Kellersanierung im Altbau - Schwedenplatte

Diskutiere Kellersanierung im Altbau - Schwedenplatte im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; Hallo, wir wollen unseren Keller im 80 Jahre alten Altbau (Beton) ausbauen. Aktuelle Bodensituation: 5 cm Stampfbeton als Estrich....

  1. #1 Gast14207, 01.09.2011
    Gast14207

    Gast14207 Gast

    Hallo,

    wir wollen unseren Keller im 80 Jahre alten Altbau (Beton) ausbauen. Aktuelle Bodensituation: 5 cm Stampfbeton als Estrich. Streifenfundamente mit ca 20 cm Einbindung ins Erdreich (vom Keller aus gesehen). Höhe Keller aktuell ab OK Estrich 2,00 m.

    Da eine abschnittsweise Unterfangung für eine echte Raumerhöhung ein recht teurer Spaß wird, kommen nun mit unserem Bauleiter verschiedenen Ideen.

    Eine davon gefällt mir gut, dazu würde ich gern Eure Meinung hören.

    Also:

    * Entfernen der bisherigen Stampfbetonschicht.
    * Abgraben bis UK Fundamente (Statiker stimmt zu)
    * Weiteres Abgraben um 10 cm tiefe mit 45 Grad Winkel von den Wänden (Statiker hat das mal so in den Raum geworfen, er gibt aber noch sein endgültiges Statement dazu)
    * Einlegen 10 cm Dämmung mit Keil Richtung Mauer (OK Dämmung = UK Fundament)
    * Aufbringen FBH und Bewehrung lt Statikberechnung (10 cm Bopla scheinen zu reichen, steht ja auch nix drauf)
    * Betonieren mit WU Beton
    * Polieren Beton

    Folien lass ich mal weg, das ist im Detail noch nicht geplant.

    Vorteil:

    * wenig Höhe = 10 cm gewonnen = 2,10 Raumhöhe (ausreichend für Arbeitszimmer)

    Nachteil:

    * trägere Reaktion FBH wegen mehr Masse (kann ich hinnehmen)
    * Wärmebrücken an den Wandanschlüssen (ist aber mit keiner Variante wirkllich vermeidbar, daher auch FBH zur Risikominimierung)


    Wie seht ihr das ?


    Grüße
    Stefan
     
  2. #2 Wieland, 01.09.2011
    Wieland

    Wieland Gast

    Der Keller kann nur Abschnittweise tiefer gelegt werden u. zwar nach den allgemein
    anerkannten Regeln und Erfahrungen.
    Ein Vollflächiges Räumen des Bodens bis auf Unterkante Fundamente kann zum
    Einsturz fdes Gebäudes führen, weil kein Widerlager mehr vorhanden ist, um den seitlichen Erddruck in 2,30m Tiefe entgegen zu wirken.
    Ihr Statiker weiss das.


    Safety first !!!!!
     
  3. #3 Gast14207, 02.09.2011
    Gast14207

    Gast14207 Gast

    stupps

    keiner eine Meinung?
     
  4. #4 Wieland, 02.09.2011
    Wieland

    Wieland Gast

    Schon ziemlich dreist, welche Meinung? Wenn dir das Haus auf den Kopf fällt.


    Das wird mit deiner Beschreibung nichts !!


    :hammer:
     
  5. mls

    mls Bauexpertenforum

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    doch ;)

    im bestand gelten -jedenfalls teilweise- andere regeln, als bei neubauten ;)
    ob allerings 10cm wu-beton dazugehören?
    "10cm wu" macht zwar nix kaputt - aber undurchlässig (für feuchte?)
    wird dadurch auch nix.

    am abdichtungskonzept und der gründungsstatik sehe ich noch einige
    aufgaben zu lösen, ansonsten ist das ein -wenn nachgewiesen- gangbarer
    weg.
     
  6. #6 Wieland, 02.09.2011
    Wieland

    Wieland Gast

    Der Fragesteller spricht von Tieferlegung eines Keller, Ausgrabung bis Fundamentunterkante mit 45° Böschung. Das funktioniert so nicht sowohl bei den
    Außenwänden wie auch bei tragenden Innenwände.
    Bei der vorgeschlagenen Vorgehensweise ist mit Einbruch durch Erdlast der Außenwände,
    wie auch durch Grundbruch der tragenden Mittelwände zu rechnen !!!

    Wieland
     
  7. #7 susannede, 02.09.2011
    susannede

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    Boaaaah, ich bin begeistert...endlich ein Detail, das im Maßstab 1:1 noch auf ein DIN A4 Blatt passt, in das man später sein Butterbrot einwickeln kann.

    wie mls...10 cm Beton aus "WU" macht später nur "wuff" nicht "wu".

    Tipp mit Goldwert:

    Bauleiter und Statiker mit Stampfbetonklömpchen bewerfen und anschließend der Baustelle verweisen.

    Nachtrag: das richtige Detail gibz heute Nacht...
     
  8. #8 susannede, 03.09.2011
    susannede

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    Rückfragen zuerst:

    Sieht so die Bestandssituation aus ?
    Hat das Streifenfundament einen Überstand (hier: nach innen)?
    Wie hoch ist der Höhenunterschied zwischen OK Fußboden
    (Stampfbeton alt) zu Gelände außen ?
    Welche Bodenart außen und unter Stampfbeton?
    Steht Wasser an ? (auf Wand, Grundwasser, unter Stampfbeton ?)

    [​IMG]
     
  9. #9 Gast036816, 03.09.2011
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    bin gespannt was Helge dazu sagt.

    für mich ein NO GO die fundamentflanken innenseitig nachträglich freilegen, zumal die fundamente schon in sparausführung errichtet wurden.

    ich rate von der idee abstand zu nehmen, neue bopla allenfalls ok = ok fundament.

    10 cm wu-beton - naja wu als wunschvorstellung, in der paxis w-nix.
     
  10. #10 Gast14207, 07.09.2011
    Gast14207

    Gast14207 Gast

    ja. ungefähr. Die Maße stimmen.

    Nein, die Betonwände gehen einfach in den Boden. Also kein Fundament im eigentlichen Sinne. Im Plan ja, in der Realität, nein. Jedenfalls an den drei Probeöffnungen nicht.

    hm, ca 1,00 m, eher 1,50 m

    keine Ahnung, das schaut sich der Bauleiter noch an. Für mich ist es sehr grober Kies mit Erde.

    Nein, trocken, nur Erdfeuchte. Grundwasser in 8 m (Isarhochhang, da fliesst alles nach unten).

    Ansonsten kommt nachher der Statiker auf ein Gespräch...
    Mal sehen, was es dann zu berichten gibt.

    Grüße
    Stefan
     
  11. #11 Gast14207, 21.09.2011
    Gast14207

    Gast14207 Gast

    Zwischenstand

    .. wen es interessiert...

    Statiker war, sieht aus statischen Sicht das schon machbar an, hat aber mit dem Bauleiter inzwischen Bedenken angemeldet wegen der Wärmebrücke.

    Naja, es sieht nach abschnittsweiser Unterfangung aus. Jetzt wird erst mal Grundbruchnachweis gerechnet und dann sehen wir weiter,vor allem beim Thema Eigenleistung :-)

    Grüße
    Stefan
     
  12. Julius

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  13. #13 Gast14207, 16.01.2012
    Gast14207

    Gast14207 Gast

    schon passiert

    Leider ist orderirdisch alles ausgereizt. bei 7 m Hausbreite im Reihenhaus zählt halt jeder Quadratmeter. Dach sit auch schon ausgebaut. aber es wird wohl der Kompromiss, dass 2 m Raumhöhe reichen und wir das mit einem dünnschichtigen Bodenaufbau realisieren.

    hier geht's weiter:

    http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?t=62125

    Grüße
    Stefan
     
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