T9: Anbindung gedämmte Bodenplatte an Mauerwerk

Diskutiere T9: Anbindung gedämmte Bodenplatte an Mauerwerk im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Wir planen, unser Haus ohne Keller zu bauen, T9 auf gedämmter Bodenplatte (20 cm Dämmung unter der Bodenplatte). Unser (wahrscheinlicher)...

  1. #1 frederic, 06.01.2005
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    Wir planen, unser Haus ohne Keller zu bauen, T9 auf gedämmter Bodenplatte (20 cm Dämmung unter der Bodenplatte). Unser (wahrscheinlicher) Bauunternehmer schlägt vor, keine Streifenfundamente (mit Frostschürzen) zu machen, sondern die gesamte Bodenplatte von unten, links, rechts, vorne und hinten in Dämmung "einzupacken" und so auch die aufwändige Anbringung der Dämmung an den Streifenfundamenten zu sparen.

    Was ist davon zu halten? Ich finde es deshalb überzeugend, weil dann ja überall Dämmung zum Erdreich existiert, wohingegen bei Streifenfundamenten diese zumindest von unten nicht gedämmt sind.

    Aber ein Problem scheint - auch für unseren Bauunternehmer - zu sein, wie man die Dämmung an der Kante, an der die Dämmung an der Geländeoberkante an das Mauerwerk heranreicht, abdichtet.

    Wie macht man das richtig?

    Läßt man den Stein einfach über die Bodenplatte hinausragen, dass er mit der Dämmung bündig abschließt?

    Läßt man die Dämmung überstehen und dichtet von oben ab?
     
  2. mls

    mls Bauexpertenforum

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    was sagt der tragwerksplaner?
     
  3. Josef

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    "gegen" was abdichten ???

    ... wie weit wird den diese Bodenplatte eingefüllt ???
    .
    "ja" die Frage nach dem Tragwerksplaner iss dabei ned uninteresant ... "plus" die Frage wie dick soll Stirndämmung an der Bodenplatte ausfallen ?
     
  4. #4 frederic, 07.01.2005
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    stimmt, darauf kommt es ja an... also die Bodenplatte soll 5 cm über Geländeniveau herausragen, die (wasserdichte) Bodenplatte soll nach unten 20 cm gedämmt werden und an den Stirnseiten möglichst gut, um Wärmebrücken zu minimieren.

    Wie viel, das ist noch nicht klar. Ein guter Kompromiss zwischen Aufwand und Dämmqualität...

    Der Tragwerksplaner wird sich hierzu auch noch diese Woche äußern....
     
  5. #5 C. Schwarze, 08.01.2005
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    ... wenn sich die Elektrofachkraft sich auch noch dazu äußert...
     
  6. #6 frederic, 11.01.2005
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    Nun hat es sich geklärt, wie es laufen soll. Hoffentlich kann man das auch wirklich guten Gewissens so machen:

    erste Steinreihe mit T9 in 30 cm, bündig mit Bodenplatte.
    zweite Steinreihe 36,5 cm mit T9, überkragend nach aussen.
    Striendämmung Bodenplatte 6,5 cm bis über die erste Steinreihe hochziehen.

    Sind da Probleme zu erwarten?
    Ist es eine gute Lösung?

    Vielen Dank für eine kurze Antwort!
     
  7. matzi

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    Könnte funktionieren. Ich habe nur wo anders bedenken.

    Sohle 20 cm stark
    Dämmung darunter auch 20 cm. Da Sohle 5 cm über Erdreich sein soll,bin ich mit unterkannte Dämmung 35 cm in der Erde. Da der Frost aber bis 80 cm ins Erdreich eindringen kann, könnte die Erde ja auch unter der Sohle frieren. Die -5 Grad Linie wird ca 50 cm unter der Sohle sein. Wenn ich auch kein Fundament brauche, dann zumindestens eine Frostschürze. Gruß Matzi
     
  8. #8 C. Schwarze, 11.01.2005
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    Wo soll den der Fundamenterder rein, wenn nicht in die Forstschürze/Streifenfundament, wohl kaum in die Bodenplatte die durch die 20cm Dämmung nach unten und 6cm Dämmung zur Seite isoliert wäre.
    Und als seitliche Dämmplatten kommen wohl Perimeterplatten zum Einsatz die ca. 120*60cm sind. 30cm überstehend als Sockel/Spritzschutz und 90cm in die Tiefe.
    Um die 90cm tief auszuheben, braucht man nen Bagger, Schaufelbreite bei ca. 40cm....
     
  9. matzi

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    Richtig , an den Fundamenterder hatte ich gar nicht gedacht.
     
  10. Josef

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  11. #11 frederic, 20.01.2005
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    Ups, das mit dem Fundamenterder habe ich nicht verstanden. Darf der nicht durch eine gedämmte Bodenplatte?! Wie kann man denn da eine Lösung finden, wenn tatsächlich die ganze Bodenplatte wie in einer Wanne aus Dämmung eingepackt werden soll?

    Danke wegen dem Hinweis mit der Frostgefahr. Unter der Bodenplatte und der Dämmung soll eine frostsichere Schicht bis auf 80 cm unter Oberbodenniveau.
     
  12. Josef

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    "bei" Ihrer Variante

    wär anzuraten eine aussenliegende Edelstahlerdung einzubauen ... in der Praxis: Edelstahlrunderder von der Bodenplatte (Lage und Menge nach Angabe vom Fachmann) nach aussen zu legen (einfach untern Erdreich nach draußen verlegen und die Dämmung bei der Durchführung etwas ausnehmen) danach eine Edelstahlringleitung einmal rum ums Haus verlegen und die Anschlussfahne der Bodenplatte draufschließen (!)
     
  13. #13 frederic, 21.01.2005
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    muß ich da mit höheren Kosten rechnen?
     
  14. Josef

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    ca.

    200- 300.- Euro mehr "dafür" haben Sie´s aber richtig gemacht (!)
     
  15. #15 C. Schwarze, 21.01.2005
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    für das Geld hätte ich aber lieber Streifenfundamente.
     
  16. mls

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    für +300 oiro hätte ich auch gerne streifenfundamente :D
    ohne grundsatzprobleme der tragwerksplanung diskutieren zu wollen: es gibt eben noch mehr als "statik" .. zb. "wbfk" (wärmebrückenfreies konstruieren) .. zb. "wk" (wirtschaftliches konstruieren).
    ein versuch, die eierlegende wollmilchsau (streifenfund. mit aussenseitiger, wärmebrückenfreier und kostenadäquater dämmung) zu synthetisieren, schlägt fehl...
     
  17. #17 C. Schwarze, 22.01.2005
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    ja, ne ist klar, Haus auf XPS(teuer)(mit Stauchung auf nur 50 Jahre gerechnet) und bis zu 40 cm (nachträglich)verdichtete frostsichere Schotterschicht. Und dann die (Mehr)bewehrung wenn die Außenwände auf der 20er Bopla liegen.

    Dann doch lieber 15er Rundeisen als Erder in unbewehrte Streifenfundamente mit EPS Dämmung unterm Estrich -ups krieg ich da noch Geld raus?
     
  18. #18 frederic, 22.01.2005
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    ist also die Idee mit der rundum eingepackten Bodenplatte nicht die erste Wahl? Unter den Außenwänden soll statt Streifenfundamenten noch eine Mineralbetonauffüllung bis auf Frosttiefe mit einer Breite von ca. 120 cm und einer Tiefe von ca. 50 cm eingebracht werden.

    Was spricht für Streifenfundamente (mit FRostschürzen) und Dämmung innen unter dem Estrich?

    Oder für Streifenfundamente mit Frostschürzen und Dämmung unter der Bodenplatte?

    (...Kleiner Seufzer nach Hilfe der Forumsmitglieder....)

    Es ist so: wir haben ein bestimmtes Budget für Wärmedämmung/energiebewußtes Bauen und wir wollen das Geld sinnvoll einsetzen, zB. in Dämmung zum Erdreich, Luftdichtheit der Gebäudehülle, Heizsystem, T9... Was könnte also der beste Weg für uns sein bei der Bodenplattenfrage? Danke für gut gemeinte Tipps!
     
  19. #19 C. Schwarze, 24.01.2005
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    morgen,
    Was heißt schon erste Wahl? für wen?
    Bei der Rundumpackung der Bopla steht im Grunde das ganze Haus grob gesagt auf aufgeschäumten Erdöl(XPS), zwar mit Zulassung, aber Bedenken hätte ich trotzdem.
    Ich würde es jedenfalls trennen Lastabtragung und Wärmedämmung.
    Bei ausreichender Aufbauhöhe kann ich auch alle Leitungen und Kabelstränge unterm Estrich im Trittschall und Dämmung verschwinden lassen.

    An deiner Stelle würde ich mich mit einen Keller anfreunden, zum einen wegen der verfüllten Grube http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?t=5691 und zu anderen, weil du schon fast 1/5 des Bodenaushubs bei deinem Vorschlag eh machen mußt.
     
  20. mls

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    die jeweils optimale gründung kann man nicht übers knie brechen. ohne baugrundkenntnis überhaupt nicht.
    dein architektur- und dein tragwerkscoutourier sollten mit diesen fragen konfrontiert werden.
    das thema "materialisierung" und "dämmebenen" wird üblicherweise anhand von harten und weichen parametern designed und mehrfach zwischen den beteiligten diskutiert - bis sich niemand mehr auskennt ;) .. nein, bis ein gangbarer weg gefunden ist.

    die lösung "keller drunter und passt" ist zu einfach :D
    da kommen ja nicht nur mehrkosten im rohbau, sondern das zieht sich durch - und ein allheilmittel ist das nicht: sinnvolle entscheidungen sollten da auch getroffen werden.
    da sind wir wieder bei der frage, wie (intensiv) die beteiligten arbeiten und zusammenarbeiten.
     
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