Heizsystem für vorhandene DHH 120qm

Diskutiere Heizsystem für vorhandene DHH 120qm im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo an die Experten!!! Gerade angemeldet und schon eine schwer zu beantwortende Frage...Wer gibt mir seinen Senf dazu ab? Zu den Einzelheiten....

  1. #1 Franco74, 28.05.2011
    Franco74

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    Hallo an die Experten!!!
    Gerade angemeldet und schon eine schwer zu beantwortende Frage...Wer gibt mir seinen Senf dazu ab? Zu den Einzelheiten. Wir, meine Frau und ich (noch kein Nachwuchs) suchen nach Alternativen für unser bestehendes Heizsystem.

    Vorhanden sind: DHH von 1996; 120qm; normale Heizkörper (Wand); Gastherme auch von 1996, Vaillant m. 150ltr. Tank (Tank ca. 4 Jahre alt); Ost-West-Dachausrichtung - unverschattet; Gasverbrauch recht niedrig (ca. 450€/Jahr); Wasserspeicher steht auf Holzbalkendecke

    Da die Heizung nicht mehr die jüngste ist, mache ich mir schon jetzt Gedanken, was man in Zukunft machen sollte. In Erwägung gezogen haben wir folgendes:

    - normale Erneuerung Gastherme (billigste Variante)
    - neue Gasbrennwerttherme + neuer Pufferspeicher 300ltr. in Garage (+ Kosten für Leitungsverlegung; Anschluss, etc.)
    - neue Gasbrennwerttherme + Pelletofen (raumluftunabhängig) zur Lufterwärmung
    - s.o. + Pelletofen (wassertasche) + Pufferspeicher + installation
    - Luftwärmepumpe + Gasbrennwert
    - Luftwärmepumpe + Pelletofen (Wassergeführt)
    - Gasbrennwerttherme + Solaranlage (ca. 5qm) zur Brauchwassererwärmung + Pufferspeicher


    und als letzte Überlegung: Erdwärmepumpe (Problem: hohe Investitionskosten und Schwierigkeiten bei der Installation, da der Garten komplett neu gestaltet werden müsste; Bohrgerät muss in den Garten kommen; ggf. aber Installation im Vorgarten möglich).

    Wie sehen eure Vorschläge aus? Bin leider totaler Laie auf dem Gebiet und habe noch nicht mals einen Plan, ob ein Pufferspeicher z.B. weit von der Therme entfernt sein dürfte. Weiss auch nicht, was man überhaupt für die Installation rechnen müsste...

    LG, Franco74
     
  2. H.PF

    H.PF

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  3. #3 Baufuchs, 28.05.2011
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    Musst halt mal rechnen.

    Wieviel Heizkostenersparnis in % bringt eine neue Anlage?

    Am Beispiel 20% sparst Du im Jahr 90 €.
    Dann rechne mal, wann sich eine neue Anlage rechnet.

    Im Moment also alles laufen lassen wie es ist und im Ernstfall (Ausfall der alten Anlage) die Investitionen so gering wie möglich halten.
     
  4. #4 Franco74, 28.05.2011
    Franco74

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    Wow, Danke, das ging ja mal schnell!
    Das mit den Heizkörpern habe ich mir auch schon so gedacht (wobei die Region hier geothermisch gut sein soll).
    @ Baufuchs: das habe ich auch so geplant. Ich wollte nur rechtzeitig planen/überlegen, BEVOR die Anlage hier ausfällt und ´was neues her muss. Das hatten wir vor 4 Jahren, als der Kessel ausgetauscht werden musste (Vorbesitzer hatten keinen Wartungsvertrag gemacht). Da musste es sehr schnell gehen und wir haben uns für den 150ltr. Tank entschieden, da ein 300ltr. Speicher nicht auf dem Dachboden stehen konnte (Decke hätte verstärkt werden müssen; Platz zu gering).
    Wäre es eigentlich möglich, einen Pufferspeicher weiter weg von der Therme aufzustellen. Würde so etwas z.B. in einer vorhandenen Garage Sinn machen? Ich könnte ihn dort doch auch zusätzlich noch dämmen, oder? Oder sollten weite Wege zw. Therme/Speicher vermieden werden?
     
  5. #5 Baufuchs, 28.05.2011
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    Ändert doch nix daran "Investition so gering wie möglich halten".

    Ich habs bei mir so gelöst (Haus von 1987): Umstellung auf neuen Brennwertkessel mit intergriertem Schichtspeicher.

    Kosten komplett (in 2009) 4.200.- € inkl. MwSt.


    PS: Was willst Du mit einem 300l Speicher?
     
  6. Julius

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    So ein Kessel kann auch locker deutlich über 20 Jahre laufen.
    Unserer (athmosphärischer Gas-Heizwertkessel von VAILLANT) ist z.B. 26 Jahre alt, erfreut sich bester Gesundheit (diese Woche war jährliche Emmissionsmessung - alle Werte okay) und kann noch ne Weile gute Dienste tun.

    Die Kosten einer vorzeitigen Ersatzinvestition holt man so gut wie nie durch die Einsparungen wieder rein!
     
  7. #7 gifhoernchen, 28.05.2011
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    Frage lieber einen Vor-Ort-Energieberater, ob Du für Dein Projekt einen Zuschuss bekommst und welches Projekt für Dich geeignet ist. Die Heizungsbauer wollen alle nur ihre Produkte verkaufen und Du hast erst recht nicht, was für Dich und Deine Wünsche und Ziele wichtig ist.

    Willst Du Unternehmer werden? Ist bei Dir eine Erdwärmesonde überhaupt im Gebiet zulässig. Ist für Dein Baugebiet Auflagen vorhanden, was Du auf Dein Dach packen darfst? Was benötigst Du an Energie und wie sieht Dein Energiebedarf überhaupt aus?
    Sind in dem Energiebedarf dann die Eigenschaften des Hauses berücksichtigt?
    Wärmebrücken, evtl. Fenstererneuerung, Dämmung einer Kellerdecke oder gar Dämmung des Dachbodens geplant, weil dieser mal ausgebaut werden soll????

    Was ist für Dich und Deine Familie dran und dann die Heizung aussuchen!!!

    Viel Spaß
    Liebe Grüße
    Hildegard

    Übrigens, es gibt für viele Projekte Fördergelder von der KFW oder der jeweiligen Landesbank in Niedersachsen z.B. die N-Bank und in Deinem Bundesland ist es dann die????
    Fragen kostet nichts und ein zinsloses Darlehen ist mehr Wert, als das eigene Geld einzusetzten.
     
  8. #8 Franco74, 29.05.2011
    Franco74

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    Hallo nochmals!
    Ja, das mit dem Energie-Berater wollte ich auch noch in Angriff nehmen. Möchte mich aber nicht nur auf eine Meinung verlassen, sondern auch noch andere Möglichkeiten hören. Klar ist aber, dass die jetzige Therme NICHT vorzeitig in den Ruhestand geschickt werden soll. Wie ich aber beschrieben habe, möchte ich nicht erst dann überlegen, was möglich ist, wenn das Teil seinen Geist aufgibt, denn dann muss eine schnelle Lösung her. Meine Strategie ist also: rechtzeitig überlegen, planen und dann umsetzen, wenn es soweit ist.

    Fazit für mich momentan:
    - Erneuerung der Therme, Frage nur, was für ein Speicher und wohin. Wenn wir später Solar zur Brauchwassererzeugung haben wollen, benötigen wir doch zwingend einen Pufferspeicher um die 300ltr. oder liege ich da falsch? Und DEN können wir auf dem Dachboden wg. Platzgründen und vor allem wg. der Statik nicht mehr dort unterbringen. Energiesparen möchte ich aber gerne. Deshalb war ja auch die Überlegung, einen Pelletkamin im Wohnzimmer zu installieren. Hierbei ist aber auch die Frage: wassergeführt über Wassertasche (dann ist auch hier ein Pufferspeicher erforderlich wg. der Heizungsunterstützung) oder luftgeführt (Anhebung der Raumtemp./Absenkung Heiztemp.). Luftgeführte sollen wartungsaufwändiger sein...

    Hat eigentlich jemand von euch schon mal ´was von einem Energiezaun gehört (Fi. Hautec) oder hat jemand so etwas bei sich installiert?

    Gruß, Franco74
     
  9. #9 planfix, 29.05.2011
    planfix

    planfix Gast

    was willst du dem energieverräter fragen?
    du hast heizkosten mit 450€. freu dich drüber und warte bis was kaputt geht.
    dann kannst du entscheiden wofür du geld ausgibst.
     
  10. #10 Baufuchs, 29.05.2011
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    @gifhörnchen

    Hat er doch schon im 1. Beitrag geschrieben: 450.- € Heizkosten pro Jahr.

    Da rechnet sich keine Investition. Um das zu erkennen, braucht man auch keinen Energieberater.
     
  11. Julius

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    Das hatte ich mir gedacht.
    Aber dazu mußt Du den Energiebedarf des Hauses senken (z.B. durch nachträgliche Dämmaßnahmen)!
    Die Umstellung des Energieträgers spart erstmal keine Energie (auch wenn die schönen bunten Prospekte der Hersteller dies gerne suggerieren)...

    Der spart schonmal gar keine Energie, sondern erhöht vermutlich sogar den Verbrauch. Von den Kosten ganz zu schweigen!

    Und damit ist man vollends im Bereich des Geld-mit-vollen-Händen-zum Fenster-Hinauswerfens!!!
    Im Übrigen heißt es nicht "wassergeführt" (wäre schön, wenn das machbar wäre, ist aber nicht der Fall), sondern "wasserführend". Das restliche Heizsystem muß sich also an dem Wärmedargebot des Ofens orientieren und nicht etwa umgekehrt.

    Genausowenig gibts "luftgeführte". Höchstens luftführende. Aber da wird es in einem Bestandsgebäude mit vorhandener Warmwasserumlaufheizung absurd.

    Mein Tipp:
    Freue Dich über die vorhandene sparsame Heizung und mach mit Deinem überschüssigen Geld nen schönen Urlaub oder gönnt Euch sonst etwas Nettes!

    Gehört/gelesen - ja. Erfahrung - nein.
    Das ist ne andere Bauart einer Luft/Wasser-WP.
    Damit für Euer Gebäude (wegen der Heizkörper) ungeeignet.
     
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