Keller undicht?

Diskutiere Keller undicht? im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo! Vor ca. 3 Monaten wurde unser Keller (WW) gebaut. Es wurde sogar ein Dichtigkeitstest durchgeführt, in dem vor dem Gießen der...

  1. #1 Bembel79, 03.09.2011
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    Hallo!

    Vor ca. 3 Monaten wurde unser Keller (WW) gebaut. Es wurde sogar ein Dichtigkeitstest durchgeführt, in dem vor dem Gießen der Bodenplatte eine Plane verlegt wurde und diese mit Gurten nach Errichtung des Kellers an der Außenwand hochgezogen und dann mit Wasser verfüllt wurde. Ergebnis nach 5 Tagen: Kein Wassereintritt im Keller - alles trocken.

    Nach den ergiebigen Regenfällen der letzten Wochen hatten wir vermehrt Wasser im Keller (bedingt durch das zu dieser Zeit fehlende Dach und Kellerfenster), welches wir jedes Mal aus dem Keller mittels Nasssauger gepumpt haben. Der Keller trocknete eigentlich jedes Mal aus.

    Seit ca. 2-3 Wochen haben wir ein nasses Eck auf dem Kellerboden und nunmehr auch an zwei weiteren Wänden in anderen Teilen des Kellers feuchte Stellen am Boden (merkwürdiger Weise unter den Fenstern).

    Ist der Keller undicht oder könnte es sich hierbei noch um Restfeuchte handeln, die das Mauerwerk nach und nach abgibt?
    Weiß jemand einen Rat? Vielen Dank!
     
  2. Yilmaz

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    Hallo,
    das mit dem test interessiert mich, wie es gemacht wurde? Wieviel m³ wasser sind reingelassen?
    Wasserdruck kann man mit so ein test nicht realisieren.
    Fotos vorhanden?
     
  3. #3 Wieland, 04.09.2011
    Wieland

    Wieland Gast

    Hallo Bembel,

    da können noch keine Angaben gemacht werden, jetzt mach erst mal das Haus
    Wasserdicht u.bringt das Dach drauf.Ich vermute das der Keller dicht ist.
    Schließlich war deine Baufirma auch an der Dichtigkeit inerresiert.
    Feuchte Stellen heißt ja nicht Wassereintritt. ( möglicher Weise Kondensat ).

    :hammer:
     
  4. #4 robert22, 14.09.2011
    robert22

    robert22 Gast

    Kommunwand nicht gedämmt

    Hallo zusammen,
    haben uns vor 2 Jahren eine Doppelhaushälfte bj. 1999 gekauft und seit dem ein Problem mit hoher Luftfeuchte im gesammten Keller 3 Räume. Sind seit 2 Jahren mit Rechtsanwalt und gerichtlich bestelltem Gutachter noch zu keiner einigung mit Vorbesitzer und Gutachter gekommen.
    Es ist erst unsere hälfte des Doppelhauses fertiggestellt dahinter noch das verwilderte Nachbarsgrundstück.
    Das Problem liegt scheinbar in der Dämmung soweit vorhanden!!
    Die Rückseite des Hauses also die Kommunwand 11m lang wurde nur bis ca 1m
    unter Erdreich mit einer 6,5cm Dämmung ausgestattet.
    Der rest der Wand ist nur mit Bittumenanstrich versehen, die Stärke der Kommunwand beträgt laut Plan 15cm.
    Ebenso scheint mir auch die Dämmung an der Kellernordwand nicht fachgerecht ausgeführt zu sein, die Dämmung sieht wie folgt aus:
    Beton,dämmung und auf der Dämmung wurde Bitumenanstrich verarbeitet???
    Laut Gutachter alles in Ordnung!!!!!! falsches Lüften
     
  5. Julius

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    Ich vermute viel mehr, daß es sich um witterungsbedingte Kondensationsfeuchtigkeit handelt.

    @ robert22
    Bitte laß Deinen Beitrag von einem Mod in ein neues Thema verschieben!
    Sonst kommen wir durcheinander.

    Doch. Aber nur den statischen Druck des erreichten Wasserstandes.
     
  6. Eric

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    Und weiter, was willst Du jetzt wissen?

    Was sagen der eigene Sachverständige und der eigene Anwalt dazu? Die sollten in Bausachen als Team zusammenarbeiten, weil

    - Anwälte haben idR keine Ahnung vom Bauen, auch wenn sie sich Fachanwälte für Baurecht nennen,
    - Gutachter haben keine Ahnung vom Recht.

    Ergo müssen beide sich gegenseitig zuarbeiten.

    Der Bitumenanstrich gehört nach den Fachregeln in der DIN 18 195-4 und 6 schon einmal nicht auf die Dämmung, sondern auf die Betonwand. Eine Betonwand ist zusätzlich abzudichten, wenn es sich nicht um eine WW handelt, was bei einer Wandstärke von 15 cm nach der WU-Richtlinie nicht der Fall ist; die fordert eine Mindestwandstärke von mehr als 15 cm ( genaueres müßte ich dort nachlesen; ist hier aber egal ).

    Wie hat der Gutachter die Feststellung " falsches Lüften " begründet? Text des Gutachtens in seinen wesentlichen Teilen und im Wortlaut einstellen.
     
  7. Julius

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    Also ich kenne es so: Beton, Anstrich, Dämmung (vollflächig verklebt)

    Was sagt DEIN Gutachter?
    Wurde denn schon mit Trocknern gearbeitet?
     
  8. #8 robert22, 14.09.2011
    robert22

    robert22 Gast

    Team ist gut gesagt habe nur meinen Anwalt sollte mir wohl besser einen eigenen Gutachter dazu hollen.
    Habe mit einem Luftentfeuchter gearbeitet jedoch am nächsten Tag wieder das selbe Problem, habe momentan Luftfeuchte von 70 - 80% und sichtbare Schimmelflecken von ca 1m höhe an der besagten Kommunwand entlang (11m)
     
  9. Eric

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    Wenn Du Antworten haben willst, solltest Du die gestellten Fragen beantworten.

    Weiter: Nimmt die Feuchtigkeit in der Wand nach außen zu oder ist die Feuchtigkeit nur an der Oberfläche --> was hat der Gutachter hierzu gesagt, mit Bohrkernentnahme überprüft?

    Was hat der Gutachter zu der offensichtlich ( ! ) falschen Abdichtung der Wand erklärt (s.o.) ?

    Welchen Lastfall hat er ermittelt?

    Von Bedeutung könnte insoweit sein, dass entgegen dem Baukonzept noch die 2. Doppelhaushälfte fehlt und diese je nach Lastfall nicht einfach später an das vorhandene Haus dranzubasteln ist.
     
  10. #10 Bembel79, 06.12.2011
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    Hallo!
    Ich bin´s wieder. Leider hat sich jemand in meine damalige Frage dazwischengeschaltet. Ich würde aber dennoch hier an dieser Stelle gerne den weiteren Verlauf des vermeindlich undichten Kellers schildern.
    Nach dem ersten Wassereintritt nahmen die feucht/nassen Stellen im Keller immer weiter zu. Ende September kam dann die Kellerfirma und hat die Fuge geöffnet und die Wasserlache abgetrocknet. Innerhalb einer Woche konnten wir eine deutliche Zunahme des Wassers feststellen,was aus der Fuge nachlief. Im Oktober wurden im EG und DG der Estrich gelegt, so dass wir für 4 Tage das Haus nicht betreten durften. Als wir am 5. Tag in den Keller gingen, stellten wir zu unsere großen Überraschung fest, dass der Wasserstand zurückgegangen ist. Seit dieser Zeit trocknete unser Keller nach und nach aus, so dass vor ca. 2 Wochen der Kellerestrich gegossen werden konnte. Es war zwar verdammt hart, die Ruhe und Ausdauer des Wartens zu besitzen, hat sich aber letztendlich gelohnt. Es war kein Wasser von Außen (dies zeugte der Wasserstand im Revisionsschacht, der den Keller immer noch ca. 50 cm umschließt), sondern im Beton gespeichertes Wasser, was sich dort nach den zahlreichen Starkregen im Sommer angesammelt hatte und nach und nach in das Kellerinnere abgegeben wurde.
     
  11. Eric

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    Tolle Analyse: Im Beton einer WW speichert sich über längere Zeit Wasser von sommerlichen Starkregen in flüssiger Form, dass dann nach und nach an der Bodenaufstandsfuge herausläuft und dort als Wasserlache steht. :biggthumpup::biggthumpup:

    Oder wars dort nur feucht und keine Wasserlache??

    Vielleicht so??

    Wenn die göffnete Fuge undicht sein sollte, dann wars vielleicht der extrem trockene November, der noch zu keinem nachdrückenden Wasser geführt hat.

    Wenn die Fuge hingegen dicht ist, dann kam das Wasser vielleicht durch die offenen Kellerfensteröffnungen und das fehlende Dach.

    Oder die geöffnete, undichte Fuge wurde in den 4 Tagen der nicht möglichen Besichtigung von den Heinzelmännchen verpresst und dem BH wurde es nicht erzählt, weil er an ein Wunder glauben soll.

    Wie es war, ist ungeklärt. Und die Fragestellerin scheint froh und glücklich.
     
Thema: Keller undicht?
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