Welches WDVS für KS?

Diskutiere Welches WDVS für KS? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo, habe mich ja für 17,5 KS mit WDVS entschieden. Meine Frage heute: Welches Material sollte für das WDVS in Bezug auf Haltbarkeit,...

  1. #1 DanielBu, 19.07.2011
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    Hallo,

    habe mich ja für 17,5 KS mit WDVS entschieden. Meine Frage heute: Welches Material sollte für das WDVS in Bezug auf Haltbarkeit, Anfälligkeit etc. gewählt werden?

    Danke für jede Anregung zu meinem Wunsch-Wandaufbau.

    Daniel
     
  2. #2 DanielBu, 21.07.2011
    DanielBu

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    Habe mal selber weiter recherchiert und würde zu Fassadendämmplatten aus Mineralwolle neigen, da anpassungsfähig, wasserabweisend, diffusionsoffen und preiswert.

    Wie ist Eure Meinung? Hat jemand Erfahrung damit? Halten die "ein Leben lang"?

    Daniel
     
  3. R.B.

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    Was meinst Du mit anpassungsfähig?
    Alle anderen Argumente gelten auch für EPS oder Neopor.

    Letztendlich entscheidet der komplette Aufbau über die Vor- und Nachteile, und nicht nur die Dämmplatte.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #4 Hundertwasser, 21.07.2011
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    Wer Preise vergleicht landet früher oder später bei EPS (Polystyrol). Darauf eine organische Armierung und ein Siliconharzputz, darüber ein einmaliger Anstrich mit Siliconharz Fassadenfarbe. Das wäre für mich perfekt.

    Mineralwolle ist nicht wasserabweisend, ganz im Gegenteil. Die Diffusionsoffenheit spielt ungefähr die gleiche Rolle wie die Höchstgeschwindigkeit eines Porsches in der Tempo 30 Zone.
     
  5. #5 DanielBu, 21.07.2011
    DanielBu

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    Danke Hundertwasser für Deine Antwort.

    Bei KS 17,5 plus WDVS 20,0 EPS spuckt der U-Wertrechner folgende Werte aus:

    TAD: 131,6
    Phasenverschiebung: 10 h
    U-Wert: 0,19
    TAV: 0,008

    Nach den Erläuterungen sieht das für mich nach einem Top-Ergebnis aus.:bounce: Kann man das so sehen?

    Und wenn das so ist: Warum eigentlich noch über andere Steinarten nachdenken? Müsste doch für viele optimal sein...?
     
  6. bernix

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    ...und da das wie du richtig erkannt hast offensichtlich nicht so ist, stellt sich hier die Frage:

    - sind die Leute zu blöd
    oder
    - sind die Werte sch...egal?.

    Wenn du da die richtige Antwort hast, bist du einen grossen Erkenntnisschritt weiter...
     
  7. #7 ReihenhausMax, 22.07.2011
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    Was hast Du denn alternativ gerechnet? Angesichts der dünnen Mauer
    über EPS mit WLG 032 nachgedacht, um Platz zu sparen/besser zu nutzen? Neben den Wärmekennwerten gibts halt noch mehr Anforderungen wie
    Akkustik, Statik, Kosten des Materials und der Verarbeitung, Brandschutz-
    aspekte, ...
    Wenn es einen eindeutigen Sieger in allen Sparten gäbe, gäbs bestimmt
    nicht so eine Vielfalt an Materialien.
     
  8. #8 DanielBu, 24.07.2011
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    Dachüberstände beim WDVS

    Danke für Eure Antworten.

    Habe gelesen, dass man bei einem WDVS gerne etwas mehr Dachüberstand nehmen sollte. Wieviel (in cm insgesamt) sollte es Eurer Meinung nach sein?

    Daniel
     
  9. bernix

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    ....das gilt für alle Bauweisen....

    Dachüberstand = Schutz

    Bei mir: zwei Ziegellängen traufseitig = rd 60cm vor der Wand und 4,5 Ziegelbreiten vor der Giebelwand = ca 80cm
    Regen kommt nur selten an die Wand
     
  10. #10 ManfredH, 24.07.2011
    ManfredH

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    Welche Dachform?
    Welche Dachkonstruktion?
    Welche Eindeckung?
    Welche Überstände sind ortstypisch und passen zu deinem Entwurf?

    Was beim einen stimmig ist, muss beim anderen noch lange nicht passen.

    Ausserdem:
    Wieviel (in cm ingesamt)... > von wo bis wo gemessen?
    Vorderkante WDVS bis Vorderkante Sparren? (oben oder unten?)
    oder bis Vorderkante Eindeckung?
    oder bis Vorderkante Rinne?
     
  11. #11 DanielBu, 26.07.2011
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    Also, es soll ein ganz normales Satteldach mit engobierten Tondachziegeln werden. Dachneigung ca. 45 Grad. Die Anbieter beschreiben das Dach als Holzbinder- oder Pfetten- oder Kehlsparrendach.

    Möchte halt wissen, wie groß die Überstände über dem WDVS
    (20 cm zzg. 17, 5 KS) mindestens sein sollten. Was ortstypisch ist, kann ich im Moment noch nicht sagen, will halt auch nicht zu viel (Kosten!).

    Gruß

    Daniel
     
  12. #12 DanielBu, 24.08.2011
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    Geplant sind übrigens traufseitig 75 cm und am Giebel 30 cm.
    Es wird wohl ein Satteldach werden.
    Silikonharzputz / -farbe sind ebenfalls angedacht.
     
  13. #13 DanielBu, 21.09.2011
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    Alternative zu EPS

    ...wollte diesen Thread nochmal aufleben lassen.

    Hier wurde ja, aus meiner Sicht aus Kostengründen, zu EPS geraten. Wenn denn noch etwas Budget übrig ist, gäbe es noch eine bessere Alternative?

    So rein vom Gefühl her liegt mir Mineralwolle irgendwie besser, will mich aber nicht vom Bauchgefühl leiten lassen.

    Danke für jeden Tipp.
     
  14. #14 Hundertwasser, 21.09.2011
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    Ich sehe bei deinem Hausbau keinen Bedarf für Mineralwolle. Außerdem gibts die nicht in WLG 032.
     
  15. #15 DanielBu, 22.09.2011
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    Hallo Hundertwasser:

    Habe mal mit dem U-Wertrechner gearbeitet: WLG 035: U: 0,16,
    WLG 032: U 0,15, also kaum Unterschied.

    Da WLG 032 sicher teuerer wird, würde ich bei 035 bleiben wollen.

    Offensichtlich gibt es keine weiteren Argumente (im Hinblick auf Langlebigkeit) für andere Materialien beim WDVS?
     
  16. R.B.

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    Vielleicht wäre Neopor eine Alternative. Sollte nur geringfügig teurer sein als "normales EPS", aber mit Vorteilen hinsichtlich Brandschutz (B1) und Schalldämmung.

    Gruß
    Ralf
     
  17. #17 DanielBu, 22.09.2011
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    Danke für den Tipp.
    Worin besteht der Unterschied zu "normalem" EPS?
     
  18. #18 alex2008, 24.09.2011
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    Neopor hat Graphitteilchen beigemischt.

    Brandschutz: Wo bei EPS in kritischen Bereichen evtl. andere Materialien notwendig sind kann bei Neopor oft darauf verzichtet werden.

    Schallschutz: Bei EPS/Neopor eigentlich materialbedingt Verschlechterung. Lässt sich durch sog. Elastifizierung kompensieren bzw. gar ins Gegenteil wenden.
     
  19. #19 DanielBu, 25.09.2011
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    Kannst du das etwas genauer erklären?
     
  20. #20 Hundertwasser, 25.09.2011
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    Brandschutz nach Landesbauordnung ist natürlich zu beachten. Im normalen Wohnhausbau gibt es aber meistens keine besonderen Anforderungen. In Bayern muss die Fassade beispielsweise erst ab einer Höhe von 7 m nach LBO (gemessen wird ab Geländoberkante bis Oberkante Rohfußboden des obersten ausbaufähigen Geschosses) schwer entflammbar ausgerüstet werden. Da benötigt man schon mindestens drei Stockwerke um die Höhe zu überschreiten.

    Schalltechnisch wirken WDVS nach dem Masse-Feder Prinzip. Die äußere Putzschale wird durch den Schall in Schwingung versetzt, die (relativ steifen) Dämmplatten geben die Schwingung ans Mauerwerk und regen dies wiederum zu Schwingungen an. So überträgt sich der Schall. Bei elastifizierten Platten kann die äußere Putzschale praktisch frei schwingen ohne den Schall an das Mauerwerk weiter zu geben. Ist zwar eine sehr vereinfachte Darstellung, prinzipiell funktionierts aber so. Aus diesem Grund ist auch ein massives Mauerwerk (hohe Rohdichte) von Vorteil. Ohne rechnerischen Nachweis nimmt man bei allen WDVS eine Verschlechterung des Schallschutzes an.
     
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