Elektro-Unterputzinstallation in Haustrennwand?

Diskutiere Elektro-Unterputzinstallation in Haustrennwand? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo, in Anlehnung an einen der vorangegangenen Threads habe ich auch noch eine Frage: Sind eigentlich UP-Dosen/Steckdosen in tragender...

  1. WA

    WA Gast

    Hallo,
    in Anlehnung an einen der vorangegangenen Threads habe ich auch noch eine Frage:
    Sind eigentlich UP-Dosen/Steckdosen in tragender 175mm-Porotonziegelwand zulässig? Die Wand ist eine Trennwand zum Nachbar-Reihenhaus (das ebenso eine 175mm-Poroton-Trennwand hat) und ist somit auch brandschutztechnisch von Bedeutung.
    Welche Tiefe ist aus statischer und brandschutztechnischer Sicht mit der o.g. Wanddicke bei den Dosen erlaubt (43mm, oder 65mm für die extra tiefen Dosen) und auf wieviel Hohlräume dieser Art ist das beschränkt?
    Zusatzfrage:
    Wie sieht die Situation eigentlich bei einer NICHTTRAGENDEN brandschutztechnisch nicht relevanten 115mm Porotonziegelwand aus - auch in Bezug auf Schlitze für Kabel?
    Die DIN1053 ist mir dazu bekannt, aber die behandelt nur tragende Wände und deckt nur die statischen Belange ab...
    (Diese Fragen hatte ich vor einiger Zeit schon einmal gestellt, leider waren die Antworten etwas spärlich und nicht so ganz aussagekräftig...)
    Ich habe auch nach Rückfragen bei Elektrikern den Eindruck, da wird in der Praxis "einfach so gemacht", ohne zu hinterfragen...
    Provokant gefragt: Kann man munter Unterputzdosen setzen wie man mag, egal ob tragend oder nicht, egal ob Brandschutz oder nicht?
     
  2. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "mmmh"

    eigentlich sind in Haustrennwände "keine" Schlitze zulässig aber:
    -
    Brandschutz :... "solche" Trennwände weißen wenigstens bei uns 17.5cm auf ... die Dose geht wie weit rein ? 5cm ? bleiben immer noch 12.5cm in der Rohdichte >1.4 bis da was durchbrennt ist über´s Dach das Nachbargebäude bereits abgebrannt (!)
    .
    Schallschutz: jede Schwächung des Mauerwerkes födert natürlich die verschlechterung des Schallschutzes ... "wenn" man wie in dem anderen Tread hinsichtlich Schallschutz so knapp an die Grenzen vom Din gefoderten Schallschutz bzw. erhöhten Schallschutz geht ... "kann" sowas der Oberkill sein ... Vorschlag aus der Praxis "höheren Schallschutz" durch höhrere Rohdichten herstellen und solche Leitungen in "MAßEN" einbauen ... dabei unbedingt Kabelstränge vermeiden ... stets einzele Leitungen verlegen und die vor dem Verputzen stets mit Zementmörtel flächenbündig füllen (!) ... und "keine" Leerohre in Haustrennwänden verwenden das sind Resonanzkörper die auch den Schallschutz verschlechtern (!)
    .
     
  3. #3 WA (aus Bau.de), 21.02.2005
    WA (aus Bau.de)

    WA (aus Bau.de) Gast

    Vielen Dank für die Einschätzung.
    Also dann dürften die normalen Dosen (42 mm Tiefe) wohl kein Problem darstellen. Die tieferen Dosen, die man für zusätzliche Verkabelungen benötigt, haben aber eine Tiefe von 63mm und sind dann wohl mit Vorsicht zu genießen...?

    Und wie sieht das ganze bei NICHT-tragenden Wänden aus bezüglich der normalen und tiefen Dosen? In meinem Fall z.B. eine 115mm Porotonziegel-Wand? (bei 63mm Tiefe der Dose ist ja über die Hälfte der Wanddicke weg...)
    Wie tief darf man so eine Wand horizontal bzw. vertikal schlitzen?

    Komisch dass mir da niemand irgendwelche Anhaltspunkte nennen konnte, egal wo ich gefragt habe (z.B. in Elektrikerforen).
    Frage mich nur, nach welchen Kriterien die Elektriker bei ihrer täglichen Arbeit diesbezüglich vorgehen...?
    (Böse Vermutung: Die "machen" einfach...)

    Schöne Grüße
    WA (aus Bau.de)
     
  4. RolSim

    RolSim

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    Deine Vermutung trifft auf viele Elektroinstallateure sicher zu die aber auch oft, obwohl den Kunden aufgeklärt, die Dosen dahinsetzen wo der Kunde eine haben möchte.

    Ich vermute auch einfach mal das dein Benutzername WA identisch ist mit Wärna. Wenn ja, frage ich mich wieso du deine Frage quer durch sämtliche Foren im www hämmerst und auch entsprechende Antworten und Tipps von fachlich versierten Kollegen nicht annehmen willst.

    z.B. Thread
    Solltest du nicht identisch mit Wärna sein nehme ich alles zurück, empfehle dir aber trotzdem das Durchlesen des zuvor genannten Threads.

    Und nicht schmollen, ist nie so gemeint wie es vielleicht auf den 1. Anschein klingt. ;)
     
  5. #5 WA (aus Bau.de), 21.02.2005
    WA (aus Bau.de)

    WA (aus Bau.de) Gast

    Bingo, RolSim, ins schwarze getroffen!
    Ich bin´s tatsächlich... ;-)
    Diese Frage habe ich aber nicht quer durch sämtliche Foren im www gehämmert (immer diese Übertreibungen!), sondern lediglich hier, im Bau.de-Forum (dort 0 Antworten) und in dem uns beiden bekannten Elektrikerforum. Dort wurden ja auch viele Fragen gut beantwortet - bis auf eine, die mit der nicht-tragenden Wand.
    Deshalb und weil ich hier zusätzlich die Meinung von einem Mauerwerks-Experten hören wollte (schließlich geht es ja bei der Haustrennwand auch um Brand- und Schallschutz (!) und nicht nur darum, ob die Wand einstürzt), habe ich hier noch einmal die Frage eingestellt.

    Übrigens:
    Dass meine Sorge mit der nicht-tragenden Wand "Hühnerkagge" ist (Antwort im Elektrikerforum), kann ich ehrlich gesagt nicht ganz glauben... ;-)

    Grüße
    WA
     
  6. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    Hallo Werner,

    "da" hab ich ein Linkchen für dich frag halt gleich die richtigen Leut wennst was wissen willst ... "wie" alles im Leben iss diese DIN sehr dehnbar ... da gibt´s viele AZ´s (r.d.T) drüber ... "und" alle besagen man solle die Wände horizontal in Ruhe lassen sollte (!) macht ja auch Sinn ... "so" nun gibt´s aber den Zeitpunkt wo wir Bauunternehmer die Baustelle verlassen und nach uns kommen die Elektriker ... "obwohl" ich die Bauherrn immer abimpfe auf das Schlitzgebahren awengerl ein Augenmerk zu richten drehts mir oft den Magen um wenn ich beim Schlitzausmauern dann wieder die Baustelle betrete und vor vollendeten Tatsachen gestellt werde.
    .
    "ich" kenn ein paar Architekten die natürlich auch "die" Bauleitung machen ... "die" passen da penetrant auf der Installateure und Elektriker ned wild umherfuhrwerken ... "da" sieht das dann immer ganz gut aus ... "ABER" viele Bauherrn meinen halt immer noch nen Architekten bzw. Bauleiter brauchst ned .... wegen zu teuer und den sonstigen Schmäh und dann musste des halt hinnehmen was da kömmt (!)
    .
    "hoff" auch Dir geholfen zu haben :konfusius
     
  7. #7 BTopferin, 21.02.2005
    BTopferin

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    Schlitze ? Mensch... Soll ich davon ausgehen, dass ich so ein "Wandschlitz" lieber nicht hätte ? Ist ja eigentlich kein Schlitz, sondern durchgehend...

    Na ja, die Wand steht noch... Bin bei dieser Wand nur mit Wasseraustritt beschäftigt... :fleen

    @ Josef
    Hier merkt man wieder die "fehlende Planung", oder?
     
  8. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "sehr" interesant

    ist "dieser" KS Artikel (!).
    -
    bei Themopor SBZ steht in den Verarbeitungsrichtlinien "schlitzen nicht zulässig" ... "ja" da such´s Dir aus :)
    -
    Amy kann ich das Foto mal grösser kriegen ?
     
  9. #9 BTopferin, 21.02.2005
    BTopferin

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    Ja, sicher, Josef. Habe hier ein paar davon. Auch Aussenseite.
    Ist wohl die Stelle für "Lüftungs-Rohr" für Keller. (Nicht für Trockner, nur Luft im Keller...) Loch im Kellerwand wurde geplant, weitere Planung gabs eigentlich nicht.

    An welche email adresse? Koni's? :D

    Dein Link gucke ich gleich an. :)

    Grüßle
    Amy
     
  10. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "schicks" einfach

    an info@baumurks.de ... ich schau´s mir dann an :)
     
  11. #11 WA (aus Bau.de), 22.02.2005
    WA (aus Bau.de)

    WA (aus Bau.de) Gast

    Danke Josef

    Danke Josef für Deine Hilfe und die Links!

    Der erste Link war mir schon bekannt - die Tabelle beinhaltet ja im Prinzip die DIN 1053 - aber da geht es ja nur um tragende Wände... ;-)
    Und genau deshalb habe ich ja nachgefragt, denn eigentlich dürfte gemäß DIN bei 175mm tragender Wand gar nicht horizontal schlitzen, und vertikal nur 30mm tief, also sind ganz genau genommen keine 43mm tiefe Schalterdosen erlaubt, von den 65mm tiefen ganz zu schweigen. Andererseits wird´s aber einfach so gemacht. Deshalb war ich irritiert...

    Aber ich denke Du hast recht - DIN´s sind dehnbar und in der Praxis ist vieles nicht so kritisch. Ich werd zusehen, in der Trennwand möglichst wenige Dosen zu setzen und höchstens vertikal minimal schlitzen (für NYM-Leitung), waagerecht nehme ich sowieso Stegleitung (jaja, ich weiß, auch nicht unbedingt das gelbe vom Ei).

    Gleiches werde ich bei der 115mm dicken nicht-tragenden Wand machen (obwohl dort sogar schon 65mm tiefe Dosen gesetzt worden sind !?!?).

    Und Telefon- und SAT-Kabel im Leerrohr führe ich einfach in dem Trockenausbau über die Dachschrägen entlang.

    Schöne Grüße aus dem Norden
    WA
     
Thema: Elektro-Unterputzinstallation in Haustrennwand?
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