Frage zur Materialwahl/Wandaufbau

Diskutiere Frage zur Materialwahl/Wandaufbau im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, ich bin neu hier und möchte gleich meine unqualifizierten Fragen stellen :winken Wir möchten demnächst ein EFH (ca 118qm +...

  1. Missy

    Missy

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    Hallo zusammen,
    ich bin neu hier und möchte gleich meine unqualifizierten Fragen stellen :winken

    Wir möchten demnächst ein EFH (ca 118qm + Keller) mit Keller in leichter Hanglage bauen.

    Dafür habe ich von meinen Bauträger folgende Versionen zur Kellerausführung zur Wahl erhalten:

    Außerwände aus Porenbeton oder Hochlochziegeln in der Stärke 36,5cm

    Für die Außenwände ab EG stehen zur Wahl
    Porenbeton aus 36,5 cm starken Porenbetonsteinen in Dünnbrettmörtel gemauert mit einem Lambdawert von 0,09(W/mK) und einem U-Wert von 0,23(W/m2K)
    Der Wandaufbau wäre dann
    1cm Gipsinnenputz
    36,5 cm Porenbeton
    2,5cm mineralischer Außenputz
    Oder
    Ein 17,5cm Hochlochziegel in Dünnbrettmörtel gemauert mit WDVS in 10cm Stärke (Lambdawert 0,035(W/mK) und U-Wert ebenfalls 0,23)
    Der Wandaufbau wäre dann
    1cm Gipsinnenputz
    17,5 cm Hochlochziegel
    10 cm WDVS WLG 035
    1,5cm Kunstharzputz

    Welches System würdet Ihr wählen?

    Wäre es möglich damit auch KfW 70 zu erreichen, wenn man die Dämmung erhöht und eine Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung einbaut? Geheizt werden soll nach bisherigem Stand über eine Gastherme. FBH im gesamten Haus außer Keller.

    Prinzipiell könnten wir auf KFW-Förderung verzichten und sind primär an niedrigen Nebenkosten interessiert, ohne viel Geld dafür auszugeben, was würdet ihr empfehlen?
    Habe mir sagen lassen dass sich sie Investition für ein KfW 70 Haus oft nicht lohnt…

    Wie seht ihr das?

    Gruß
    Missy
     
  2. #2 Ralf Dühlmeyer, 01.08.2011
    Ralf Dühlmeyer

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    Erstmal lesen -> Wer baut mit wem

    Da Du von "Wahl" sprichst, vermutlich GÜ

    Dann - was sagt das Baugrundgutachten?
    Welcher Lastfall liegt vor???
    Welcher Boden liegt vor???
    Wie tief bindet der Keller in den Boden ein???

    Danach fangen wir an, uns Gedanken über Wandaufbauten zu machen - keinen Augenblick eher!
     
  3. R.B.

    R.B.

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    Einfach mal alternativ eine bessere Dämmung anbieten lassen. Also beispielsweise 17,5cm KS + 20cm Dämmung mit WLG035. Ob 10cm oder 20cm, der Preisunterschied sollte sich in Grenzen halten, und man kriegt den U-Wert in Richtung 0,15W/m2K. Gerade beim Neubau lässt sich so etwas planen und dann einfacher umsetzen als bei einer nachträglich anzubringenden Dämmung.

    Oder einen PB mit Lambda 0,08 und 42cm Dicke, oder einen vergleichbaren Ziegel. Das dürfte auf einen U-Wert um 0,18W/m2K hinauslaufen.

    Ich würde unabhängig von KfW Mitteln versuchen die Hülle bestmöglich zu dämmen, denn das spart dauerhaft Heizkosten.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #4 Thomas B, 01.08.2011
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    ...dann interviewe Deinen GU/GÜ/BT mal über das EnergieEinspargesetz und seine Idee das Haus ausschließlich mittels einer Gastherme befeuern zu wollen.....

    Oder sind noch Kollektoren angedachht, wurden uns aber vorenthalten???

    Grüße

    Thomas

    PS: Wie Ralf schon schrieb: Kellerbauteile wählt man nicht unbedingt aus einem vorgeschriebenen Fundus aus, sondern diese werden in vielen Fällen alleine aus dem Baugrund technisch vorgegeben. Ist dieser unkritisch kann es dann aber schon die Möglichkeit unterschiedlicher Baustoffe geben. Kann...muß nicht.
     
  5. Missy

    Missy

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    Danke schon mal für die Antworten.
    Habe tatsächlich eine Solaranlage für die Trinkwassererwärmung mit drei Solarkollektoren und dazu einen solarer Warmwasserspeicher mit 300l Fassungsvermögen unterschlagen :angel:

    @Ralf Dühlmeyer ist ein GÜ - danke für den link
    Ein Bodengutachten zum Grundstück steht noch aus. Wenn das vorliegt, werde ich nochmal berichten und sehen was uns dann empfohlen wird..
    Was bedeutet denn Lastfall?

    @R.B. KS wäre dann ja ein komplett anderes Material? Hat der GÜ erst mal von sich aus nicht angeboten..
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Ja und? Es gibt viele Wege nach Rom. Die Planungsphase ist ja dazu da, dass man verschiedene Varianten mal durchrechnet. Zuerst definiert man die Anforderungen (Wärmedämmung, Schallschutz, Kosten, usw.), dann schaut man auf welchem Weg man diese Anforderungen erreicht.
    Ich würde mich von vornherein nicht auf einen bestimmten Wandaufbau bzw. -material festlegen.

    Gruß
    Ralf
     
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