hätte ich ja gedacht, dass dieser als Dampfsperre (zum Spitzboden hin) ja ausreichen sollte, oder? Darauf liegt dann nochmals die Dämmung, die dann auch oben auf dem Spitzboden herausschaut. Und dort lassen sich mit einem Thermometer wesentlich höhere Temperaturen messen, als im restlichen Spitzboden - aber wo soll diese Wärme her kommen, wenn nicht durch aufsteigen in der Außenwand. Oder ist das normal bei Fertighäusern? Aber sorry - ich glaube ich höre auf zu bohren... das was ihr aus der Ferne helfen konntet, habt ihr super gemacht und dafür möchte ich nochmal ganz herzlich danken!
     
  4. MAB

    MAB Gast

    Ich bin zu doof !

    Hab ganz vergessen, wie der Wandaufbau aussieht. mea culpa.

    Na, jetzt kommen wir der Sache doch näher (ohne mein Alzheimer wären wir wohl schneller da gewesen :( ).

    Das ist natürlich eine Möglichkeit. Sogar sehr naheliegend.

    Es geht ja um Luftbewegugen, nicht um Dampfsperren und Dämmungen.

    Ich fürchte, da muß Herbert nochmal messen.... Sorry, aber eine andere Lösung sehe ich nicht.
     
  5. Nanusch

    Nanusch

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    Erster Lösungsansatz

    So sieht ein hell und freundlicher begehbarer Spitzboden aus
    (hallo, wink - Anett :) )
     
  6. Nanusch

    Nanusch

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    Das Erwachen

    wenn man mal ein Brett heraufhebeln läßt...
     
  7. MAB

    MAB Gast

    Logisch

    Muß ja auch so sein.
     
  8. Nanusch

    Nanusch

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    Und so dann zum Schluß!

    Na ja - fast zum Schluß. Der gesamte Spitzboden wurde seiner Begehbarkeit enthebelt.

    Kleine Löcher, große Auswirkung. Ziemlicher Frust hat sich ausgebreitet, als das erste Brett oben war und man nach und nach alle benachbarten Bretter ebenfalls entfernt hat, da sich die Feuchtigkeit bis auf ganz wenige Bereiche komplett under den Spanplatten im Spitzboden ausgebreitet hat. Die Bretter sind von unten her alle komplett schimmlig und nass.
    Die Ursachen langen (ich hoffe das waren nun auch wirklich alle):
    1.) Der Schacht in dem die Abflüsse von Badewanne und Dusche nach unten geführt wurden
    2.) Die beiden Ansaugungen der Lüftungsanlage waren nicht richtig abgedichtet (wurde beim BDT auch festgestellt, leider erzählten die Installateure nur, sie hätten nachträglich abgedichtet)
    3.) Ein paar wenige Stromdurchführungen waren nicht richtig abgedichtet

    Na ja, das Haus wurde ja schlüsselfertig gebaut. Die einzelnen Gewerke wurden allerdings vom Haushersteller an Subauftragnehmer vergeben. Ich schätze mal, dass dieser eine Subunternehmer doch wohl besser daran getan hätte nicht nur zu erzählen, er hätte abgedichtet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass unser Haushersteller die Kosten, die es nun verursacht das Ganze wieder zu sanieren selbst trägt.
    Eines muss man unserem Haushersteller lassen: er ist dann doch recht bereitwillig gekommen und versucht nun den Schaden zu beheben. Es hat bislang bereits einen kompletten Tag gedauert die ganzen Platten zu entfernen und von oben nachzudichten. Ein Tag wird mindestens noch mal drauf gehen, um die Platten wieder - diesmal verschraubt und nicht getackert- zu verlegen. Nun liebe Handwerker: überlegt Euch mal, ob Ihr nicht besser eine halbe Stunde länger investiert, als nachher zwei 3- Manntage zu bezahlen.
     
  9. MAB

    MAB Gast

    *seufz*

    Das predige ich ja schon die ganze Zeit. Aber solange sich keiner dran hält, gehen mir die Aufträge nicht aus :(

    Übrigens: nicht vergessen, auf Schimmelbefall untersuchen zu lassen und ggf. Reinigung.
     
  10. Nanusch

    Nanusch

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    Schimmel ist schon unterwegs

    Schimmelproben von den Balken sind bereits verschickt worden. Das Ergebnis dürfte nächste Woche kommen. Die befallenen Spanplatten werden komplett ausgetauscht. Was allerdings mit den von Schimmel befallenen Balken gemacht werden sollte, ist mir momentan noch unklar. Aber wir warten mal ab, was die Untersuchung ergibt
     
  11. #111 Wilhelm Wecker, 23.01.2003
    Wilhelm Wecker

    Wilhelm Wecker

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    Hallo Frau Nanusch,

    Schimmel an den Sparren ist weiter nicht tragisch, denn der Schimmel richtet dort keinen Schaden an. Wenn erst einmal alles trocken ist, wird es an den Balken keinen neuen Schimmel mehr geben.

    Der Schimmel selbst kann allerdings gesundheitsschädlich sein und sollte beseitigt werden; näheres wird die Auswertung der Schimmelproben ergeben.

    Zur Schimmelbildung an den Spanplatten habe ich einen ausführlich geschilderten Schadensfall, der exakt diese Problemetik behandelt. Bei Bedarf bitte email schicken, dann lasse ich Ihnen eine Kopie zukommen.

    mfg ww
     
  12. #112 Fossy Bär, 23.01.2003
    Fossy Bär

    Fossy Bär Gast

    So nicht Herr Wecker!

    1. Schimmel im Haus ist immer tragisch auch wenn er an den
    Sparren im Dach eigenistet ist. Entfernen.

    2. Mit Ihrer 2. Aussage ist Ihre 1. Aussage überflüssig.

    3. Mails hinter dem Rücken des Forums finde ich nicht gut.

    Gruß Fossy
     
  13. JDB

    JDB

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    Welch Frechheit, Herr Fozzy !
    Als anonymer Gast !
     
  14. Herbert

    Herbert

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    Meine Fragen:

    Gibt es unausgebaute Dachböden, die dieses Problem überhaupt nicht haben?

    Sieht es im zweiten Winter anders aus?

    :(
     
  15. MAB

    MAB Gast

    Meine Antworten

    Ja, Herbert, gibt es. Entweder die sind gleich durchgängig bis in die Spitze gedämmt oder aber ausreichend belüftet.

    Bei Neubauten ist das aber in 98 % eben NICHT der Fall.
     
  16. #116 Frank Siewert, 23.01.2003
    Frank Siewert

    Frank Siewert Gast

    @Herbert

    Ja, ich kann MAB nur zustimmen, es gibt ungedämmte, nicht ausgebaute Spitzböden, und die sehen alle anders aus (zumindest alle die ich kenne).
    Bei uns Zugang über Wellhöfer Bodentreppe, Kehlbalkenlage gedämmt von unten Dampfbremsfolie, 20cm G+H 040, Rauhspund genagelt.
    Im Spitzbodenbereich sehen Sie direkt die Unterseite der Delta Max, darüber Konterlattung und Lattung, dann Braas Harzer Pfanne.
    Die Delta Max ist überlappend verlegt, nicht verklebt. Das Haus ist ebenfalls eine Pappschachtel vom örtlich ansässigen Zimmerermeister.
    So was habe ich noch nie gesehen. Ich kenne einige solche Dachböden, fast alle unsere Freunde haben ungedämmte, nicht ausgebaute Dachböden. Hier (Lüneburg und Umgebung) lagert man dort alles was nur Saisonbedingt benötigt wird. Aber wir haben auch keine Tropfsteinhöhle. Schimmel oder Feuchtigkeit habe ich noch nie auf dem Dachboden gesehen, einzige Ausnahme etwa zwei Hände Flugschnee am Dachbelüfter eingeweht (Hilfe da war ich schon schweißgebadet) Deshalb war ich auch so entsetzt, als Frau N. den Beitrag einstellte. Zwei der Rauhspunddielen haben wir übrigens nicht vernagelt, da schau ich ab und zu mal unter und taste bis zur Dampfbremsfolie, alles trocken.
    Deshalb konnte ich mir auch nicht vorstellen, das das ganze Wasser vom Wetterwechsel herrührt. Das Phänomen hätte ich dann bestimmt auch schon mal gehabt. Jedenfalls bin ich froh, das das Wetter nicht schuld war, sondern die Luftdichtigkeit.
    Schönen Abend noch an alle
     
  17. MAB

    MAB Gast

    Nicht ganz

    Wir haben hier beim letzten Kälteeinbruch viele solcher Fälle im Neubaubereich gehabt. Eben auch ohne Luftundichtigkeiten.

    ABER, und das ist der Punkt: oft waren die Unterspannbahnen verklebt (wegen winddicht *aua*).

    In diesem Falle (Nanusch) hier kamen ja zwei Ursachen zusammen: ohne die Kälte wäre es ja gar nicht aufgefallen.

    Unter www.pixum.de/members/baubilder

    auf der 2. Seite unter MB Wohnung sieht man worunter ich wohne. Da bildet sich auch kurzfristig Tauwasser, wird aber sofort wieder weggelüftet. (was man nicht sieht, sind die Öffnungen an den Giebelseiten).

    Das war auch beim Kälteeinbruch so.
     
  18. MaMa

    MaMa

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    Mit Acryl und Schaum kann man ganze Häuser baun.
    nochmal zum Schimmel

    Habe letztens mit einer Mitarbeiterin von SV-Büro Richardson (Baubiologin) gesprochen. Die meinte, wenn es sich um extrem dichten Schimmelrasen handelt, dann hilft nur 2-3 mm abhobeln. Die Entscheidung welche Maßnahme zu treffen ist, wird bei einer Laboruntersuchung allerdings nicht gegeben. Dort wird nur auf Qualität untersucht (Die Schimmelprobe wird zur besseren Bestimmung auf einem Nährboden nachgezüchtet), die Quantität bleibt leider unbestimmt.
    Für den von mir betreuten Fall (Hochwasseropfer, mit extremen, fast flächendeckenden Schimmelrasen auf allen Konstruktionsteilen und auf der Unterseite der Schalung in einem nicht ausgebauten, ungedämmten Dachspitzboden) bedeutet das: abhobeln fast unmöglich weil nicht alle Stellen zugänglich, beim hobeln unzulässige Querschnittsveränderungen im statischen Sinne, wirtschaftlicher Totalschaden, Abriss des Dachstuhls.
    So langsam lehrt mir der Schimmel das Fürchten :(
    Grüße aus Leipzig von
     
  19. MAB

    MAB Gast

    Frau Grimm?

    War's die? Denn mit der und Frau Richardson hatten wir auch mal so einen Fall. Aus der Ferne war zunächst auch abhobeln empfohlen. Aber frei nach Heint Erhard:

    "Jeder Ochs' hat oben vorn
    je rechts und links ein Horn.
    Nur tut er nicht drauf tuten
    Nicht, weil er's nicht kann.
    Nein, er kommt nicht dran!"
    :-)
    Bei Sparren, Pfetten und vor allem den Auflagern gibt es eben immer Stellen, an die man nicht drankommt. Ob die Chemie-Keule da das Wahre ist? Oder doch besser gleich auswechseln?
     
  20. TV-song

    TV-song Gast

    @MAB

    @MAB
    Hallo MAB,
    Wo kommt die Feuchtigkeit in den Neubauten dann her, wenn die
    Geschossdecke luftdicht ist? Doch Restfeuchte nicht korrekt getrockneter Kehlbalken?
    Danke!
    TV-song
     
Thema: Pfützen im unbeheizten Dachboden
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