Solarnutzung ökonomisch gesehen

Diskutiere Solarnutzung ökonomisch gesehen im Sonstiges Forum im Bereich Haustechnik; Wo entschwindet denn Ihrer eignen Meinung nach die Wärme?Das ist die große Frage, die auch Thermographie und Blower-Door-Test nicht eindeutig...

  1. #21 Wolfgang C., 14.03.2005
    Zuletzt bearbeitet: 14.03.2005
    Wolfgang C.

    Wolfgang C.

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    Das ist die große Frage, die auch Thermographie und Blower-Door-Test nicht eindeutig klären konnten. Wir hatten leichte Undichtigkeiten an den Revisionsklappen der Rolläden, die haben wir in Ordnung gebracht. Am (individuell angefertigten) Sole-Erdwärmetauscherkasten haben wir noch größere Undichtigkeiten, die wir noch beseitigen werden. Für unsere beiden Dunstabzugshaubendurchführungen (auf Ablufthauben wollen die beiden Frauen in unserem Haus nicht verzichten) suche ich noch eine elektrisch oder hydraulisch betriebene, in geschlossenem Zustand wirklich dichte Lösung. Aber alle anderen Undichtigkeiten sind echt nur Kleinkram (auch wenn sie in ihrer Summe vielleicht nicht unbedeutend sind).

    Wie schon gesagt, dieser Fall tritt eigentlich nicht ein. Entweder ist es so kalt, daß die Brauchwassererwärmung als 'Nebenprodukt' der Heizwärmeerzeugung anfällt, oder es ist so warm, daß nicht oder wenig geheizt werden muß, dann liefert die Solaranlage aber genug Wärme, so daß der Ofen ausbleiben kann.

    Aufgrund unserer Hauskonstruktion (bewußt geschlossene Bauweise zur optimalen Schalldämmung, zwei getrennte Wohneinheiten etc.) gibt der Pelletofen (noch) zuviel Wärme in das Wohnzimmer ab. Einen großen Teil dieser Wärme führe ich über eine direkt hinter dem Ofen gelegene Absaugung sofort in die Lüftungsanlage, das ist korrekt. Aber über den Wärmetauscher führe ich diese Wärme wieder dem ganzen Haus zu, so daß die entstehenden Verluste doch sehr gering sind (wie schon geschrieben beträgt die Temperaturdifferenz zwischen der Luft, die ich aus dem Haus abführe und der, die ich zuführe, nur rund 1°C).

    Laut Hersteller beträgt der Wirkungsgrad über 95%, das sollte es also auch nicht sein können. Aber unser Ofen macht so viele Probleme, daß hier wirklich eine Ursache liegen könnte. Aber ich weiß nicht, wie ich dies hieb- und stichfest nachweisen könnte.


    Das habe ich noch nicht überprüft, allerdings steht der Speicher innerhalb der beheizten Gebäudehülle, so daß Wärmeverluste den Heizenergiebedarf eigentlich nicht großartig beeinflussen sollte. Der Technikraum, in dem der Speicher steht, ist nur etwa 4m² groß; wenn der Speicher groß Wärme verlieren würde, müßte der Raum doch spürbar warm werden - er ist aber definitiv der kühlste im ganzen Haus.

    Hmmmmm. Wie ließe sich soetwas feststellen?

    Zu ersterem: keine Ahnung. Unser Installateur hat auch diesbezüglich keine ordentliche Arbeit geleistet und die Kollektorwerte nich in die Heizungsregelung eingegeben. Ich habe daher leider keinen Überblick, wieviele kWh mir die Solaranlage bringt. Das kann ich nur über die eingesparten Pellets abschätzen (wie oben schon dargelegt 210 Tage mit 7.5kg Pellets rund 7500kWh - aber ganz vorsichtig geschätzt; dem Gefühl nach sind das ehr 10-12000kWh). Ich werde versuchen, diese Daten vom hersteller einmal zu bekommen und in die Regelung einzuprogrammieren.
    Was den WW-Verbrauch angeht, so würde ich den mit 5*40 Litern pro Tag ansetzen, eher mehr - wir duschen alle gerne und ausgiebig. Aber auch hier kann ich keine genaueren Werte nennen.

    Viele Grüße aus Rheinhessen, wo die Sonne unseren Speicher bis zum Mittag schon wieder auf knappe 50°C aufgeladen hat (und das trotz offener Heizkreise, um auch das Haus selbst als Wärmepuffer zu nutzen)
    Wolfgang C.
     
  2. #22 Energiesparer, 14.03.2005
    Energiesparer

    Energiesparer Gast

    Gibt der Speicher vielleicht sogar zeitweise Wärme über die Kollektoren ab (Schwerkraftzirkulation)?
    Hmmmmm. Wie ließe sich so etwas feststellen?

    Das könnten Sie feststellen, wenn Sie abends –wenn die Solaranlage schon lange nicht mehr läuft- prüfen, ob die Vorlaufleitung des Solarkreises merklich warm und die Rücklaufleitung merklich kalt ist. Ggf. sollte das auch an den Kollektoranschlüssen noch mal kontrolliert werden, wenn Sie da `rankommen. Möglicherweise kann auch die nächtens am Kollektorfühler gemessene Temperatur, die Sie sich von der Regelung anzeigen lassen können sollten, hier schon Hinweise geben. Normalerweise kühlt sich ein Kollektor in klaren Nächten merklich unter die Temperatur, die als Außenlufttemperatur gemessen wird, ab.

    Sie könnten ergänzend versuchsweise auch Ihren Solarkreislauf nach Abschalten der Ladepumpe abends mal komplett absperren (Absperrarmaturen wird’s im Solarkreislauf ja wohl geben) und schauen, ob sich dadurch etwas am Verbrauch und an den ablesbaren oder fühlbaren Temperaturen ändert. Am nächsten Tag sollten Sie die Schieber wieder öffnen.


    Wie viel Wärme ernten Sie denn im Tagesdurchschnitt im Sommer und wie viel Warmwasser verbrauchen Sie?
    Zu ersterem: keine Ahnung. Unser Installateur hat auch diesbezüglich keine ordentliche Arbeit geleistet und die Kollektorwerte nicht in die Heizungsregelung eingegeben.

    Na schöner wär’s ja wohl, wenn die Solaranlage einen richtigen Wärmemengenzähler enthielte. Mit Hilfsmethoden ermittelte Erträge dürften deutlich ungenauer sein.

    Wenn Sie schon Abschätzungen anhand Ihres Sackverbrauchs machen wollen, dann sollten Sie das anhand der Außentemperaturen bewerten (Gradtagzahl) und z.B. in einer Excel-Tabelle über eine gewisse Zeit Aufzeichnungen führen. Monatliche Gradtagzahlen erhalten Sie (leider mit deutlicher Zeitverzögerung und immer nur einen Monat zur selben Zeit abrufbar) kostenlos hier:
    http://www.dwd.de/de/wir/Geschaeftsfelder/KlimaUmwelt/Leistungen/Statistiken/GTZ.html
     
  3. #23 Achim Kaiser, 14.03.2005
    Achim Kaiser

    Achim Kaiser Gast

    @Energiesparer

    Wo steht geschrieben, dass der in der EnEV ausgewiesene Primärenergieverbrauch was mit dem tatsächlichen Verbrauch zu tun hat ?

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  4. #24 Energiesparer, 14.03.2005
    Energiesparer

    Energiesparer Gast

    Sicher gibt es nutzerabhängie Einflüsse, die in einer allgemeinen Berechnung nicht berücksichtigt werden können. Deshalb sind solche Berechnungen aber keineswegs reine Phantasiespielchen.
     
  5. #25 Achim Kaiser, 14.03.2005
    Achim Kaiser

    Achim Kaiser Gast

    ...und genau da liegt zunächst mal der Denkfehler.

    Im Entwurf zum Energiebedarfsausweis findet sich folgende Erläuterung :

    (8) Die Energiebedarfsausweise müssen in Abschnitt II folgenden Hinweis enthalten :

    "Die angegebenen Werte des Jahres-Primärenergiebedarfes und des Endenergiebedarfes sind vornehmlich für die überschlägig vergleichende Beurteilung von Gebäuden und Gebäudeentwürfen vorgesehen . Sie wurden auf der Grundlage von Planunterlagen ermittelt. Sie erlauben nur bedingt Rückschlüsse auf den tatsächlichen Energieverbrauch, weil der Berechnung dieser Werte auch normierte Randbedingungen hinsichtlich des Klimas, der Heizdauer, der Innentemperaturen, des Luftwechsels, der solaren und inneren Wäregewinne und des Warmwasserbedarfs zugrunde liegen

    Nachzulesen hier : http://www.haustechnikdialog.de/downloads/entwurf_energiebedarfsausweis.pdf

    Seite 6 oben.

    An anderen Stellen (Google hilft !) wird die Berechnung insofern kritisiert als dass Abweichungen von über 40% enthalten sein sollen (habe ich nicht geprüft, da mir die Normen auf die verwiesen wird nicht vorliegen).

    Defacto handelt es sich bei dem Berechnungsergebnis des Primärenergiebedarfes um einen abstraken Berechnungswert zur Beurteilung der Gebäudesubstanz und der Anlagenqualität - vergleichbar mit dem DIN-Verbrauch eines Autos. - und nichts anders.

    Das diese Berechnungsergebnisse dann anschliesend als Verbrauchsmaßstab herangezogen werden ist eine ganz andere Sache.

    Wenn auf Grund eines EnEV-Primärenergiebedarfs dem Architekten z.B. bescheinigt werden soll, dass er ne Planungsflasche ist oder der Handwerker ein Blindfisch oder Pfuscher .... ab da wirds dann ganz schnell sehr eng :-))

    Es könnte die Retoure kommen, dass ein *statistischer Vergleichswert* nichts mit dem realen Leben zu tun hat.

    Blos weil irgendwo was gerechnet wird, muss es noch lange nicht die Realität abbilden, denn die Benutzergewohnheiten werden da *normiert*....

    Vom Grundsatz her hab ich was gegen Pauschalaussagen vor allem wenn sie auf nem schwachen Fundament stehen.

    Der EnEV-Nachweis ist mit Sicherheit kein Fundament bei dem es sich lohnt drübern nachzudenken ob jemand *verurteilt* werden kann oder nicht.

    Viele Konzepte die heute *in* sind - mit viel Bio, Öko- und Umweltschutzbapperl versehen - taugen bei genauerer Betrachtung nicht die Bohne und entspringen der Marketingmaschinerie der Hersteller, die ihre Gerätschaften verkaufen möchten. Blos weil viele Marketingheinis auf der selben Welle schwimmen und fast alle die selbe Leier erzählen, deswegen muss es noch lange nicht stimmen. Die Nachteile bestimmter Anlagenkonzepte schreibt kein einziger Hersteller auf seinem Hochglanzprospekt.....

    Wenn das *gewünschte* (oder auf dem Hochglanzprospekt suggerierte) Ergebnis dann nicht eintritt, dann waren die Handwerker oder Planer *Blindfische* ....

    Es wird nirgends wo viel Unwesen betrieben wie unter dem Deckmäntelchen der Energieberatung und des Umweltschutzes.

    Wenn ich von jeden 1000 Euro an Energieeinsparung - die vorgerechnet wurden und die nicht erreicht wurden - auch nur 1 Euro in der Tasche hätte, bräuchte ich wohl nichts mehr zu arbeiten.

    Bei allen Energiearten wird z.B. grundsätzlich unterstellt die Wirkungsgrade sind vergleichbar.

    Eine Holzfeuerung - jeder Art - hat jedoch auf Grund der erforderlichen Betriebsbedingungen z.B. einen schlechteren Jahresnutzungsgrad.....interessiert das irgend jemanden ?
    Natürlich wird kein Holzkesselhersteller hergehen und *die Nachteile* im Verkaufsprospekt breittreten...ich hab noch keinen gefunden.

    Da gehts schon los....und so zieht sich das quer durchs ganze Programm.

    Es ist nicht alles Gold was glänzt und manche Berechnung ist *nur* berechneter Mist - die EnEV gehört für mich dazu, denn sie weckt Begehrlichkeiten die *in der Praxis* nicht eintreten.

    Deswegen erlaub ich mir zu sagen :

    Statistsche Gebäudebewertungen haben mit der Realität meistens nicht viel am Hut.

    ...und wenn ein Bauherr mit der statischischen Gebäudebewertung seine Energieverbrauchskosten für die nächsten 20 Jahre hochrechnet, dann ist er - mit Verlaub - in den Arsch gekniffen.

    Beschwerden bitte an die Verursacher dieser Verordnung, nicht an die, die sie lediglich anwenden *müssen*.

    So seh ich das...als Handwerker, dem angeblich die Folgekosten seines Bauherren am Arsch vorbeigehen und der die Bauherren aus schnöder Raffgier übern Tisch zieht.

    Gruß
    Achim Kaiser

    Sorry, wenns an manchen Stellen mal etwas *sehr* deutlich ausgefallen ist.
     
  6. #26 Energiesparer, 15.03.2005
    Energiesparer

    Energiesparer Gast

    @Kaiser: Ihre Aufregung ist mir nicht ganz klar. Einige Gegner der EnEV, die man bei Ihrem empfohlenen google-Versuch finden wird, gehören der Ziegelphysiker-Gilde an, die zweifelsfrei groben physikalischen Unsinn verbreiten. Denen werden Sie ja wohl hoffentlich nicht anhängen.
    Ansonsten ist der Verbrauch bei Wolfgang ja eben mal in etwa doppelt so hoch wie zu erwarten. Das übersteigt ja die von den Kritikern (vermutlich mangels Sachverstand) kritisierten Abweichungen bis zu 40% doch noch um Einiges. (Basis ist dabei die von mir geratene Wohnfläche von 200 m², die Wolfgang sicher genauer kennt.)

    Wolfgang wäre wohl eher geholfen, wenn die Ursache des Verbrauchs ermittelt würde als durch eine (egal ob sinnvolle oder nicht sinnvolle) Kritik an der EnEV.

    Deshalb rate ich ihm, möglichen Ursachen auf den Grund zu gehen. Um die doppelt so hohe Wärmeabgabe über Transmission und Lüftungsverluste (bei der unterstellten Luftwechselrate) loszuwerden müsste man die Zimmertemperatur schon derart anheben, dass man dies als Ursache leicht identifizieren könnte. Die mögliche Verlustquelle „Solarkollektoren“ hatte ich schon genannt. Ein exorbitant hoher Warmwasserverbrauch wäre am Besten durch Messung der Warmwassermenge zu ermitteln. Ein solcher Wasserzähler kostet nicht die Welt. Wenn Wolfgang die Möglichkeit hat, seinen Speicher (für eine Vergleichsperiode) auch elektrisch zu heizen, kann er seinen Energieverbrauch sehr gut messen und mit seinem Pelletsverbrauch vergleichen. Auch könnte immer noch die Lüftungsanlage (selbst bei guter Rückgewinnung) auch der Hauptgrund für den hohen Verbrauch sein, wenn nämlich die Luftwechselrate um ein vielfaches höher ist als in der Berechnung zu Grunde gelegt wurde. Schließlich könnte ursächlich für den hohen Verbrauch auch nur die Austrocknung der Gebäudesubstanz sein (ist schließlich ein Neubau) die bei intensiver Lüftung durch die Lüftungsanlage ja auch deutlich schneller voranschreiten dürfte. (In Unkenntnis der genauen Begebenheiten sind meine Ansätze sicher nicht vollständig.)
     
  7. #27 Wolfgang C., 15.03.2005
    Wolfgang C.

    Wolfgang C.

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    Die Problematik mit dem 'Schätzeisen' Wärmebedarfsnachweis ist mir (inzwischen) schon klar. Hier werden viele Verallgemeinerungen vorgenommen, die die realen Werte verfälschen können. So steht unser Haus an einer Art Windkanal - wenn sonst im Ort ein leichtes Lüftchen geht, haben wir schon eine steife Brise, haben andere die steife Brise, haben wir schon leichten Sturm. Die auskühlende Wirkung des Windes findet in dem Wärmebedarfsnachweis m.W. überhaupt keinen Niederschlag.

    Stimmt schon fast, es sind knapp 220m².

    Genau daran arbeite ich (siehe Thermographie, zweiter Blower-Door- und Nebel-Test), allerdings muß ich die Kosten für diese Suche einmal etwas einschränken, deshalb gehen nur Sachen, die ich selbst machen kann.

    Das scheint's auch nicht zu sein: die Kollektoranschlüsse am Speicher und die zugänglichen Rohre waren 'normal' kühl, eine nennenswerte Differenz von Vor- und Rücklauf habe ich nicht feststellen können. Heute abend will ich einmal den Versuch mit abgesperrtem Solarstrang angehen.

    ... muß aber irgendwo eingebaut werden. Und nach 10 (zehn !) Wasserschäden bislang will ich an den Rohren nicht mehr werkeln (lassen). Eventuell muß ich 'mal die Duschzeiten stoppen und mit der Durchflußmenge multiplizieren...

    Sehr gute Idee! Als Sicherheitsfanatiker habe ich natürlich für alles eine Backuplösung - und deshalb einen 6kW-Heizstab im Speicher. Wird gleich einmal auf die ToDo-Liste für die nächsten Tage gesetzt (wobei die ganze Geschichte aufgrund der steigenden Außentemperaturen natürlich an Vergleichbarkeit verliert).

    Wir fahren derzeit mit 210m³/h, was auch annähernd im Wärmebedarfsnachweis zugrunde gelegt worden ist. Allerdings sieht es so aus, als wäre bei der Luftwechselrate und der Undichtigkeit beim (ersten) Blower-Door-test von falschen Daten ausgegangen worden, nämlich statt vom beheizten Luftvolumen vom Brutto-Hausvolumen inkl. Bodenplatte, Außenwänden etc. mit einem Abschlag von 20%, der aber bei unserem Haus zu gering ist.

    Leider auch eher unwahrscheinlich: das Haus ist in KS-Großplattenbauweise errichtet, die Innenwände sind ebenfalls aus KS-Großplatten oder gar im Trockenbau errichtet. Die Luftfeuchtigkeit im Wohnzimmer beträgt um die 20%, deshalb läuft bei uns rund um die Uhr ein Luftbefeuchter, damit wir wenigstens auf 35% kommen.

    Irgendwo muß bei uns Vodoo im Spiel sein...

    Viele Grüße aus Rheinhessen
    Wolfgang C.
     
  8. #28 Energiesparer, 15.03.2005
    Energiesparer

    Energiesparer Gast

    Ihre niedrige Luftfeuchte deutet ja schon darauf hin, dass bei schon Ihnen sehr intensiv gelüftet wird. Die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit von 20 auf 35% benötigt bei 20°C und Ihrem angegebenen Luftvolumenstrom eine Leistung von etwa 220 W bzw. gut 5 kWh pro Tag. Wobei 20% bei der Erwärmung der Außenluft von beispielsweise 5°C 95% r.F. auf 20 °C gar nicht erreicht werden können sondern etwa 35%. Erst bei etwa -3 °C kommt es dann zu Zuluft mit etwa 20% rF.
     
  9. #29 Wolfgang C., 17.03.2005
    Zuletzt bearbeitet: 17.03.2005
    Wolfgang C.

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    Tja, Energiesparer,

    unsere Solaranlage arbeitet wohl zu effektiv ;-) , um die angeregten Tests auszuführen: seit gestern morgen haben wir wieder eine 100%-ige Wärembedarfsdeckung durch die Solaranlage, d.h. der Ofen war seit gestern nicht mehr in Betrieb...

    Sobald es wieder einige Tage gleichmäßig kälter wird, werde ich die Tests einmal durchführen.

    Was die Luftfeuchtigkeiten angeht: wir hatten die letzten Wochen eine eher trockene Kälte, ich bezweifle, daß wir bei 5°C Außentemperatur 95% rel. Luftfeuchtigkeit hatten...
    Aber Deine Berechnung mit dem Stromberbrauch - SCHLUCK! Unser Verdampfer hat zwar nur eine Leistung von 180W, aber das macht immerhin auch über 4,3kWh Stromverbrauch aus. Das widerspricht meinem Energiesparsinn aber mächtig! Ob man die Luft auch ohne so hohen Energieaufwand befeuchten kann?

    Viele Grüße
    Wolfgang C.
     
  10. #30 Unregistriert, 17.03.2005
    Unregistriert

    Unregistriert Gast

    Na so ein Mist aber auch.


    Tja, das wird schwierig, denn es handelt sich ja im Wesentlichen um die Verdampfungswärme des Wassers. Allenfalls eine Lüftungsanlage mit Wärme- und Feuchterückgewinnung könnte diese Energie einsparen. Aber Sie haben ja schon eine Anlage ohne Feuchterückgewinnung eingebaut.

    Lesen Sie dazu mal die vielen teilweise sehr merkwürdigen Diskussionen im Haustechnikforum.

    http://www.haustechnikdialog.de/forum.asp?forum=5

    Suchen Sie dort mal nach „Ökolüfter“.
     
  11. #31 Energiesparer, 17.03.2005
    Energiesparer

    Energiesparer Gast

    hatte eben den Namen vergessen.
     
  12. #32 Wolfgang C., 17.03.2005
    Wolfgang C.

    Wolfgang C.

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    Das mit dem Energieverbrauch hat mir keine Ruhe gelassen; ich habe deshalb gerade noch einmal nachgeschaut: unser Luftbefeuchter hat sogar 250W, das sind beim 24h-Betrieb volle 6kWh! Da muß sich doch noch ein anderer Weg finden lassen, oder? Für den Ökolüfter ist es bei uns allerdings zu spät...

    Viele Grüße
    Wolfgang C.
     
  13. #33 Energiesparer, 18.03.2005
    Energiesparer

    Energiesparer Gast

    verstehen Sie mich nicht falsch, ich hatte Ihnen den so genannten Ökolüfter nicht empfohlen, sondern empfohlen, nach Beiträgen dazu su suchen.

    Wenn Sie weniger Energie zur Befeuchtung verbrauchen wollen haben Sie nur die Möglichkeit, weniger zu lüften oder bei trockenerer Luft zu wohnen.

    Ob die Energie allerdings elektrische Energie sein muss, hängt vom Befeuchtungssystem ab. Was haben Sie denn da im Einsatz? Vermutlich sind die 250 Watt nicht einer Heizung zur Verdampfung von Wasser zuzuordnen sondern zumindest teilweise einem Lüftungsantrieb. Somit deckt sich das vermutlich nur zufällig in etwa mit der berechneten Verdamfungsenergie. Die Verdampfungswärme entstammt der Raumluft und muss als Heizungswärme zugeliefert werden. Bilanziell geht die Leistungsaufnahme des Befeuchtungsgerätes allerdings hier mit ein.

    Eine Befeuchtung, wie früher, mit dem Wasserkessel auf dem Ofen braucht z.B. keine elektrische Energie. Gleiches gilt für die grauenvollen Verdunster, die an Heizkörper gehängt werden.
     
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