Absicherung der Finanzierung ?

Diskutiere Absicherung der Finanzierung ? im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo zusammen, wir werden bald Besitzer einer Bestandsimmobilie und müssen dafür rund 190.000 EUR finanzieren. Welche Möglichkeiten gibt es...

  1. #1 otto2011, 15.06.2011
    otto2011

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    Hallo zusammen,

    wir werden bald Besitzer einer Bestandsimmobilie und müssen dafür rund 190.000 EUR finanzieren.

    Welche Möglichkeiten gibt es die Finanzierung abzusichern und welche sind sinnvoll?

    Ich bin Angestellter, meine Frau Beamtin.

    Bisher habe ich gelesen, dass eine Risiko-LV sinnvoll ist. Sollte man die gesamte Summe absichern oder nur einen Teil davon? Worauf gilt es dabei besonders zu achten?

    Welche Absicherung ist noch sinnvoll?
    Wichtig ist dabei natürlich auch das Preis/Leistungsverhältnis, denn hunderte Euros haben wir im Monat dafür auch nicht übrig.

    Wie habt ihr euch so abgesichert?

    Vielen Dank für ein paar Erfahrungen und Tipps!
     
  2. #2 Stef1969, 16.06.2011
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    Beide Risiko-LV in voller Darlehenshöhe; Laufzeit nicht ganz bis Ende Finanzierung. Sinkende Leistung hätte sich nicht gerechnet.
     
  3. #3 Gast217, 16.06.2011
    Gast217

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    Die Risiko-LV ist sehr günstig, da der Kapitalanteil entfällt und es nur um das Risiko geht. Da geht es nicht um hunderte Euros im Monat sondern im Jahr und auch nicht viele.

    Marion :)
     
  4. #4 otto2011, 16.06.2011
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    Ok, Risiko-LV sollte es also werden. Gilt es da auf besondere Vertragsdetails zu achten?
    Ich meine in einem Bericht gelesen zu haben, dass der Anbieter fast egal ist, weil fast alle Versicherungen gleich sind.

    Ist sonst noch eine Absicherung wirklich empfehlenswert?
     
  5. #5 Stef1969, 16.06.2011
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    Lass Dir nur keine Restschuldversicherung oä aufschwatzen!

    Risiko-LV hab ich damals keine großen Unterschiede gefunden. Frag doch einen (freien) Versicherungsmakler, dass er Dir ein Angebot (oder mehrere) raussucht nach Deinen Vorgaben.
     
  6. Pecher

    Pecher

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    Eine Versicherung hat den Zweck, im Fall „X“ den finanziellen Schaden auszugleichen, den man mit eigenen Mitteln nicht oder nur schwierig abdecken kann.
    Eine Risikolebensversicherung ist sicher sinnvoll. Man kann sich die Entscheidung zur Höhe der Versicherungssumme leicht machen und diese einfach in Höhe der Darlehenssumme wählen. Etwas aufwändiger, jedoch sinnvoller und evtl. kostensparend wäre es, Soll und Haben und die Einnahmen und Ausgaben zu erfassen, die bei einem Todesfall der jeweils Hinterbliebene hat, also eine Vermögensbilanz zu erstellen für den Fall "X". Die bei der Liquidität errechnete Lücke wird kapitalisiert und ergibt die Versicherungssumme.

    Für solche Fragen gibt es Versicherungs-Berater, die auf Honorar-Basis arbeiten, oder Versicherungs-Makler, die aufgrund ihrer Unabhängigkeit neutral vergleichen und dabei nicht unbedingt auf die eigene Provision schielen. Außerdem steht ein Versicherungs-Makler auch im Schadensfall als Partner zu Verfügung, was gerade bei einem Todesfall für die Hinterbliebenen wertvoll sein könnte und von Herrn „Online“ normalerweise nicht geboten wird.

    Wolfgang Pecher
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Zuerst einmal stellen sich 2 grundsätzliche Fragen.

    a.) WAS soll abgesichert werden?
    b.) WOGEGEN willst Du absichern?

    zu a.)
    Hier kann es sich um das komplette Darlehen oder einen Teil des Darlehens handeln. Man muss entscheiden, ob nach Eintreten des Versicherungsfall das abgesicherte Objekt schuldenfrei sein soll, oder ob die Schulden "nur" in einen auch dann noch tragbaren Rahmen gebracht werden sollen.

    zu b.)
    Hier stellt sich die Frage, soll nur der Todesfall abgesichert werden, oder evtl. auch Berufsunfähigkeit oder Erwerbsunfähigkeit?

    Die einfachste und günstigste Möglichkeit wäre eine Absicherung mit Todesfallleistung, und zwar in einer Größenordnung, die den Hinterbliebenen in die Lage versetzt, die Finanzierung fortzuführen. So eine Risiko-LV kostet nur ein paar Euro pro Monat, wobei das Alter, Lebensgewohnheiten des Versicherten einen erheblichen Einfluß auf den monatlichen Versicherungsbeitrag haben. Wir reden hier bei einer Versicherungssumme von 100T€ (Hälfte der Darlehenssumme) von einem Versicherungsbeitrag pro Person in der Größenordnung 5,- €/Monat bis 50,- €/Monat.

    Für die Beitragsermittlung müssen einige Daten berücksichtigt werden, deswegen am besten anfragen. Es gibt auch online-Vergleichsportale mit denen man sich einen ersten Überblick verschaffen kann.

    Das wäre in meinen Augen die MINDESTAbsicherung.

    Doch was passiert bei Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit bzw. Erwerbsminderung? Wer soll dann das komplette Darlehen bedienen?

    Da wäre zuerst einmal zu prüfen, was bereits an Versicherungen besteht. Die gesetzliche Absicherung ist gerade bei den Jüngeren mehr als dürftig. Man sollte also genau wissen, wer, wann, was zahlt.

    Die Sache ist ein wenig komplex, und sollte mit dem zukünftigen Versicherungsnehmer anhand seiner Daten besprochen werden. Man sollte schon wissen, wer, wann, was leistet und ob und in wieweit man seinen Lebensstandard einschränken kann. Ansonsten läuft man Gefahr, dass man jeden Monat üppige Beiträge abdrücken kann, aber das versicherte Risiko nicht zum Versicherungsnehmer passt.

    Gruß
    Ralf
     
  8. AgeAge

    AgeAge

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    Nabend die Herren,

    also eine Risiko LV ist MINIMUM, um wenigstens den Fall X abzusichern.
    Es gibt bei Risiko LV`s eine normale RisikoLV mit konstanter Leistung, oder RisikoLV`s mit fallender Summe ( Todesfallleistung sinkt jährlich...am besten analog zu der Darlehensschuld ).
    Trotzdem sollte man von Anfang an die Todesfallleistung höher als die Darlehensschuld setzen, da Sie bei Vollrückzahlung der Darlehen eine Vorfälligkeitsentschädigung zahlen MÜSSEN. Wenn Sie 200 TEU absichern und 200 TEU Restschuld haben und jedoch 14 TEU VFE bezahlen müssen ist dies natürlich suboptimal. Daher sollte die SUmme immer höher gewählt werden. Wenn Sie sich für eine Risiko LV mit fallender Summe entscheiden, sollten Sie eine geweisse Karenzzeit einplanen( um den Darlehensvaluten näher zu kommen ) .

    Beste Grüße
     
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