Welches WDVS für KS?

Diskutiere Welches WDVS für KS? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; ...muss ich die Elastifizierung dann explizit als "Extra" verienbaren oder ist das bei Neopor schon mit dabei? Bzw.: Wodurch wird beim WDVS die...

  1. #21 DanielBu, 26.09.2011
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    ...muss ich die Elastifizierung dann explizit als "Extra" verienbaren oder ist das bei Neopor schon mit dabei?

    Bzw.: Wodurch wird beim WDVS die Elastifizierung erreicht?
     
  2. #22 Hundertwasser, 26.09.2011
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    Obs bei Neopor schon "drin" ist glaube ich nicht, bin aber nicht ganz sicher.

    Die Elastifizierung wird durch eine Stauchung der Platten erzielt. I Prinzip werden die Platten ordentlich zusammengedrückt damit die Struktur des Zellverbandes etwas "einknickt". Dadurch wird den Platten die Steifigkeit genommen.

    Die Elastifizierung solltest du auf jeden Fall explizit beauftragen. Ob die Platten mehr kosten kann ich dir nicht sagen, das hängt vom Hersteller ab. Vermutlich werden sie etwas teurer verkauft, frag mich nicht wieviel. Lass dir eine Schallschutzberechnung geben. Gute Hersteller machen das als Serviceleistung für ihre Verarbeiter.
     
  3. #23 DanielBu, 08.03.2012
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    Wollte hier mal wieder aufsatteln:

    Bei uns ist als Oberputz Silikonharzputz vorgesehen, der bereits gefärbt ist. Ist das sehr nachteilig ggü. der oben geschilderten Verfahrensweise?

    Daneben wollte ich nochmal Folgendes Wissen:

    Man liest hier und da von der "Lebenserwartung" eines WDVS. Geschätzt wird dann immer zwischen 30 und 50 Jahre; Zeiträume, die ich hoffenltich noch erleben werde:o

    Frage: Was ist denn am Ende der Lebenserwartung zu erwarten? Komplettaustauch? Ist das ggü. einer monolithischen Wand (z. B. Porenbeton) ein wirtschaftlicher Nachteil? Oder muss man bei sachgemäßer Ausführung nur mit einem Anstrich bzw. Putzerneuerung rechnen?

    Danke für jeden Hinweis.
     
  4. #24 Hundertwasser, 09.03.2012
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    Aus Gründen des Oberflächenschutzes und der LAnglebigkeit des Systemes würde ich mich immer für einen Siliconharzputz mi einem zusätzlichen Anstrich entscheiden. Dabei den Putz auch gleich einfärben. Das sieht länger besser aus weil mechanische Beschädigungen nicht so leicht auffallen.

    Wenn das WDVS vernünftig ausgeführt wird wüsste ich nicht, warum das nicht 50 Jahre und mehr hält. Momentan ist der Trend, bestehende WDVS aufzudoppeln. Also kein Abriss. Rechne mal damit so alle 15 -20 Jahre die Fassade neu zu streichen.

    In 50 Jahren musst du deinen Zaun erhöhen weil Energiediebe an dein Polystyrol wollen ;-)
     
  5. #25 DanielBu, 10.03.2012
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    Danke Hunderwasser für deine Antwort!

    Will dann nochmal auf meine Frage mit den Dachüberständen zurückkommen:

    Reichen 30 cm auf der Giebelseite bei unserem Satteldach? Ich könnte für EUR 850,-- um weitere 10 cm verlängern auf 40 cm. Eine sinnvolle Investition im Hinblick auf das WDVS oder bringt das nicht viel?

    Gruß

    Daniel
     
  6. #26 Hundertwasser, 10.03.2012
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    Ich glaube nicht das wir das hier im Forum einschätzen können. Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Dazu gehören Lage, Ausrichtung, Umgebung und noch ein paar Faktoren eine Rolle. Allerdings ist mehr Überstand grundsätzlich besser. Aber wie sieht das dann gestalterisch aus?
     
  7. #27 Baukralle, 13.03.2012
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    egal, funktionieren tun alle wenn sie ordentlich verarbeitet werden.

    EPS hat übringens den selben mü-wert wie fichtenholz (ca. 40) kein Mensch würde auf die Idee kommen dass fichtenholz dampfdicht ist.
    Die Wand wird gedämmt, also warm, keine Zwangsbeanspruchungen durch Thermik (Rissefei). Deswegen machen es ja soviele Bauträger. Wenn du innen dann eine ordentliche Rohdichte verbauen läßt 1,4 z. b. - dann hast du auch wirklich einen Massivbau.
     
  8. #28 DanielBu, 14.03.2012
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    Spechtschäden

    Bin nun auch auf das Thema "Spechtschäden" aufmerksam geworden.

    Wie wird das Thema hier in Punkto Häufigkeit und Ausmaß bewertet?

    Wir ziehen in den Speckgürtel von Berlin, nahe einem Naturschutzgebiet, Spechte wird es wohl dort sicher geben...

    Ist bekannt, ob Mineralwolle sicherer ist gegen Spechte?
    Ist Porenbeton eigentlich auch von dem Problem (wenn es denn eins ist) betroffen?
     
  9. McCorc

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    Neben dem Spechtproblem würde ich ganz gerne noch ein anderes Problem ansprechen: Was passiert eigentlich mit dem Kondenswasser, was im Sommer Zwangsweise dadurch entsteht, dass warme Luft von außen auf das kalte Polystrol trifft? Die Styroporplatten dämmen ja auch andersrum sodass die Wärme nicht nach innen geleitet werden kann und somit ständig Kondenswasser entstehen muss.

    Wie wird das verhindert?
     
  10. #30 Hundertwasser, 19.03.2012
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    In dem man sich mit Bauphysik beschäftigt und dann erst schreibt. :mauer

    Entschuldige, aber warum soll es im Sommer irgendwo kondensieren? Da ist doch der ganze Wandaufbau warm? Warum soll der Dämmstoff im Sommer kalt sein?
     
  11. McCorc

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    Der Wandaufbau wäre warm - bei monolithischer Bauweise. Aber wenn doch im Sommer innen Raumtemperaturen von sagen wir gemütlichen 22°C herrscht, draussen aber >30° heiss ist, ist die Wand eben relativ kalt. Ab 60% relativer Luftfeuchtigkeit ist dann der Taupunkt erreicht und es bildet sich Kondenswasser. Da braucht man keine Bauphysik dafür studiert haben sondern nur die Formel für Taupunkt-Berechnung wissen.
    Die Dämmung hält nunmal nicht die Wärme drinnen sondern im Sommer auch die Kälte. Wie soll sich die Wand denn aufwärmen wenn die Wärme vom Styropor abgehalten wird?

    Gibt es denn eine logische Erklärung dafür warum sich kein Kondenswasser bilden sollte?

    Versteht mich nicht falsch, ich plane gerade genau nach diesem System (Kalksandstein + Polystyrol) und bin deswegen dabei mich mit den Vor- und Nachteilen zu befassen.

    P.S: Entsprechende Berichte liest sich z.B. auch hier: http://www.konservativ.de/umwelt/bumann.htm
     
  12. #32 ThomasMD, 19.03.2012
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    Nö, aber bei den meisten Menschen sollte ein wenig denken reichen, um festzustellen, dass sich die Temperaturen zweier Körper einander oder oder eines Körpers in einer Luftathmoshäre angleichen.
    Da die unendlich große Außenluftmasse ungleich mehr spezifische Wärmekapazität hat als das WDVS eines Hauses, wird die Oberflächentemperatur der Umgebungstemperatur nur ganz gering nacheilen, bei Sonnenschein sogar erheblich vorauseilen.
    Warum also sollte die Oberflächentemperatur erheblich geringer ausfallen, weil es drinnen nur 22° hat?
     
  13. #33 DanielBu, 19.03.2012
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    Bauphysik und Spechte

    ...die bauphysilalischen Erörterungen helfen mir nicht weiter.

    Dankbar wäre ich für Einschätzungen / Bewertungen zum Spechtproblem, auf das man im Netz recht häufug stößt.

    Ich hoffe halt nur, dass die Tierchen unseren Anderhalbgeschösser mit Satteldach eher verschonen, da zu niedrig (am Giebel vielleicht?). Was ich bisher gesehen habe, waren eher Stadtvillen und höhere Häuser, die betroffen waren.
     
  14. #34 Siedler, 20.03.2012
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    Ich bin mir jetzt nicht so sicher, ob man sehr oft über das Spechtproblem im Netz lesen kann.
    Ich lasse mich ja da auch sehr gerne verunsichern.
    Aber ich glaube nicht, daß es im Vergleich zu den vielen bestehenden WDVS ein echtes Problem darstellt.
    Bei uns in der Gegend sind mir solche Fälle nicht bekannt.

    Aber ich habe auch ganz ehrlich gesagt noch in keinem anderen Bereich so viele widersprüchliche Aussagen gehört oder gelesen
    wie zum Thema WDVS.
    Ob es um die Dämmplatten selber geht, den Putz, den Anstrich oder ob nun eine Wand durch ein WDVS zu "dicht" wird.
    Für Laien sehr schwer.

    Gruß
     
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