Dampfsperre auf Bodenplatte bei Weißer Wanne

Diskutiere Dampfsperre auf Bodenplatte bei Weißer Wanne im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; .... und auf die einen weder Planer noch Bauleiter aufmerksam machen.Warum sollten sie auch? Sie werden ja nicht von Dir bezahlt, das ist Dein...

  1. #21 Ralf Dühlmeyer, 06.07.2011
    Ralf Dühlmeyer

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    Warum sollten sie auch? Sie werden ja nicht von Dir bezahlt, das ist Dein grosses Problem.
    http://www.bauexpertenforum.de/showpost.php?p=529360&postcount=33
     
  2. #22 Tschaaka, 06.07.2011
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    Jetzt muss ich mal floyo beispringen.

    Ich baue mit Architekt (den ich auch ordentlich bezahle) und der die Bauleitung gemäß HOAI übernommen hat.
    Und wie sah kürzlich die Realität aus: Die Jungs vom beauftragten Kellerbauer haben morgens angefangen die Innewände zu mauern und waren abends fertig. Die Mauersperrbahn war nur in Ziegelbreite eingelegt und der Bauleiter (=Architekt) konnte abends nur noch das Ergebnis bewundern. Aber alles nicht so schlimm ...:frust

    Also bitte nicht immer die Mitglieder die ohne Bauleiter/Planer angreifen, weil mit bezahltem Bauleiter klappt es auch nicht immer.
    Und dann braucht man als Bauherr Argumente, um gegen die "alles ist nicht so schlimm" Aussagen bestehen zu können. Natürlich kann man sich dann ein Buch kaufen, aber die Übertragung auf den konkreten Fall ist meistens nicht so einfach und den Unterschied zwischen 150% Lösung und bewährter Praxis kann man als Laie da meistens nicht rauslesen.

    Grüsse
    Paul
     
  3. #23 Ralf Dühlmeyer, 06.07.2011
    Ralf Dühlmeyer

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    1) Stimmt, auch der beste aller Bauleiter kann nicht verhindern, das gepfuscht wird. Je besser Planung, Ausschreibung und Bauleitung/Bauleiter sind, desto geringer wird das Risiko. Null wird es aber nie!
    2) Stimmt, es gibt auch selbst beauftragte und bezahlte Fachmenschen, die nicht auf der Höhe der Zeit und des Fachwissens sind.
    3) Stimmt, es gibt darunter auch welche, die ihre Fehler noch gesundbeten wollen.

    ABER:

    a) haben die selbst beauftragten und bezahlten eine Haftpflichtversicherung zu haben, die ggf. in Anspruch genommen werden kann.
    Die haben die von Unternehmen beauftragten vielleicht auch, aber an die kommt man als Bauherr nicht dran!

    b) hat ein vom Unternehmen bezahlter Bauleiter eben das Interesse, die Weste seines Unternehmens sauber zu halten und nicht, dem Bauherren zu sagen, was so alles Murks ist.
    Oder was würde Ihr Chef sagen, wenn Sie den Kunden mitteilen, welche Schwachstellen die Produkte ihrer Firma haben? ;)
     
  4. floyo

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    Guten Morgen,

    Ralf, ich bewundere dein Gedächtnis :respekt
    Das es keinen Architekten gibt heißt aber nicht es gäbe weder Planer noch Bauleiter. Die gibts und sie machen ihre Sache größtenteils auch gut. Bei Schnittstellenthemen (der Keller kommt, wie Ralf richtig rausgesucht hat von einer anderen Firma) hapert es aber offensichtlich.

    Wenn Planer und Bauleiter immer alles perfekt im Griff hätten, bräuchte es dieses Forum in seiner jetzigen Form wohl auch nicht. Dann würde hier höchstens diskutiert werden, welche Lösung nun besser wäre, aber Fragen zu Fehlern/Versäumnissen/Mängeln dürfte es dann ja nicht geben... ;)

    Ja, und ich empfehle mittlerweile auch jedem, nur mit eigenem Archi zu bauen. Da gibt's aber auch Nulpen, ist ja nicht jeder so drauf wie Ralf oder Thomas. (Wobei Ralf zuviel im Internet surft find ich :biggthumpup:)

    Fakt ist:
    Auch mit Archi könnte ich nun genau die gleiche Frage haben.
    Mauersperrbahn nur in Mauerstärke --> Empfehlung: Dampfsperre an allen aufgehenden Wände hochziehen --> Frage: Was ist dann mit dem Putz, der nun direkt auf der Bodenplatte ansteht?
    Das wird doch wohl kein so seltener Fall sein, dass es darauf keine Antwort gibt, oder?

    Grüße,
    Flo
     
  5. floyo

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    Ergänzung

    Der Punkt "Wer wird von wem bezahlt und hat deswegen welche Interessen" ist schon richtig, in diesem Fall hätten mein Planer und Bauleiter aber kein Problem dem Kellerbauer ans Bein zu pinkeln, da dieser ein andere Firma ist.

    Grüße,
    Flo
     
  6. #26 Ralf Dühlmeyer, 06.07.2011
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    Denkanstoß.
    Keller (sagst Du) ist WW. Schweißbahn ist also "nur" Dampfsperre. Da steht in der DIN so ein zweideutiger Satz mit "heranführen".

    Nächster Ansatz
    Luftdicht ist die Konstruktion, blankes Wasser sollte auch nicht kommen. Welche Bedeutung haben also Fugen in der Abdichtung.

    Dritter Ansatz
    Warum wird bis auf den Boden geputzt - ausser weils für den Putzer am bequemsten ist und ist das im Keller erforderlich?

    So - wenn Du das Rätsel gelöst hast, hast Du die Antwort auf Deine Frage ;)
     
  7. #27 Ralf Dühlmeyer, 06.07.2011
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    mental vielleicht nicht, aber fachlich auch nicht? Ich mein, wer nie Keller baut und plant........
     
  8. floyo

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    Hochhol

    Hallo Experten,
    ich muss das Thema nun noch einmal hochholen. :biggthumpup:

    Die letze Antwort von Ralf hatte ich so verstanden, dass für den Fall "Mauersperrbahn nur in Mauerstärke --> Empfehlung: Dampfsperre an allen aufgehenden Wände hochziehen" nicht bis auf die Bodenplatte herunter geputzt wird. Damit wäre das Problem "Putz ist in direktem Kontakt mit der Bodenplatte und hat keine Dampfsperre unter sich" gelöst.

    Ralf hatte als Voraussetzung dafür aber geschrieben, das alles bereits Luftdicht ist.
    Bei Betonaußenwänden ist das ja üblicherweise der Fall. Bei mir ist es nun so. dass die Süd- und ein Teil der Westwand aus Ziegelmauerwerk besteht.

    D.h. dort muss der Putz dann wohl zwangsläufig bis auf die Bodenplatte gezogen werden, damit diese Außenwände auch luftdicht sind.

    Wie macht man es dort dann am besten mit der Dampfsperre?
    Draufschei**n und den Putz einfach auf der Bodenplatte anstehen lassen? Dampfsperre in diesen Bereichen bereits vor dem Verputzen aufbringen und riskieren das der Putzter sie wieder zerlöchert?
    ??

    Danke für eure Meinungen,
    Flo
     
  9. Eric

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    Wenn die Bodenplatte Teil einer WU-Konstruktion im Sinne der WU-RiLi ist, dann brauchst Du keine Abdichtung nach DIN 18 195 - 4, weil diese DIN nach deren Teil 1 für WU-Konstruktionen nicht gilt und es dort nach DAfST, Oswald u.a. auch keine Dampfdiffusion gibt.

    Was Du brauchst, wäre ein Schutz gegen nachstoßende Baufeuchte aus der wahrscheinlich noch nicht durchgetrockneten Bodenplatte oder Du müßtest warten, bis die Ausgleichsfeuchte nach bis zu 3 Jahren eingetreten ist.

    Da die Frage zur Dampfdiffusion durch WU-Bodenplatten aber nach wie vor streitig ist, spricht als zusätzliche Sicherheit nichts gegen eine zusätzliche Abdichtung. Damit wäre auch die Gefahr nachstoßender Baufeuchte gebannt. Heranführen an die Mauersperrbahn der hangseitig offenbar freistehenden gemauerten Wände reicht aus.

    Wie hinsichtlich des Putzes zu verfahren ist, hat Ralf bereits im Beitrag #14 mitgeteilt. Außerdem hat er Dir ein bislang ungelöstes Rätsel aufgegeben, das bei Mitdenken unschwer zu lösen ist. Mitdenken mußt Du hier allerdings schon selbst.

    Wenn Du weiterhin " die Backen dick aufbläst ", statt anzuerkennen, dass hier auf freiwilliger Basis Fragen beantwortet werden, werde ich Dich löschen.
     
  10. floyo

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    Huch?

    Hallo Eric,

    ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht, wo ich undankbar für die hier gebotene Hilfe gewesen sein soll (oder was meinst du mit "Backen dick aufblasen). Falls das so rüber kam, entschuldige ich mich dafür.
    Warum würdest du mich löschen? Ich bin echt verwirrt!?

    Ralfs Rätsel habe ich so "gelöst", dass eben nicht bis ganz auf den Boden geputzt werden muss/soll. Und so hatte ich das in meinem letzten Beitrag ja auch geschrieben. Falls er was anderes gemeint hat, steh ich wohl ziemlich auf dem Schlauch.

    Danke für deine Ausführungen zur Wasserdampfdiffusion durch WU-Bodenplatten.
    Das mit dem "Heranführen" ist ja genau mein Denkproblem. Führe ich (das mach ich nicht selbst, falls das DIYS hier das Problem sein sollte, sondern die Estrichfirma) die Dampfsprerre bis an die Mauersperrbahn heran, heißt das für mich sie sollte sich dort zwischen Putz und Bodenplatte befinden. Das kollidiert aber mit der Aussage, dass der Putzer eine vorher ausgelegt Dampfsperre wahrscheinlich beschädigen wird.
    Also verstehe ich es so, dass die Dampfsperre nachträglich kommt, dann aber nicht bis an die Mauersperrbahn herangeführt werden kann, falls der Putz auf der Bodenplatte aufsteht.
    Lösung für mein Laienhirn: Putz nicht bis auf Bodenplatte.
    Daher dann aber die Frage nach der Luftdichtheit der Außenwände.
    Möglich Lösung für mein Laienhirn:
    a) Egal, für die paar Meter Außenwand kann der Putz auch auf der Bodenplatte sitzen.

    b) Fugen im betroffenen Berich dort vorher spachteln.


    Tut mir wirklich leid für meine Fragen, ich will hier niemandem etwas böses sondern steh wohl anscheinend fett auf dem Schlauch :o

    Grüße,
    Flo
     
  11. floyo

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    Ok...

    ...ich glaub ich hab's geschnallt was du meinst Eric.

    Wenn die Außenwand hangseitig freisteht, kann sie ohnehin problemlos ihre Feuchtigkeit loswerden und deswegen könnte dort der Putz auch bis zum Boden gehen ohne was dazwischen.

    Grüße,
    Flo
     
  12. floyo

    floyo

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    Sodala

    Hab mir alles nochmal in Ruhe durchgelesen und denke das Thema ist erledigt.

    Danke für eure Geduld,
    Flo
     
  13. Eric

    Eric

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    Bergseitig hast Du Betonwände. Da mußt Du eh nichts machen.

    Talseitig hast Du offenbar gemauerte Außenwände und kein Erdreich. Warum die Mauerwerkswände offene Fugen haben ?? Also Fugen im Aufstandsbereich schließen. Meinetwegen bringste Du da noch einen Streifen Dichtschlämme an.

    Dann, wie Ralf bereits angedeutet hat, alternativ wie folgt verfahren:

    1. eine schmale Leiste an der Wand am Aufstand zum Boden anbringen und bis zu der Leiste verputzen. Leiste abnehmen. Abdichtung bis an die Mauersperrbahn heranführen.

    2. Abdichtung verlegen. Diese sodann im Arbeitsbereich vor der Wand mit einer Bautenschutzmatte abdecken. Gegebenenfalls auch hier schmale Leiste über der bis an die Wand geführte Bautenschutzmatte anbringen. Verputzen.

    Vorschlag 1 ist sicherer, weil Putzer es mitunter auch bei Schutzabdeckung noch schaffen, die Abdichtungsbahn zu versauen oder zu beschädigen. Von der Bodenplatte bekommt man Putzreste mit einem Schaber ohne Probleme herunter.
     
  14. floyo

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    Danke

    Ei wärie matsch sänk ju.
     
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