Hausverkauf

Beratung, Rechnen etc. kostet aber auch etwas Zeit.
Und der freie Verkauf kostet unter Umständen relativ viel Zeit.

Die Frage wäre, kannst du die Belastung noch einen gewissen Zeitraum alleine tragen oder ist da keine Chance?

Abgesehen davon wird ohne deine Ex da auch nicht viel funktionieren. Was meint sie denn zu dem Thema? Ich nehme an, sie muss irgend welchen "Aktionen" zustimmen?
Aber es sollte ja auch in ihrem Interesse sein möglichst gut aus der Sache raus zu kommen. Eventuell lieber noch 1 - 2 Monatsraten zahlen und etwas mehr Zeit gewinnen als jetzt an den erst besten Pfennigfuchser zu verkaufen.

P.S Tut mir echt leid für dich. So sollte es nicht laufen.

 

@Geodesy
auch den gang nach canossa = verwandschaft/freunde/bekannte usw. mal versuchen. dabei denke ich nicht an leihen sondern an mieten..... bzw. übernehmen, geht auch mit rückkaufsrecht......
kenne einige, die auch erst viele bauchschmerzen/magengeschwüre (dem hat sogar der arzt sein haus, zum sehr guten p, abgekauft) hatten und dadurch doch wieder zu ihrem glück kamen.
alles jedoch nur mit anwalt/notar und steuerberater deines vertrauens.

mfg

 

Wasser in den Wein schütt:

Vermietung ist eine Möglichkeit mit Haken. Du musst immer Zeiten ohne Miete einkalkulieren (Mieterwechsel, Mieter kann wg. eigener Lebensumstände nicht zahlen, .....)
Ausserdem trägst die volle Unterhaltslast. Alles, was kaputt ist und teurer als Glühobst, ist von Dir zu bezahlen.
Das alles bei anscheinend nicht üppigem Einkommen, ggf. Unterhaltsverpflichtungen und einer nicht mal ratendeckenden Miete kann Dir ganz schnell die Luft abdrehen.
Denn reparierst Du nicht, kann die Mieter die Miete mindern, was Deine nicht vorhandene Finanzdecke noch löchriger macht.

So blöd es klingt - man sollte auf die Miete nicht angewiesen sein, dann ist sie eine gute Einnahme.

 

Zeit gewinnen ist gut, und an den erst besten Pfennigfuchser verkaufen soll er auch nicht

Man läuft halt Gefahr, dass jeden Monat einige Hundert Euro an Zinsen auflaufen. Worst case zieht die Bank die Raten über das laufende Konto. Das wird mit KK Rahmen schon teuer, aber ohne Rahmen wird´s richtig heftig. Und damit noch nicht genug, denn bei dieser "Strategie" kann es passieren, dass er am Monatsanfang schon keine Liquidität für die Lebenshaltung mehr hat.

Deswegen müssen jetzt Zahlen auf den Tisch, am besten von einem "Unabhängigen" bestätigt (4 Augen Prinzip ist immer gut), und dann muss das mit der Bank besprochen werden. Ist der Plan schlüssig, dann wird die Bank eine Zeit lang mitspielen und ihm den Rücken freihalten damit er liquide bleibt.

Auf keinen Fall den Kopf in den Sand stecken. Jetzt muss man agieren, sonst kann man später nur noch reagieren.

Gruß
Ralf

 

Dann hat sich mein obiger Beitrag zum Teil schon erledigt.

Dann geht sie auch davon aus, dass der Verkauf ein Verlustgeschäft wird, aber Grundbuch raus ist eine Sache, Kreditvertrag eine andere.

Kommt der Investor also aus der Verwandtschaft? Dann kann man ja über Konditionen vielleicht verhandeln.

Es geht darum, dass ein Unabhängiger einen Plan erstellt mit dem Du bei der Bank vorstellig werden kann. Momentan scheinst Du ja noch mit dem Kopf über Wasser zu schwimmen, das soll sich auch nicht ändern. Banken werden in solchen Situationen gerne nervös, vor allen Dingen wenn sie nur bruchstückhaft Informationen haben, und anfangen zu interpretieren.

Wenn der StB beispielsweise einen Zahlungsplan aufstellt, mit Vermietung oder ohne, mit Umstellung der Finanzierung, oder was auch immer, dann kann man damit vermeiden, dass eine Bank voreilige Schlüsse zieht und zur Notbremse greift.

Gruß
Ralf

 

Damit es nicht so weit kommt, Zahlen, Fakten, einen schlüssigen Plan. Eine Bank hat kein Interesse an einer ZV, aber wenn dort mal Automatismen in Gang gesetzt werden......

Gruß
Ralf

 

Eventuell kombinieren? Tilgung senken und einen Raum vermieten?

 

...die Bank vielleicht nicht....

deren Mitarbeiter aber schon.....wenn auch in Ausnahmefällen.

Ich kennen einen Fall ziemlich konkret, da hat sich der Bankmitarbeiter bereichert. Da er noch anders gedreht hat musste er sich mW ins Ausland absetzen...

Der zweite Fall vom Hörensagen.....aber glaubwürdig.

In beiden Fällen handelt es sich um hochwertige Immobilien, für die der Käuferkreis begrenzt war...

Aber: Eines muss natürlich auch deutlich gesagt werden: In beiden Fällen haben falsche Entscheidungen des Vorbesitzers zu der ZV geführt.

Daher: Schon jetzt paralell prüfen, welche Einkommen durch (Teil-)Vermietung machbar sind.

 

Ich glaube an das Gute im Menschen.

Jetzt müsste man nur noch wissen, ob bei den Banken auch Menschen arbeiten.

Gruß
Ralf

 

Haste dich jetzt schon aus der Realität verabschiedet........

Du stellst aber mal Ansprüche an die Bänker..............
Dort sind doch immer die Computer schuld, also arbeiten dort doch wohl auch nur Computer............

 

Laut dem was ich so gehört habe wird (bei uns) die Käuferschicht schon bei > 200.000 klein.

Und wer mehr als 300.000 EUR ausgibt will sicher ein "perfektes" Haus haben. Und den Käufer zu finden der dein Haus perfekt findet kostet wieder Zeit.
Es sei denn das Grundstück kostet schon 150.000 EUR. Dann ist das mit den 300.000 EUR natürlich wieder relativ.

Rein käufmännisch würde ich sagen ist ein Haus im Gegensatz zum Auto nach 2 Jahren noch mehr als 75 % vom Neupreis wert. Was der Markt bzw. die Käufer dazu sagen ist natürlich die große Frage. Vielleicht ist es sogar 105 % wert, nur es muss jemand auch zahlen wollen.

 

@geodesy :

Kann zwar nicht direkt mit nem Tip aufwarten, wollte aber mal mein Bedauern für Deine Situation kundtun.

Also wenn ich sowas lese :

"Übrigens, wenn ich gleich nicht mehr antworte bin ich unter meiner Brücke.

(wenigstens hab ich noch meinen kleinen Humor)

Mehr als meine sieben Sachen hab ich eh zurzeit nicht. Auch kein PC.

Aber morgen wieder! Leihweise! "

Dann wird mir Angst und Bange.

Kann nur sagen Kopf hoch. Die Experten geben meiner Meinung nach schon die richtigen Tipps. Zum Finanzexperten und dann mit der Bank schnacken, wäre wohl auch meine Vorgehensweise. Brauchbare Steuerberater/Finanzberater im Bekanntenkreis erfragen...Manche Verbraucherzentrale soll auch fähige Leute haben.

Falls Kinder im Spiel sind auch nochmal an sowas denken (die bleiben meist auf der Strecke) :
http://www.its.uni-bremen.de/

 

Das hängt von der Rechenmethode ab. Die Alterswertminderung liegt rein rechnerisch zwischen etwa 1,2% und 2,5%. Es gibt auch Methoden nach denen wäre die Alterswertminderung nach 2,5 Jahren bei unter 0,5%.

So weit die Theorie. Für die Praxis ist letztendlich nur entscheidend, was der Käufer bereit ist zu bezahlen, und was der Verkäufer bereit ist an "Nachlass" zu gewähren.

Vergleich das mal mit einem PKW. Neues Auto beim Händler gekauft, Du fährst damit vom Hof, und schon hat es deutlich an "Wert" verloren. Es ist halt nicht mehr neu.

Wenn ein Kaufinteressent in Deinem Fall 25% unter Neupreis lag, dann hat er entweder gepokert, oder ihm war das Haus einfach nicht mehr wert. Da hilft es wenig wenn Du sagst, "aber der Neupreis war doch xxxT€ und es ist erst 2,5 Jahre alt".

Ist Dir der Abschlag zu hoch, was ich verstehen könnte, dann auf den nächsten Kaufinteressenten warten.

Mal ein Beispiel. Hier in der Nachbarschaft wurde vor 1 oder 2 Jahren ein Haus verkauft. Alter ca. 7-8 Jahre, Baukosten waren irgendwas zwischen 800 und 900T€. Beim Verkauf hat er nicht einmal 50% der Baukosten erzielt, einfach weil niemand das Haus haben wollte (zu groß, hohe Energiekosten usw. usw.). Wenn ich mich richtig erinnere, dann ging die Hütte später für unter 400T€ über die Ladentheke.

Deswegen ist es immer schwierig den realen "Wert" eine Immobilie abzuschätzen. Die besten Rechenmodelle helfen nichts, wenn niemand bereit ist den Preis zu bezahlen.

Gruß
Ralf

 

Der reale Wert einer Immobilie ist doch der Wert der dfür bezahlt wird.
Also z.B. hier in Hd DHH Bj. 1954 500m² Grundstück, 280t€.

Zum Threadstarter, ich würde versuchen, aus dem Ganzen so schnell wie möglich raus zu kommen.
Wo willst Du in 5 Jahren sein? Vielleicht mußt Du beruflich umziehen. Falls Du wieder jemand vom anderen Geschlecht triffst, es gibt auch Frauen, die es nicht mögen, in ein Haus zu ziehen, daß mal eine Verflossene mitgeplant hat.
Ohne das Haus mit den Schulden bist Du freier.