Vollwärmeschutz auf Bien Fertighaus

Diskutiere Vollwärmeschutz auf Bien Fertighaus im Holzrahmenbau / Holztafelbau Forum im Bereich Neubau; Hallo Experten ich habe ein Bien Fertighaus von 1975. Das EG ist massiv und das OG(von mir bewohnt) in Holzständerbauweise gebaut. Im Sommer...

  1. Soko82

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    Hallo Experten

    ich habe ein Bien Fertighaus von 1975. Das EG ist massiv und das OG(von mir bewohnt) in Holzständerbauweise gebaut.
    Im Sommer wird es mächtig warm im OG. Der Wandaufbau von innen nach außen ist wie folgt:

    -Gipskartonplatte
    -Spanplatte
    -Dampfbremsfolie
    -Holzständer, dazwischen 200mm Glaswolle
    -Spanplatte
    -hinterlüftete Fassade

    Für einen Vollwärmeschutz müsste man ja die hinterlüftete Fassade entfernen, sollte man dann auf die Dämmplatten wieder eine hinterlüftete Fassade aufbringen, oder die Platten verputzen? Welche Dämmplatten sind bei meinen Wänden empfehlenswert? Es gibt da ja so viele: Styropor, Holzfasern, Steinwolle etc.

    Die nächste Frage betrifft die obere Geschossdecke, diese ist mit 70mm Glaswolle gedämmt. Da muss auf jeden Fall etwas passieren. In der Decke ist keine Dampfbremsfolie verarbeitet. Ich habe die Spanplatten auf dem Speicher abgenommen und konnte keinen Schimmel oder Feuchtigkeit finden. Nach allem, was ich über Tauwasser gelesen habe, habe ich eigentlich damit gerechnet Schimmel zu finden. Wie kann es sein, dass dort in 36 Jahren nichts passiert ist. Meine Planung dazu ist, die obere Geschossdecke komplett mit Dämmung auf zu füllen und dass Dach zu isolieren, dann brauche ich doch in der oberen Geschossdecke keine Dampfbremse, richtig? Das Dach soll eh mal irgendwann ausgebaut werden, dann ist das mit der Dämmung schon mal erledigt.

    Sorry, für die vielen Fragen. Ich hoffe mir kann jemand helfen.

    Viele Grüße
     
  2. #2 schimmelweg, 09.07.2011
    schimmelweg

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    Hallo

    vor den ganzen Dämm- und Rückbauplänen würde ich mir erst mal Gedanken über die Schadstoffe machen. Häufig wurde da auch Asbest mit verbaut neben den Holzschutzmitteln. Und mit der Mineralwolle würde ich auch aufpassen.
    Das sollte sich jemand Vorort ansehen der davon Ahnung hat.
     
  3. R.J.

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    Das glaube ich nicht.
     
  4. #4 Gast943916, 09.07.2011
    Gast943916

    Gast943916 Gast

    kannst du das näher erläutern?
     
  5. #5 schimmelweg, 13.07.2011
    schimmelweg

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    alte KMF

    Hallo
    also vor 1995 eingebaute Mineralwolle ist grundsätzlich als kritisch anzusehen. Je älter desto gefährlicher. Zwischen 1995 und 2000 war eine Übergangszeit.
    Seit 2000 darf nur noch eine zertifizierte Mineralwolle, bzw. kmf (künstliche MineralFaser) eingebaut werden.
    Deshalb gibt es die TRGS 521, dieser Schein ist Pflicht im gewerblichen Umgang mit KMF.
    siehe auch: http://www.duesseldorf.de/umweltamt/bauschadstoffe/kmf.shtml
    http://www.bgbau-medien.de/bausteine/d_169/d_169.htm?qu=kmf
    hier Seite 115 - 118, das ist alles wichtige drin:
    http://www.bgbau-medien.de/html/pdf/merkhefte/zimmer.pdf
     
  6. Soko82

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    Hi Leute

    danke schon mal für die Antworten.
    Die Dämmwolle hat 200 mm, wurde vor anderthal Jahren vor dem Einzug ausgetauscht. Alle Außenwände sind dabei aufgemacht worden. Das gesamte Holz wurde mit einer speziellen Milch?(oder so was) gestrichen, gegen die Schadstoffe. Wir haben gedacht, mit der neuen, dickeren Wolle, ist die Dämmung schon ganz gut. Es ist aber trotzdem das Problem, dass es im Sommer so warm im Innern wird.
    Zu der alten Dämmwolle: Das Problem besteht ja wohl hauptsächlich bei der Verarbeitung. Wenn die Wände zu sind, dürfte das den Bewohnern wohl nichts ausmachen.
     
  7. Soko82

    Soko82

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    Ich habe leider das Gefühl, dass die immer das verkaufen wollen, was am Meisten einbringt. Ob das dann dem entspricht, was ich haben möchte?
     
  8. #8 gunther1948, 13.07.2011
    gunther1948

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    hallo
    da hilft dir mehr mineralwolle auch nicht weiter weil die kein speichervermögen hat.
    google mal phasenverschiebung dämmung.sommerlicher wärmeschutz. suche mal im forum.

    gruss aus de pfalz
     
  9. #9 Gast943916, 13.07.2011
    Gast943916

    Gast943916 Gast

    @schimmelweg
    das hast du ja schön erklärt, ist mir auch bekannt, aber es ging nicht um alte Dämmung, sondern
    deshalb meine Frage
     
  10. R.J.

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    Und natürlich Vorher/Nachher gemessen und nachvollziehbar dokumentiert? Ansonsten würde ich das mal nachholen.
    Übliche Bauteildicken in den 60igern waren 90-120mm, heute sind wir bei 200-240. Wo haben die 1975 den Platz für 200mm Dämmung her? Da bleiben Fragen offen.
    Wenn du im OG wohnst, wie sieht es denn mit dem Dach aus? Fenster, Dachflächenfenster, Verschattung etc. Das hat ggf. mehr Einfluss auf den sommerlichen Wärmeschutz als die Wände.
     
  11. Soko82

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    Hi.

    Das Dach ist nicht gedämmt, dafür die obere Geschossdecke, allerdings nur mit 70mm Glaswolle. Das Dach soll auch gedämmt werden und die obere Geschossdecke soll auch besser gedämmt werden. Das dürfte dann ja auch schon etwas bringen. Die Fenster im OG sind teilweise neu und die anderen sollen dann auch ausgetauscht werden.
     
  12. #12 RollerBauSV, 17.07.2011
    RollerBauSV

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    Ortsberatung

    Sie haben vieles vor, da würde ihnen sicher eine Beratung und besichtigung vor Ort weiter helfen.
    Bei Fragen einfach mal e-Mail schicken.

    ich liege etwa 30-40km weg von ihnen.

    Gruß Roller
     
  13. #13 fred1953, 01.12.2011
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    Ist zwar schon sehr alt, aber vielleicht liest Du es ja doch. Die Aufheizung kommt in erster Linie über die Fensterflächen und das Dach. Die Wände haben wohl den geringsten Anteil. Bei Fenstern hilft nur Beschattung. Beim Dach helfen Dämmatten nicht wirklich. Also abdecken und Aufdachdämmung rauf. Bei der Aufdachdämmung Material mit hoher Phasenverschiebung wählen (Holzfaserdämmplatten).
    Gruß Friedrich
     
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