welche Heizung für Altbau- hab keine Ahnung

Hallo Blumenthal,

ich kann Dir nur empfehlen, Deine Animositäten gegenüber Gas zurückzustellen und die Diskussion noch einmal aufmerksam zu lesen.

Wie Julius bereits versucht hat, Dir zu erklären, kann man nur nochmal wiederholen, daß vom wirtschaftlichen Standpunkt in Deinem Haus die Etagenheizungen am sinnvollsten sind. Jeder Mieter bezahlt das Gas, das er verbraucht, wenn er nicht zahlt, bist Du trotzdem aus dem Schneider und Du benötigst auch keine zusätzlichen Meßgeräte, um den Verbrauch zu ermitteln.

Zur Sicherheit von Gasleitungen und -Geräten kann ich nichts sagen, finde Gas aber persönlich nicht viel gefährlicher, als Autofahren, Fliegen oder zu-Fuß-die-Straße-überqueren.

Auch wenn es gerade ganz doll "in" ist, sich Solarkollektoren aufs Dach zu schnallen, ist es nicht wirtschaftlich. Die Einsparungen liegen in einem Bereich, der an eine schnelle Amortisation nicht denken läßt.

Um auch diesen Punkt noch einmal zu wiederholen: nimm Dir einen Energieberater, Architekten oder vergleichbaren Fachmann (wie man einen findet, wurde hier im Forum bereits mehrfach diskutiert) und erarbeite zusammen mit ihm ein Konzept, wie Du Dein Geld am sinnvollsten in Dein Haus investierst.
Es bringt Dir gar nichts, wenn Du die Heizung auf Teufel-komm-raus modernisieren läßt, aber die alten Doppelfenster drinbleiben oder ungedämmte Heizungsrohre den Hausflur schön warm halten.

Baufirmen und Heizungsbauer sind ganz schlechte Berater / Planer, da sie Dir was verkaufen wollen, ob Du das brauchst oder nicht.

Also schön hier weiterlesen, Fragen stellen und die Antworten verstehen!

Gruß,
Erdferkel

 

Diese Einschätzung hat mit dem wirtschaftlichen Standpunkt absolut nichts zu tun, da niemand von Euch bisher gerechnet hat, oder?

Es ist bequem für den Hausbesitzer. Das ist aber auch schon alles...

Mach mal eine Umfrage unter Deinen Mietern, falls Du welche hast.
Die Attraktivität der Wohnung spielt bei zurückgehender Bevölkerungszahl und einem Überangebot von Wohnraum, absolute Boomtowns mal außen vor gelassen, eine nicht zu unterschätzende Rolle.

 

@Thomas
was muß man da rechnen?

alte Installation bis auf weiteres drinlassen = 0 €
neue Zentralheizung, Verrohrung etc. > 0 €

Selbst wenn man vier neue Geräte einbauen würde, denke ich, daß das immer noch preiswerter ist als andere Alternativen.

Gruß,
Erdferkel

 

@ThomasMD

Wirtschaftlich ist immer nur eine Seite der Medallie.
Arger mit Abrechnungen, Genöle und Gestreite, *kann doch gar nicht sein ... blablabla* kennt jeder der mit MFH, Eigentümergemeinschaften etc zu tun hat.

Ich persönlich bevorzuge als strategischen Gründen - sofern es möglich ist - getrennte Anlagen bei denen die Rechnung des Verbrauchs direkt von den Lieferanten mit den Nutzern abgerechnet wird, denn mir ist dieses ständige Gezerfe mit irgendwelchen Spezialisten ganz einfach zuwider.

Gruß
Achim Kaiser

 

Das sollte man nicht unterschätzen. Ich habe schon oft geschrieben, dass sich manche Hausbesitzer den "Wert" ihrer Immobilie schönrechnen, und sich dann wundern, wenn diese nicht zu vermieten oder unverkäuflich ist.

Ganz so einfach würde ich das nicht sehen. Das Haus ist Bj. 1950, d.h. die Installation dürfte 60 Jahre auf dem Buckel haben, sofern nicht zwischenzeitlich modernisiert wurde. Damit meine ich nicht nur den Austausch einer Gastherme, sondern auch Rohrnetz usw.

Man muss sich das vor Ort anschauen, erst dann kann man sagen, was, wie, möglich und sinnvoll ist. Auch die Nutzung ist ein Punkt den man beachten sollte. 200m2 bei 4 Wohnungen, da muss man sich über die Dimensionierung einer Gastherme/Wohnung erst gar keine Gedanken machen, da ist jede viel zu groß. Die kleine Fläche hat nur den Vorteil, dass eventuelle Sanierungsmaßnahmen nicht so teuer sind, denn man braucht nur ein paar Meter Rohr...

Gruß
Ralf