Lasermessgeräte

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Ich baue demnächst ein kleineres Einfamilienhaus. Um Abstände, Entfernungen, Höhenunt

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  1. #1 goldengel, 19.06.2011
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    Ich baue demnächst ein kleineres Einfamilienhaus.
    Um Abstände, Entfernungen, Höhenunterschiede (z. B. gleiche Höhenlage der Bodenplatte) möchte ich ggf. Lasermessgeräte (wenn sinnvoll) erwerben.
    Was empfehlen Sie mir, was muß ich investieren, wo erwerbe ich die Geräte.
    Danke.
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Bei den einfachen Laserentfernungsmessern o.ä. sollte man immer die Genauigkeit betrachten. Gilt natürlich auch für Rotationslaser o.ä.

    In den meisten Fällen hat man damit, gegenüber "konventioneller Technik" keinen Vorteil, ganz im Gegenteil. Es wird oft eine Genauigkeit suggeriert, die tatsächlich nicht vorhanden ist.

    Man sollte also die Anwendung schon etwas genauer festlegen. Ansonsten würde ich mal sagen, dass sich diese Anschaffung nicht lohnt.

    Gruß
    Ralf
     
  3. Ralle1

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    erwerben würde ich die auch nicht. Für ein Einfamilienhaus reicht für Entfernungen der klassische Zollstock und ein Bandmaß, zum nivelieren würde ich mir ein Niveliergerät mieten und den Rest mach die Wasserwaage.
     
  4. #4 alex2008, 19.06.2011
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    Das Streben nach größtmöglicher Präzision ist Augenwischerei.
    Vor allem wenn eine erreichbare Präzision durch Einsatz bestimmter Technologien suggeriert wird.

    Wichtiger ist eher Kontinuität und der richtige Umgang mit den Messgeräten.

    Für Längenmessungen tuts ein Bandmass.
    Zum senkeln ein Lot
    Zum einfachen Höhenübertragen Schlauchwaage und wer damit umgehen kann wird auch mit nem Nivellier auskommen.
    Dazu noch ne Wasserwage und ne Richtlatte

    Lasergeräte haben ihre Vorteile, aber auch ihre Tücken.
     
  5. #5 Skeptiker, 20.06.2011
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  6. #6 gunther1948, 20.06.2011
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    hallo
    mal einen praxisfall:
    bauherr (bauer in der pfalz ) kauft sich bei einem lebensmittelgrossmarkt eine laserwasserwaage im angebot preis ca 76,-€.
    wir messen die fundamente für erdaushub für eine hallenerweiterung länge ca. 42 m breite 28 m ein, gelände hat noch ca. 1,5 m gefälle in längsrichtung und ca. 0,5 m in querrichtung und wir legen oberkante fundamente fest mit 1,00 m unter festpunkt am bestehenden gebäude abstand der fundamente 6m auf 14,0m.
    bauherr will mit seinen geräten und leuten den aushub und das betonieren der fundamente in eigenleistung machen. vorgesehen ist, dass zuerst die fundamente und betonstützen ausgeführt werden und dann der zimmermann das gebälk und die dacheindeckung macht und im spätherbst/winter der erforderliche erdabtrag und auffüllung der halle wieder in eigenleistung abläuft.
    ich biete im an an jedem fundament die höhe uk fundament und ok planum anzutragen oder eines meiner nivellierer leihweise zu überlassen.
    vorschlag wird abgelehnt mit der begründung, dass er ein eigenes neues lasergerät besitzt und das damit macht. sache war für mich erledigt.und ich hab ihm nochmals angeboten, dass ich die fundamentsohlenlage überprüfe.
    bewehrung für die fundamente und stützen komplett bestellt und 4 tage später wurde die angeliefert. in einer regenperiode wurden die fundamentkörbe und stützen alle vorgeflochten und von mir abgenommen und ich hab ihm nochmals angeboten, dass ich die fundamentsohlenlage überprüfe.
    dann tat sich nix weil die ernte dazwischen kam.
    da ich in der nähe noch eine baustelle hatte hab ich gesehen wie der bauer manchmal da rum gebuddelt hat und irgendwann waren da die betonautos im anmarsch.
    bin dann hochgefahren und da wurde gerade das letzte fundament betoniert.
    bei einem blick auf die fundamente und die baugruben bin erschrocken und hab den rotationslaser aufgestellt. ergebnis auf die 42 m betrug die differenz ok fundament max o,93 m schön gestaffelt immer tiefer.
    d.h im prinzip waren jetzt 20 der 21 stützenbewehrungen zu kurz und bei nachrechnung 8 der fundamente zu klein.
    die ungenauigkeit des wasserwaagenlasers lag bei einer nachprüfung und absolut akribischer einstellung bei ca. 8 cm -12 cm auf 10 m länge. angabe des herstellers +-8mm auf 2,00 m.
    das zum thema lasermessgeräte und ihre tücken in der hand von bauherrn.

    gruss aus de pfalz
     
  7. Uwe!

    Uwe!

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    ich hab einen Bosch DLE70. Für Längen-/Flächenmessungen ist so ein Teil genial! Ist sicher nciht genauer, als wenn man mit dem Zollstock (Metermaß) geübt umgeht, aber auch nicht ungenauer. Und bei allem was uber 2 m ist, ist man schneller. Bei Flächenberechnungen eh.

    Niveliergerät hab ich oft überlegt, aber alles was bezahlbar ist, ist einfach zu ungenau. Die +/-8mm/2m sind ja ein schlechter Witz. Da hab ich auf 10m ja schon zwangsweise 4cm Abweichung. Perfekte Bedienugn vorausgesetzt. So was ist Schrott! Da nem ich immer ne Schlauchwaage, die arbeitet auch auf 20m auf den Millimeter genau, dauert halt etwas und man braucht einen zweiten Mann.
     
  8. #8 gunther1948, 20.06.2011
    gunther1948

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    hallo
    alles klar
    gruss aus de pfalz
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Messgeräte sind immer nur so gut wie derjenige der sie bedient. Man muss schon die Einsatzgrenzen kennen, sonst erreicht man nie die Genauigkeit die so ein Messgerät an sich ermöglicht.

    Laser Entfernungsmesser arbeiten schon prinzipbedingt sehr präzise, aber selbst hochwertige Geräte die auch auf weitere Entfernungen eine Genauigkeit von ±1,0 mm erreichen, landen bei ungünstigen Lichtverhältnissen oder einer schlecht reflektierenden Oberfläche ruckzuck bei ±20 mm und mehr. Bei großen Entfernungen wird unter Praxisbedingungen allein schon das Ausrichten des Lasers zum Problem. Wer da nicht aufpasst, legt eine Fehlmessung nach der anderen hin.

    Bei Rotationslasern/Nivellierern wird´s erst richtig spannend. Da geht es ja weniger um eine präzise Entfernungsmessung, als vielmehr um eine geringe Winkelabweichung. Bei diesen Geräten sollte man die technischen Daten schon etwas genauer anschauen (und verstehen), denn jeder Millimeter in der Genauigkeit macht sich auf Distanzen richtig heftig bemerkbar.

    Tja, und dann gibt es noch diese Laser-Wasserwaagen. Darüber muss man wohl kein Wort verlieren.

    Gruß
    Ralf
     
  10. #10 gunther1948, 20.06.2011
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    hallo
    bei der aufzählung der ungünstigen bedingungen fehlen noch spinnweben in dunklen ecken.

    gruss aus de pfalz
     
  11. #11 Geodesy, 21.06.2011
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    Hallo!

    Meine Empfehlung ist ebenfalls namhafte Hersteller aus der Vermessungsbranche.

    Guck Dir mal die Disto Serie von Leica an. Der D8 ist natürlich der Alleskönner, für kleinere Sachen reicht auch der D2. Je nach Schatulle.

    Vorsicht bei der Höhenmessung. Da passieren bei Laien die meisten Fehler.

    Gruß
     
  12. #12 Bauigel85, 21.06.2011
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    Ein Messinstrument ist immer nur ein Werkzeug. Um damit ein brauchbares Ergebnis zu erhalten, muss man damit, wie mit jedem anderen Werkzeug auch, richtig umgehen können. Wer meint, mit einem Lasermessgerät wäre die Genauigkeit automatisch immer gegeben, der ist auf jeden Fall auf dem Holzweg.
    Man muss schon wissen, wie und wo man welches Messinstrument einsetzen kann und welche Genauigkeit man dabei erwarten kann.

    Wer es verstehht, damit umzugehen, der kann auch mit einer billigen Laserwasserwaage Höhen mit einer brauchbaren Genauigkeit übertragen. Wenn man das Gerät jeweils in der Mitte aufstellt und so mit gleichen Zielweiten arbeitet, dann kann die Libelle so ungenau sein, wie sie will und das Ergebnis ist trotzdem immer noch ordentlich. Wenn man so ein Gerät aber einfach an einer Ecke des Schnurgerüsts aufstellt und von dort aus Höhen auf 10m Entfernung übertragen will, dann ist das Ergebnis natürlich völlig unbrauchbar.
    Das Hauptproblem bei Lasermessgeräten ist wohl, dass der Laserstrahl dem unbedarften Anwender eine nicht vorhandene Genauigkeit vortäuscht und ihn dazu verleitet, dem Messergebnis blind zu vertrauen.

    Das von Uwe empfohlene BOSCH DLE70 habe ich übrigens auch im täglichen Einsatz. Es stellt wirklich eine ganz erhebliche Arbeitserleichterung dar und ich kann mir kaum noch vorstellen, wie ich früher ohne ausgekommen bin.
    Aber auch hier gilt, man muss immer wieder hinterfragen, ob das angezeigte Ergebnis wirklich plausibel ist. Ich würde mal schätzen, in 98% der Messungen ist dies auch der Fall, aber die 2% wo das Ergebnis z.B. durch Reflexionen an Metalloberflächen daneben liegt, die muss man erkennen können.
    Um damit bereits bekannte Masse nachzukontrollieren, ist das Gerät absolut unschlagbar. Wenn es aber wirklich auf den Millimeter ankommt, dann messe ich immer noch lieber mit dem guten alten Bandmass.
     
  13. #13 MWerder, 24.08.2011
    MWerder

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    Meinen beiden "Vorschreibern" gebe ich vollkommem Recht. Man sollte egal mit welchem Hilfsmittel man misst, stets auch im Auge behalten, wie man misst. Der Einfluss auf die Genauigkeit des Ergebnisses, also wie ich eine Messung vornehme, ist grösser als die Unterschiede zwischen einzelnen Geräten. Da interessiert beispielsweise die typische Messgenauigkeit vom Laser-Entfernungsmesser kaum mehr, wenn diese durch einen Fehler in der Messanordung überstrahlt wird. Schlecht eingesetzt werden auch die Ergebnisse von eletronischen Tachymetern oder Nivelliergeräten ungenau ausfallen. Wird z.B. ungeschickt in spitzen Dreiecken gemessen, sind Fehler schon vorprogrammiert...
    Vielleicht sollte mit Geräten, die sich an ein Massenpublikum wenden, nicht nur eine Bedieunungsanleitung mitgeliefert werden, sondern gleich noch ein allgemein verständliche Einführung in die Vermessungskunde. :deal
     
  14. PeMu

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    Nachdenken kostet extra.
    Ich benutze auch nur einen Bosch DLE50.
    Und das nur, wenn man nicht hinkommt, z.B. beim Abbruch, im Bestand.

    Wozu: Abgleich Plan-Soll-Bau-Ist - aber auf Bau- nicht Maschinenbaugenauigkeiten gerundet.
    Dazu kommt: Fehlerausgleichsmessungen sind Grundsatz.
     
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