Tipps und Anregungen zum geplanten Holzterrassenaufbau

Diskutiere Tipps und Anregungen zum geplanten Holzterrassenaufbau im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Moin, moin! Nachdem in einem anderen Thread bereits über die Gründung der Terrasse diskutiert wurde geht es hier nun um den "Belag" inkl. UK....

  1. #1 Guybrush, 26.05.2011
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    Moin, moin!

    Nachdem in einem anderen Thread bereits über die Gründung der Terrasse diskutiert wurde geht es hier nun um den "Belag" inkl. UK.

    Folgendes zur Grundplanung: Da wir uns die Möglichkeit offen halten möchten später einmal einen Wintergarten auf unsere Terrasse aufbauen zu lassen, werden wir die Terrasse mit den Maßen 9 x 4 Meter auf einen Streifenfundament aus 24er Schalsteinen mit horizontaler und vertikaler Eisenbewehrung aufbauen. Auf dieses Fundament kommt dann, nach einer Sauberkeitsschicht natürlich, einen 18cm starke Stahl-Beton-Bodenplatte mit Ober- und Unterbewehrung aus Q 257A Matten. Die Vertikale Bewehrung des Streifenfundaments wird oberhalb des Fundaments um 90° gebogen und ragt dann in die Bodenplatte hinein. Laut Statiker sollte das für einen Wintergarten locker reichen, auch wenn man noch einen Panzer darauf parken möcht.

    Da der eventuelle Wintergarten (wird dann als Wohnraum genutzt werden) später einmal Fußbodenheizung bekommen soll, wird die Oberkante der Bodenplatte 20cm tiefer sein, als der Fertigfußboden im Erdgeschoss. Damit sollten wir später genug Platz haben für Dämmung, Estrich und Bodenbelag, um auf die gleiche Höhe zu kommen, wie im Erdgeschoss.

    Jetzt soll "erstmal" eine Holzterrasse aufgebaut werden. Geplant sind 4m Dielen aus Douglasie oder Lärche, da Materialien wie Robinie, Bangkirai oder auch WPC jetzt einfach mal zu teuer kommen. Um die 20cm Höhenunterschied zu überbrücken - denn auch die Höhe der Holzterrasse sollte mit der des Erdgeschosses gleich sein - soll die Unterkonstruktion auf U-Pfostenträgern mit Steindolle gelagert werden. Diese sollen in die Bodenplatte einbetoniert werden (70 Stück!). Die Unterkonstruktion soll aus 4,5x9cm Hartholzbohlen (auch Douglasie oder Lärche) bestehen, die ca. 57cm Abstand zueinander haben (=> 7 Reihen mit 15 cm Abstand zum Rand). Die U-Pfostenträger sollen pro Bohlenreihe ca. 95cm Abstand zueinander haben (=> bei 9 Meter also 10 Stück pro Reihe) und die Balken rechts und links 15cm überstehen. Die Laufbretter sollen mit 5-6mm Fuge und mit Abstand zu den Trägerbalken unsichtbar verschraubt werden.

    Für die unsichtbare Verschraubung habe ich mir die Bohlenhalter von Früh ausgesucht, da ich gut 400 Stück brauche und die am günstigsten zu erhalten sind (ca. 300€ inkl. Schrauben). Nur das die Halter aus Metall sind und nicht aus Kunststoff find ich nicht so gut wegen Rost. Terrassengleiter oder Sihga-Dielenfix kosten locker das Doppelte oder noch mehr.

    Auch wenn es für den Wintergarten später mal keine Rolle spielt, so soll die Bodenplatte jetzt ein Gefälle vom 2 Grad vom Haus weg bekommen und auch abgedichtet werden. Das Gefälle muss dann später vielleicht wieder ausgeglichen werden, da der Wintergartenboden ja gerade werden soll, aber jetzt muss das Wasser ja erstmal unter der Holzterrasse wegfließen können.

    Nun bleiben da noch ein paar Fragen:
    - Reicht der Abstand zwischen den Trägerbalken von ca. 57cm?
    - Reicht der Abstand der U-Pfostenträger pro Trägerbalken von 1m
    - Sind die Trägerbalken mit 4,5 x 9 cm stark genug?
    - Sollten die Trägerbalken auf den U-Pfostenträger fest montiert werden oder nur aufliegen?
    - Wie betoniere ich die Steindollen der U-Träger am besten in der Platte ein? (Beton, Verbundmörtel, …)
    - Womit dichte ich die Bodenplatte am besten ab? (Schweißbahn, Dichtschlämme, Bitumenanstrich, …)
    - Welche kostengünstige Möglichkeiten gibt es sonst noch für eine unsichtbare Verschraubung? Die Bohlen haben KEINE Nut!
    - Haben wir sonst noch was bei unserer Planung vergessen?

    Vielen Dank für eure Hilfe du Tipps…
     
  2. stevie

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    Ich finde eine weitsichtige Planung natürlich auch gut und bin auch der Meinung, dass
    man Dinge, die man schon erledigen kann auch fertigstellen sollte - soweit es sinnvoll ist
    ...und diesbezüglich bin ich mir bei Deiner "Planung" nicht so sicher.

    Ich würde jetzt einiges an Beton und Stahl weglassen und das ganze später, falls es
    notwendig werden sollte, frisch aufbauen.
     
  3. #3 Guybrush, 26.05.2011
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    Sorry, aber das werd ich ganz sicher nicht machen! Ich bau doch nicht jetzt was auf, von dem ich weiß, dass ich es später einmal wieder umreiße und neu mache! Da kann ich dann später auch den ganzen Garten wieder neu machen, weil mir die Maschinen alles zerpflügt haben... na schönen dank!

    Und kannst du dir in etwa vorstellen, was meine "Regierung" dann dazu sagen wird...? :irre :frust :motz
     
  4. stevie

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    Gut, das klang vorher nicht ganz so sicher.

    ...dann würde ich zumindest die ganzen U-Träger weglassen, wenn ich denn
    schon einen planen und tragfähigen Untergrund habe.

    Verdeckte Verschraubung finde ich eh doof und von allem anderen habe ich
    keine Ahnung.
     
  5. Dingo

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    Weitere Fragen, die sich mir stellen:
    Wie sieht eine Betonbodenplatte aus, die mehrere Jahre Wind und Wetter ausgesetzt ist? Bedarf es hier besonderer Schutzmaßnahmen?

    Ich würde auf den aufwendigen 20cm-Überbrückungsunterbau verzichten und für die Zeit bis zum Wintergartenbau meine Füße über die ca verbleibende 10cm Stufe heben. Der nur als "Übergangsprovisorium bis Wintergartenbau" hier geplante Aufbau steht für mich in keinem Verhältnis zum "Schönheitsmangel" Stufe.

    Wenn die Terrasse zum Wintergarten wird, gibts dann auch wieder eine neue Terrasse?
     
  6. #6 Guybrush, 26.05.2011
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    Daher meine Frage nach einer Abdichtung aus Schweißbahn, Dichtschlämme, o.ä.

    Das das ganze mit Sicherheit einige Jahre bleiben wird (5-20 Jahre, der Wintergarten soll dann eventuell kommen, wenn man mit dem Alter etwas Wetterfühliger wird), ist die Stufe für so lange Zeit inakzeptabel.

    Wie soll ich dann die Höhe überbrücken? Ob ich da jetzt Steine auf die Platte lege oder die U-Träger einbetoniere macht vom Preis her nicht oder keinen Unterschied. Nur der Aufwand ist mehr. Und die Steine müßte ich dann auch wieder befestigen. Und durch die U-Träger hab ich auch hier gleich einen guten Abstand vom Holz zum Boden und eine kleine Auflagefläche was wegen des konstruktiven Holzschutz nicht verkehrt sein dürfte.

    Dann musst du es nicht machen, aber wir hätten das gerne. Zumal wir so auch gleich einen Abstand zwischen UK und Terrassendielen bekommen. Auch hier wieder: konstruktiver Holzschutz.
     
  7. #7 wasweissich, 26.05.2011
    wasweissich

    wasweissich Gast

    :mega_lol::shades

    hartholz ........ lärche

    ach so .





    das ganze ist intensiv durchdacht .

    intensiv ist aber nicht immer gut .....

    man kann auch mit http://www.google.de/search?q=kanon...a=X&oi=mode_link&ct=mode&cd=2&ved=0CAQQ_AUoAQ auf http://de.wikipedia.org/wiki/Haussperling schiessen -
     
  8. #8 Guybrush, 26.05.2011
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    Na vergleich das mal mit Balsaholz!!!:e_smiley_brille02:

    Aber du hast natürlich recht. Es müßte wahrscheinlich "härteres Holz" heißen. Kann man Lärche oder halt Douglasie trotzdem auch für die UK nutzen?

    Wenn du meinst, das ist mit Kannonen auf Spatzen schießen, dann mach doch mal einen anderen Vorschlag. Oder sag mal was zu meinen Fragen...
     
  9. #9 passivbauer, 26.05.2011
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    Da hat aber jemand noch keine Holzbalkon-/Holzterrassensanierung gemacht... Die Hölzer gehen kaputt weil sich das Wasser gerne in den Löchern der versenkten Schraubenköpfe sammelt....Also von untern schrauben und abschnittsweise austauschbar halten...
     
  10. Ohlis

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    :wow

    :bef1016:
    da meine Kinder in 20 Jahren ausziehen werden.....(hoffentlich :D ).....
    überlege ich mir,wie ich die Zimmer wohl weiter nutze....ah ja..ich setz sie mal in die Zeitung,.. vieleicht ziehen sie ja schon in 5 Jahren aus....

    Tschuldigung..... mußte einfach mal raus

    Mach doch ein provisorium( hält ein Lebenlang :D )
    aus Terassenflissen/steiner/pflaster......

    Grüße
     
  11. stevie

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    Brauche ich auch nicht, da ich unter "Hartholz" auch nicht "Lärche" verstehe.

    Bis unser Massaranduba Balkon und unsere Bankirai Terasse durchgammeln,
    wird es vermutlich länger als 20 Jahre dauern. :biggthumpup:
     
  12. H.PF

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    Bodenplatte abdichten, die Pfostenträger vergessen, anstatt dessen Kesseldruckimprägniertes Holz nehmen als Aufdoppelung und da drauf die Lauffläche dann errichten.

    Unter die untersten Bohlen Alu-Klötze legen damit das Holz trocken liegt. Und unter alles halt eine Bautenschutzmatte.

    Die Balken werden nicht wesendlich teurer werden als die ganzen Pfostenträger, dafür kannst du aber eine saubere Abdichtung der Bodenplatte machen. Später brauchst du die ja sowieso als Dampfsperre für den Wintergarten.

    Wobei bei uns hat es über ca 40 Jahre gehalten, das da einfach Ziegelsteine drunter lagen...
    alle Meter lag ein Ziegelstein unter dem Balken vom Laufbelag.

    Würde bei dir auch voll und ganz ausreichen...

    Gruß Holger
     
  13. #13 Guybrush, 27.05.2011
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    Womit genau? Reicht eine Dichtschlämme? Schweißbahn und wenn ja, welche?

    Würde anstall Alu-Klötze auch Betonplatten oder Steine gehen? Sollten diese dann befestigt werden oder die Balken auf den Steinen?

    Reichen die Bautenschutzmatten unter den Alu-Klötzen / Betonplatten oder müssen die vollflächig verlegt werden?
     
  14. H.PF

    H.PF

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    Ich bin Dachdecker, ich benutze keine Dichtschlämmen... Bei mir wird vorgestrichen und dann eine ordendliche Schweißbahn drauf...


    Meine Meinung grob in die Tüte gesprochen, kann aber bei dir auch sein das es technisch anders gelöst werden muß
     
  15. Dingo

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    Ich würde jetzt den Unterbau per Betonplatte weglassen und diese erst in 5 - 20 Jahren incl. Wintergarten bauen. Der Aufwand jetzt für 5 - 20 Jahre für einen geeigneten Schutz zu sorgen, sowie das Risiko zu haben die Platte übersteht dies alles nicht, wäre es mir nicht wert.

    "Sorry, aber das werd ich ganz sicher nicht machen! Ich bau doch nicht jetzt was auf, von dem ich weiß, dass ich es später einmal wieder umreiße und neu mache! Da kann ich dann später auch den ganzen Garten wieder neu machen, weil mir die Maschinen alles zerpflügt haben... na schönen dank!

    Und kannst du dir in etwa vorstellen, was meine "Regierung" dann dazu sagen wird...? "

    Vielleicht ist deine Regierung ja in 5 - 20 Jahren froh, dass es dann endlich mal frischen Wind gibt :bounce:
     
  16. kehd

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    Eine Ehe hat im 19. Jahrhundert im Schnitt 13 Jahre gedauert.
    Jetzt sind es 14 Jahre.
    Ich würde nicht länger im voraus planen.
     
  17. Dingo

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    Also dann Wintergartenbau und Gartenkomplettumgestaltung nach 7 Jahren :bounce:
     
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