Kauf einer Immobilie und Neubau in ein paar Jahren

Diskutiere Kauf einer Immobilie und Neubau in ein paar Jahren im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Verständlich war es - ja :) Bauspardarlehen könnten sich in Zukunft jedoch tatsächlich wieder lohnen, denn wenn die Bauzinsen anziehen, fallen...

  1. #21 VanniBau, 01.08.2011
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    Verständlich war es - ja :)

    Bauspardarlehen könnten sich in Zukunft jedoch tatsächlich wieder lohnen, denn wenn die Bauzinsen anziehen, fallen die niedrige Zinssätze dort wieder mehr aus dem Rahmen und sind attraktiver - das ist also auch ein gutes Argument.
     
  2. R.B.

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    Ja, aber wie sagt die Werbung, "nur wenn man ein Karpfen ist". ;)

    Man sollte nicht glauben, dass eine BSpk. eine caritative Vereinigung ist. Niemand hat etwas zu verschenken, auch nicht die BSpk. Deswegen mein Rat, "rechnen, rechnen und nochmals rechnen".

    Ein BSV ist in erster Linie mal ein "Sparvertrag". Das Ziel dabei ist nicht eine ordentliche Guthabenverzinsung, sondern eine Wette auf ein zinsgünstiges Darlehen in der Zukunft. Ob ich dieses Darlehen bekomme, steht in den Sternen. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar hoch, aber es gibt keine Garantie. Ob die Konditionen in der Darlehensphase überhaupt konkurrenzfähig sind, kann heute auch noch niemand sagen. Wer weiß schon wie die Zinsen in 8-10 Jahren aussehen werden. Sicher ist nur, die Zinsen müssen ganz ordentlich steigen damit ich die Verluste während der Sparphase durch den Zinsvorteil in der Zukunft wieder kompensieren kann.

    Befindet man sich bereits in der Finanzierungsphase eines Immobilienkaufs, dann sollte man darüber nachdenken, ob die Abschlußgebühren und Raten für einen BSV nicht besser in die Tilgung der Finanzierung investiert werden. Dadurch reduziert man die Zinszahlungen für die nächsten Jahre und zum Ende der Zinsbindung hat man nur noch eine geringere Restschuld die zur Verlängerung ansteht.

    Man kann ja die Zahlungspläne beider Finanzierungsvarianten einfach gegenüberstellen, und sieht dann schnell, wann welche Variante von Vorteil ist.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #23 VanniBau, 02.08.2011
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    Da hast Du natürlich Recht - man sollte sich immer beide Varianten anschauen und zu spät einen Bausparvertrag abzuschließen, ist ebenfalls sinnfrei.

    Dass die Zinsen ordentlich steigen könnten, ist jedoch nicht abwägig- obwohl manatürlich nie weiß, ob nicht wieder irgendein Krisenereignis geschieht. Unter normalen Umstände würde ich jedoch davon ausgehen, dass die EZb noch mindestens einmal die Leitzinsen anheben wird, was weitere Zinserhöhungen im Bereich der Baukredite mit sich bringt.
     
  4. R.B.

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    Und wo ist das Problem? In den nächsten sagen wir mal 10 Jahren werden wir noch mehrere Zinserhöhungen, und -senkungen sehen.

    Betrachte mal den Verlauf der Hypothekenzinsen während der letzten 20 oder 30 Jahre. Fällt Dir was auf? Es ging immer auf und ab, aber im Mittel geht´s abwärts.

    Wenn ich nun rechne, was mich diese Zinsabsicherung über einen BSV kostet, dann müsste der Zinssatz in x Jahren schon auf sagen wir mal 8% steigen. Schaut man dann auf den historischen Zinsverlauf, dann wird man feststellen, dass dieser Zinssatz in den letzten 15 Jahren nicht ein einziges Mal erreicht wurde.

    Das wäre wie wenn ich viel Geld in die Hand nehmen würde, um mein Aktiendepot so abzusichern, dass der DAX unter 1000 Punkte fallen könnte.

    Gruß
    Ralf
     
  5. #25 toolboxer, 03.08.2011
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    Falls es untergegangen sein sollte. Wollte nur nochmal drauf hinweisen, nicht dass du bei der Bank einen schreck bekommst :28: wenn sie dir ihre Konditionen vorweisen ;)
     
  6. #26 Pontius Pilatus, 03.08.2011
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    Der Kommentar von Ralf trifft meiner Meinung nach den Nagel auf den Kopf. Man sollte seine Entscheidungen in finanziellen Angelegenheiten nicht von der Panikmache in den Medien oder dem Gelaber Finanzgurus abhängig machen, denn natürlich stecken dahinter handfeste monetäre Interessen GEGEN die Bauherren und Kapitalanleger. Würde tatsächlich die Gefahr auf dramatisch steigende Zinsen im Raum stehen, würde es keine 20-jährige Zinsbindung auf 4% geben. Der Markt würde den Banken die entsprechende Refinanzierung schlicht nicht ermöglichen. Wenn man sich heute in der Welt umsieht und die hochgezockten Rohstoffpreise mal ausblendet, dann bleiben eher deflationäre Tendenzen übrig und das ist nicht das Umfeld für hohe Zinsen.

    Nebenbei möchte ich mal auf ein häufiges Missverständnis hinweisen: Die Festlegung des Leitzinses durch die EZB habt keinen direkten Einfluss auf die Zinsen für Hypothekendarlehen. Eine anschauliche Darstellung dazu findet sich z.B. hier: http://www.geld-magazin.de/finanzen...icle/leitzins-sinkt-baufi-zinsen-steigen.html

    Für jemanden der Darlehen vermittelt, stellt eine drohende Zinserhöhung natürlich ein prima Verkaufsargument dar. Man sollte immer daran denken, die ganze Finanzmaffia will nur unser Bestes - unser Geld. ;-)

    PP
     
  7. Piet

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    Wenn alles mit der DHH paßt (Preis/Lage/Zustand...) würde ich das vermutlich machen, allerdings mit einer klaren Perspektive, dort mindestens 10 Jahre zu wohnen. Dann lohnen sich auch die Nebenkosten (Renovieren/Notar...), die im Prinzip weg sind. In diesen 10 Jahren möglichst viel abbezahlen. Falls sich das dann mit dem neuen Baugebiet ergibt (nach meiner Erfahrung dauert es meistens länger als angesagt), würde ich nicht vermieten. Das wäre mir zu riskant, wenn ein längerer Mietausfall zur Insolvenz führen könnte. Ich würde dann das Haus verkaufen und neu bauen. Das scheint ja auch zu Deiner Lebensplanung zu passen (10 Jahre kurzer Arbeitsweg, Kinder jetzt nocht nicht, aber als Kleinkinder in der DHH unterzubringen). Einziges Risiko bei diesem Plan: Ihr findet in den nächsten Jahren doch noch eine bessere Bestandsimmobilie. Dieses Risiko scheinst Du ja aber als gering einzuschätzen.
     
  8. #28 azalee0108, 15.08.2011
    Zuletzt bearbeitet: 15.08.2011
    azalee0108

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    Hallo Mercy,

    wie habt ihr euch entschieden?

    So wie Du die Lage schilderst, würde ich die DHH kaufen. Der Zeitrahmen scheint groß genug zu sein, und wenn die Finanzierung steht, scheint mir ein Kauf günstiger als Miete und Wegstrecke zu sein.

    Wir selber haben einen ähnlichen Hintergrund: In den 90er Jahren sollte mein Mann für 2-3 Jahre in einer großen süddeutschen Stadt arbeiten. Also suchte er sich eine schicke, kleine Wohnung zur Miete. Zu exorbitant hohen Mietpreisen. Die 2-3 Jahre verlängerten sich etappenweise. Also wurde die Miete immer weiter gezahlt.

    Nach 6 Jahren wechselte er endlich in eine andere große Stadt im Norden des Landes. Obwohl der Plan war, entweder nur wenige Jahre zu bleiben, oder danach als Familie ein EFH zu beziehen, kauften wir sofort eine Neubau-ETW. War die richtige Entscheidung, denn aus diesen 2-3 Jahren sind schon 8 Jahre geworden und ein Ende ist nicht abzusehen.

    Wir bauen jetzt in meinem Elternhaus so um, dass wir auch mit 2 Kindern dauerhaft darin leben können. Und die Bahn darf weiter Gewinn einfahren.

    Falls sich beruflich doch noch eine Änderung ergibt, vermieten wir die längst abbezahlte Wohnung. Ich würde mich in den Hintern beissen, wenn wir solange Miete gezahlt hätten, statt mit der Summe Eigentum zu schaffen.

    Aber wie alle anderen schon sagten, die Finanzierung muss stimmen.

    anja
     
  9. #29 derjacky, 29.08.2020
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    du wolltest ja einen realistischen Tipp:

    Eure finanziellen Möglichkeiten sind sehr eng bei den Gehältern (besonders wenn dann auch noch mit Kindern ein Gehalt teils wegfällt).
    Dann mit worst case 1900 € ein Traumhaus und das vermietete Haus abbezahlen, wie soll das gehen?
    Dann auch wie gesagt noch ggf. mit Mietern und Instandhaltungskosten rumschlagen?

    Plant doch mal realistischer mit dem Bau/Erwerb von EINEM Haus (ggf. mit Abstrichen), das ist bei eurer finanziellen Lage halbwegs realistisch.
     
  10. SvenvH

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    Wenn das alles hingehauen hat, müsste das neue Haus jetzt fertig sein.:D
     
  11. #31 derjacky, 29.08.2020
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    Oh ja , da war ich mal wieder als Totengräber unterwegs.....
    Wäre trotzdem mal interessant was draus geworden ist.
     
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