Wärmepumpen-Hybridsystem Fa. XY

Diskutiere Wärmepumpen-Hybridsystem Fa. XY im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Neubau in 2011 Hallo zusammen, unser Heizungsmonteur hat uns empfohlen die im Titel genannte Heizung zu verbauen. Nun hab ich es so...

  1. #1 Gast44476, 22.06.2011
    Gast44476

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    Neubau in 2011

    Hallo zusammen,

    unser Heizungsmonteur hat uns empfohlen die im Titel genannte Heizung zu verbauen.

    Nun hab ich es so verstanden, dass hier immer eine weitere Quelle hergenommen werden muss, wenn man diese Variante nehmen will.

    Wir wollen aber nur eine Wärmepumpe (Luft).

    Gibts es da ein Problem?
     
  2. roro

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    Richtig, das System ist nur sinnvoll mit einem 2. Wärmeerzeuger.

    Problem: An sich keines, außer den wahrscheinlich höheren Kosten für ein System, dass nicht benötigt wird.
     
  3. R.B.

    R.B.

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    Ja.

    Das Konzept einen konventionellen Wärmeerzeuger und eine LWP zu kombinieren ist ja nicht neu. Neu an dieser Lösung ist, dass die Regelstrategie flexibel ist. Das bringt schon Vorteile, weil jeder der beiden Wärmeerzeuger dann verwendet wird, wenn er am effizientesten ist, oder anders ausgedrückt, es wird je nach Anwendungsfall der Wärmeerzeuger gewählt der diesen Fall am besten abdeckt.

    Es gibt aber auch einen Nachteil, weil in Kombination mit einem Gasbrennwerter (als Beispiel) ja Kosten für Gasanschluß und "Schornstein" (LAS) anfallen die sich durch den Effiizienzvorteil kaum amortisieren dürften, schon gar nicht in Häusern, die auf niedrigen Energieverbrauch hin optimiert sind.

    Falls Du ausschließlich eine LWP möchtest, wäre das genannte System mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Wenn das Haus als Neubau entsprechend gedämmt ist, und somit eine geringe Heizlast hat, wird der Effizienzvorteil des Hybrid-Systems in Euro betrachtet kaum zur Geltung kommen.

    Falls es eine LWP sein soll, dann eine Inverter-LWP. Für die Dimensionierung muss aber die Heizlast nach EN12831 bekannt sein. Dann kann man auch entscheiden, was für eine LWP zum Einsatz kommen soll, und ob im Extremfall überhaupt ein 2. Wärmeerzeuger (im einfachsten Fall ein el. Heizstab) notwendig wird.

    Parallel würde ich auch eine WP mit Erdkollektor in Erwägung ziehen. Was hier möglich ist, hängt auch von der Grundstücksgröße ab. Unter´m Strich könnte diese Lösung aber attraktiver sein als eine LWP.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #4 Alfred Bopp, 22.06.2011
    Alfred Bopp

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    Hallo Bauherr,
    zwei Wärmeerzeuger zu kombinieren, bedeutet bei einem Ausfall des Einen, schalte ich den Anderen ein, als Sicherheit für kalte Tage. Dies braucht man es nicht wirklich, zumal fast jede Wärmepumpe für sehr kalte Tage, einen Heizstab hat. Der Nachteil ist, dass man mit zwei Systemen garantiert bedeutend höhere Kosten zu zahlen hat.
    Als wir unsere Ölheizung, durch eine Luft-Wärmepumpe ersetzten, haben wir uns natürlich Prospekte kommen lassen, verschiedene Ausstellungen und Messen besucht, die Erkenntnis daraus war, dass jede Herstellerfirma natürlich - und gerade für uns - die beste Wärmepumpe hatte, eine Entscheidung konnten wir aus diesem erworbenen Wissen nicht fällen.
    Die Frage war, welche Regeln uns die Entscheidung erleichtern sollte:
    1.Eine Luft-Wärme-Pumpe sollte es sein, die allerdings ohne einen zusätzlichen Wärmeerzeuger, unser gut gedämmtes Haus mit Warm-Wasser und Wärme versorgt.
    2.Wenn wir schon den Schornsteinfeger, die jährliche Ölkesselreinigung einschließlich Inspektion und Abgasmessung uns ersparen, sollte auch unsere LWP mögicht Überprüfungfrei sein.
    3.Durch Zufall hatten wir erfahren, dass die Wärmepumpen nach der EG 842/2006 einer jährlichen Überprüfungpflicht unterliegen, wie hoch die sein könnte, erfuhren wir nicht,
    in einem Forum wurde von bis zu 300.-€ berichtet, d.h., wir hätten gegenüber der Ölheizung keine Kostenersparnis.
    Nach weiteren Nachforschungen stellten wir fest, dass es Wärmepumpen gibt, die keiner jährlichen Dichtheitkontrolle unterliegen, entweder sie haben weniger als 3 kg Kältemittel oder man nimmt eine LWP mit einem hermetischen Kältekreislauf, diese dürfen sogar bis 6 kg Kältefüllmenge haben. Allerdings sollte man sich von der Herstellerfirma bestätigen lassen, dass die gelieferte Wärmepumpe einen geschlossenen Kältekreislauf hat und dadurch keiner jährlichen Dichtigkeitkontrolle unterliegt.
    4. Die Kosten für eine Verdampfer-Reinigung - von den Herstellern mindestens 1 x pro Jahr empfohlen - haben wir uns auch erspart. Außerdem haben wir das Ausstoßgeräusch so vermindert, dass sich kein Nachbar mehr gestört fühlt.

    Mit freundlichen Grüßen
    Alfred Bopp
     
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